Kaiserschnitt

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Geschrieben von malini am 28.05.2016, 20:01 Uhr

Frage zu Wunschkaiserschnitt

Gleich vorab: es soll hier keine Wertung erfolgen, es soll sich auch keiner rechtfertigen müssen, da wir nur grad im Familienkreis das Thema haben, interessieren mich eure Gründe.

Warum haben viele Frauen mehr Angst vor einer Spontangeburt als vor einer großen (!!) Bauch-OP? Geht's da um die Angst, das Kind zu verlieren? Fast völlige Schmerzfreiheit hat man ja auch unter einer PDA (soweit ich aus Erzählungen weiß).

Wie gesagt, aufgrund einer bevorstehenden Entbindung, die höchstwahrscheinlich ein Kaiserschnitt wird, diskutiert die ganze Verwandtschaft bei uns intensiv. Es gab bislang noch keine einzige Sectio in der Verwandtschaft, jede Geburt war ohne Komplikationen und trotzdem ist bei der Betroffenen eine diffuse Angst da.

Es will sie auch keiner in eine Richtung drängen, nur verstehen die Wenigsten diese Entscheidung, wenn es denn dazu kommt.

 
52 Antworten:

Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von mama0407 am 28.05.2016, 20:51 Uhr

HuHu. Ich kann dir nur von meinen Geburten berichten. Ich habe mein erstes Kind spontan entbunden und ich fand es toll. Die anderen Geburten waren leider Kaiserschnitte wegen Geburtsstillstand bzw schlechter Herztöne.
Ich denke das viele Frauen sich für den Kaiserschnitt entscheiden weil sie Angst vor der Entbindung haben. Ich persönlich würde lieber die spontane Entbindung in Kauf nehmen, welche bei mir leider nicht mehr möglich ist. Ich wünsche dir alles gute

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Echte WKS sind sehr selten.

Antwort von emilie.d. am 28.05.2016, 21:25 Uhr

Machen vielleicht 3 Prozent aus. Die Gründe sind ganz unterschiedlich, Angststörungen, eine vorangegangene, furchtbare vaginale Geburt. Angst vor Damm- und Labienrissen, ausgeleiertem Beckenboden, Inkontinenz. PDAs wirken häufig leider nicht richtig. Insofern spielt auch manchmal die falsche Vorstellung rein, ein KS sei schmerzärmer. Er ist definitiv besser planbar. Manche haben auch Angst vor Sauerstoffschäden beim Kind bzw. haben ein Kind tot gebären müssen.

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von anni1002 am 28.05.2016, 21:51 Uhr

-Keine Beckenbodenschäden, wie ausgeleierte Vagina, Inkontinenz, verändertes sexuelles Empfinden
-Keine Schäden beim Kind wie Sauerstoffmangel, Knochenbrüche etc
-Weniger Schmerzen
-bessere Planbarkeit

Also ich hatte 2 Kaiserschnitte und kann dir da nur positives drüber berichten.

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@anni1002

Antwort von Caro14 am 28.05.2016, 22:31 Uhr

Beckenboden hat nichts mit Spontangeburt oder KS zu tun. Sondern mit der 40-wöchigen SS. Das wird dir jeder kompetente Arzt/ Osteopath etc. bestätigen.
Woher willst du denn die Schmerzen zwischen Spontangeburt und KS vergleichen können? Du hattest doch noch nie eine Spontangeburt. ***grübel***
Also ich kann nichts von dem, was du hier schreibst, bestätigen..... um die Frage oben zu beantworten.

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Re: @anni1002

Antwort von anni1002 am 28.05.2016, 23:41 Uhr

Es ist mir auch egal ob es bei dir nicht so ist.
Bei mir ist alles noch in Ordnung, bei anderen, die ich kenne nicht mehr. Und mir ist es echt egal ob es nun von der Geburt kommt oder nicht.
Fakt ist ICH bin nicht Inkontinent. ICH hatte kaum Schmerzen. MEIN Kind/Kinder hatten keine Schäden. etc.

Jeder muss selber wissen für was er sich entscheidet.
Und hier war die Frage warum andere sich so entschieden haben und nicht was andere davon halten das andere sich so entschieden haben.
Und ich hab ganz ehrlich auch wirklich keine Lust auf die Millionste Pro/Kontra Diskussion.

PS: Hälst du Dr Hellmeyer für kompetent?..... Er sagt hinterher wird es nicht mehr ganz so wie vorher, wenn da ein Kind durch kam das gilt für den Bauch genauso wie für die Vagina.

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Re: @anni1002

Antwort von Caro14 am 29.05.2016, 7:53 Uhr

Ich finde es einfach nur unmöglich, dass "unwissenden" und erstgebärenden Frauen so viele Unwahrheiten eingeredet werden. Unter anderem von Frauen wie dir. Dann muss man sich auch nicht wundern, wenn man dadurch jedes Mal eine Diskussion in Gang setzt.

Dann lies halt mal genau, was Dr. Hellmeyer zum Thema Beckenboden schreibt.

http://www.rund-ums-baby.de/geburt-per-kaiserschnitt/beitrag.htm?id=547&suche=Beckenboden&seite=1

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Re: @anni1002

Antwort von anni1002 am 29.05.2016, 9:44 Uhr

Die Frage war Warum entscheiden sich Frauen für einen WKS. Die habe ich Wahrheitsgemäß beantwortet, völlig wertfrei.

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von mamavonbaby am 29.05.2016, 10:05 Uhr

Ich hatte eine normale Geburt und 2 Kaiserschnitte.

Meine gründe waren wie hier auch schon einige sagten.

Angst vor den Schmerzen, das wollte ich nie wieder erleben müssen. Die Kaiserschntte waren da definitiv schmerzärmer.
Angst vor weiteren Beckenbodenschäden, eine Geburt reichte da aus. Und aus meiner Sicht macht es einen Unterschied ob da ein Kind durchkam oder nicht, am Tag vor der Geburt war mein Beckenboden zumindest nicht so weit wie nach der vaginalen Geburt und nach dem KS war der Zustand eben so wie vor dem KS.
Dazu keine vaginalen Verletzungen.
Desweiteren Angst vor Schäden am Kind. Mein erstes Kind hatte so starke Verformungen, dass diese Behandelt werden mussten. Meine beiden anderen hatten keine Körperlichen Schäden davongetragen.

Ich fand die Kaiserschnitte so insegsamt viel besser als die vaginale Geburt.

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von binesonnenschein am 29.05.2016, 10:05 Uhr

Du wirst über dieses Thema nicht diskutieren können, ohne Empfindlichkeiten zu treffen. Ist einfach so.

Ich hatte beides, KS, spontan, nochmal KS. Der 1. KS war okay, die Spontangeburt war heftig aber für mich am Schönsten und KS Nr. 2 war furchtbar weil einiges schief ging.

Meine Meinung dazu ist, dass beides seine Vor- und Nachteile hat und dass jede Frau für sich selbst entscheiden muss was sie will. Ich finde es furchtbar, dass bei euch die ganze Verwandtschaft diskutiert. Wie muss die Frau sich fühlen. Und sag nicht, dass sie das nicht mitkriegt. Es ist eine ganz schwierige Entscheidung und die können die Verwandten nicht für einen treffen.

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Re: Müßige Diskussion...

Antwort von Astrid am 29.05.2016, 10:24 Uhr

Dass bei Euch jetzt "die ganze Verwandtschaft" dieses Thema bespricht, finde ich ziemlich fürchterlich. Es wäre schöner, die Schwangere einfach in Ruhe zu lassen. Nicht-Betroffene verstehen die Gründe pro und contra eh nicht, haben medizinisch wenig Ahnung und sind daher nicht wirklich eine Hilfe.

Da Deine Verwandte hier im Forum ja vermutlich nicht mitliest, finde ich diesen Thread ziemlich überflüssig. Wenn Du ihr etwas Gutes tun willst, sage der Verwandtschaft, sie solle zu dem Thema einfach die Klappe halten. Signalisiere, der Schwangeren, dass Du sie verstehst und sie sich nicht beeinflussen lassen soll. Denn das muss sie nicht. Sie hat vermutlich nicht darum gebeten, dass die Familie ihre Entscheidung bewertet.

Sag' ihr ruhig auch: Jede Geburtsmethode hat Vor- und Nachteile. Zum Beispiel ist der KS für das Kind (nicht aber für die Mutter) die sicherste Entbindungsmethode.

LG

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Dann halte dich aber auch an die Fakten ...

Antwort von Caro14 am 29.05.2016, 12:01 Uhr

...sonst könntest du Frauen, die wirklich vor der Entscheidung stehen, mit falschen Tatsachen zu einer Schlussfolgerung verleiten, die auf nicht wahrheitsgemäßen Aussagen basiert.
Dr. Hellmeyers Antwort gelesen?

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von malini am 29.05.2016, 13:19 Uhr

Danke für eure Antworten. Das mit dem Diskutieren kam einfach so, weil sie es mal erwähnt hatte und das eben für Kopfschütteln sorgte, gerade bei den Tanten und Großeltern.

Ich halte mich da raus, es ist ihre Entscheidung, aber mich haben einfach Beweggründe dafür interessiert. Ich arbeite selber im medizinischen Bereich und weiß eben, dass mögliche Komplikationen bei einer so großen Bauch-OP nicht ohne sind.

Aber ich hoffe einfach, dass alles gut geht, egal für welche Entbindungsart sie sich entscheidet!

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von grunz am 29.05.2016, 15:50 Uhr

Ich hatte eine scheußliche erste Geburt. PDA hat nicht wirklich was gebracht und untenrum hat's mich so zerlegt das ich hinterher ne Stunde genäht werden musste. War dann 4 Tage im Krankenhaus und hatte ein halbes Jahr später noch Probleme. Deswegen wollte ich beim zweiten Kind unbedingt nen wks. War für mich die richtige Entscheidung war nach zwei Tagen wieder daheim und viel schneller fit als nach der spontan Geburt.
Also ich muss ehrlich sagen was du als große Bauch OP bezeichnest war für mich ein Spaziergang im Vergleich zur spontan Geburt...

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Re: Dann halte dich aber auch an die Fakten ...

Antwort von anni1002 am 29.05.2016, 17:07 Uhr

Ja hab ich gelsen, da gehts aber um Gebärmuttersenkungen.

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Re: @Caro

Antwort von anni1002 am 29.05.2016, 17:16 Uhr

den Osteophaten/Arzt musst du mir mal vorstellen, der darf mir dann mal erklären wie meine Vagina beim Kaiserschnitt zerfetzt wird. Und warum ich nach der Vaginalen Geburt monatelang Beckenbodentraining machen musste damit es wieder eng wird, und um Inkontinenz vorzubeugen. Wärend man das zwar nach einem KS auch machen sollte, aber weder eine gerissen Vagina gab es noch musste man zwingend so viel und intensives Training machen. Denn am Zustand an sich hatte sich nichts geändert.
.

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Re: @Caro

Antwort von Caro14 am 29.05.2016, 21:30 Uhr

Aaalso, dann nochmal extra für dich. DOCH, Dr. Hellmeyer sagt auch, dass die SS für den Beckenboden verantwortlich ist und nicht primär die Art der Entbindung. S. Link unten. Also, einfach bei den Fakten bleiben und nix verdrehen ;-)
Wenn ich an eine Geburt denke, dann denke ich im Normalfall an Glücksgefühle, ein hoffentlich gesundes Baby und den wunderbaren "Ich habe es geschafft" Moment danach.
Frauen, die vorrangig an ihre - ich zitiere - zerrissene und zerfetzte Vagina und die bessere Planbarkeit denken.... die tun mir irgendwie ein bisschen leid. Die Kinder ebenso. Ja, in der Tat scheint es dann für dich besser gewesen zu sein, deine Kinder von Vornherein aus dem Bauch schneiden zu lassen.
Und ja, jeder soll es für sich entscheiden. Aber dann auch nicht für den KS - die definitiv unnatürlichere Art der Entbindung - werben.
Mehr muss ich dazu nicht sagen, schade um meine Zeit.


http://www.rund-ums-baby.de/geburt-per-kaiserschnitt/beitrag.htm?id=972&suche=Beckenboden&seite=1

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von Stef12 am 30.05.2016, 9:10 Uhr

Ich hatte bei der 1. Geburt zwar eine natürliche Geburt bevorzugt, aber im Vorfeld schon darum gebeten gleich mit einem Kaiserschnitt zu beginnen, falls irgendwelche Komplikationen auftreten. Grund dafür war, dass es bei 2 Fällen in unserem Be- und Verwandtenkreis zu einer Sauerstoffunterversorgungen während der Geburt kam und beide Kinder schwerstbehindert zur Welt kamen. Eines davon verstarb sehr früh. Bei beiden Fällen wäre der schlimme Ausgang vermeidbar gewesen, wenn man rechtzeitig einen Kaiserschnitt eingeleitet hätte. Weil ich das aus nächster Nähe kenne, hatte ich davor immer sehr große Angst, deshalb hatte ich das bei der Geburtsplanung direkt dazu gesagt. Als die Herztöne während der Geburt meines Sohnes immer wieder abfielen und es einfach nicht weiterging, hat mir die Ärztin einen Kaiserschnitt nahegelegt. Dabei wurde dann festgestellt, dass mein Becken extrem schmal ist und eine natürliche Geburt gar nicht oder nur sehr schwer möglich gewesen wäre. Nach der OP wurde mir empfohlen im Falle von weiteren Geburten direkt einen Kaiserschnitt zu planen und genau das mache ich in 8 Wochen. Ich hatte durchweg positive Erfahrungen, kaum Schmerzen, ich konnte mich sehr schnell wieder fast normal bewegen und mein Baby ohne Hilfe (bis auf die ersten Stunden danach) versorgen. Mein Sohn hatte auch keinerlei Anpassungsschwierigkeiten oder so. Zu der Diskussion wegen dem Beckenbodentraining kann ich nur sagen, dass ich gar nichts gemacht habe und keinerlei Probleme habe. Auch mein Bauch ist abgesehen von einer kleinen Narbe am Haaransatz genau wie vorher. Wie bei so vielen Dingen gibt es für alles Vor- und Nachteile, die jeder für sich selbst abwegen muss. Klar ist es eine OP, aber doch schon sehr routiniert. Da mache ich mir weniger Sorgen. Eine Freundin hatte nach der natürlichen Geburt so viel Blut verloren, dass die Ärzte schon etwas hektisch wurden. Mir ging es nach dem Kaiserschnitt besser. Passieren kann immer etwas. Ich persönlich würde das allerdings nicht in einer großen Runde diskutieren wollen sondern die Entscheidung ausschließlich mit meinem Mann treffen. Aber auch das muss jeder für sich selbst entscheiden.

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von emilie.d. am 30.05.2016, 9:50 Uhr

Auch nach einem KS sollte man Rückbildungsgymnastik und wenn der Beckenboden ausreichend gefestigt und die Rektusdiastase geschlossen ist Training der geraden Bauchmuskulatur machen. Inkontinenz macht sich oft erst später im Alter bemerkbar. Die gerade Bauchmuskulatur unterstützt, dass die Organe auf dem Beckenboden in der richtigen Position bleiben, insbesondere dann, wenn man älter wird und die Elastizität des Bindegewebes automatisch schlechter.

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von Stef12 am 30.05.2016, 10:58 Uhr

Mein Sohn wurde in Australien geboren und dort ist das wohl nicht so üblich. Aus meinem dortigen Bekanntenkreis kenne ich jedenfalls keine, die nach der Geburt viel machte. Hab auch nie Kurse gesehen, wie sie hier angeboten werden. Die Hebamme hatte mir am Tag nach der OP zwar ein Blatt mit Übungen gegeben, die ich machen könnte, aber das war eher beiläufig. Andere Länder, andere Sitten schätze ich... Vielleicht mache ich dieses Mal etwas mehr.

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von emilie.d. am 30.05.2016, 12:22 Uhr

Unsere Mütter haben ja leider aus Unwissenheit auch kaum was gemacht, Übergewicht tut sein Übriges. Dementsprechend verkaufen sich in Deutschland Tena Lady und co so gut. Ich denke, hier haben die KK einfach festgestellt, was sie das kostet. Dementsprechend wird der Rückbildungskurs bezahlt.
Man muss ja auch nicht unbedingt einen Rückbildungskurs machen, Fahrradfahren, Joggen oder Schwimmen zusammen mit den entsprechenden Übungen festigt den BB ja auch. Aber in der Gruppe ist man ja meist doch motivierter

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@Caro14

Antwort von Trrr09 am 31.05.2016, 12:02 Uhr

Nein, Schäden haben nichts mit der Schwangerschaft zu tun.

Während der Schwangerschaft werden Hormone ausgeschüttet, die den Beckenboden und sogar die Knochen weicher machen und elastischer. Das kann zur hormonell bedingten Beckenbodenschwäche führen, was aber nach der Entbindung wieder vergeht.

Ein Beckenbodenschaden erleidet man tatsächlich wenn nur durch vaginale Geburten oder auch nach sekundären KS mit Pressphase.

Ein primärer Kaiserschnitt schützt vor Beckenbodenschäden!!!

Das ist in allen Studien die zwischen primären und sekundären KS unterscheiden bewiesen worden! In allen!

Ältere und den Gynäkologen bekannten Studien haben alle Kaiserschnitte zusammen in einen Topf geworfen, so, dass der Unterschied zwischen vaginaler Geburt und Kaiserschnitt nicht sonderlich groß ist, obwohl es nach KS dennoch immer noch fast um die Hälfte geringer ist.

Neure Studien unterschieden wie gesagt zwischen primär und sekundär und siehe da, der WKS schützt vor Schäden.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16738149
http://journals.lww.com/greenjournal/fulltext/2001/03000/parturition_and_urinary_incontinence_in_primiparas.5.aspx
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3164481/#!po=45.8333

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von Trrr09 am 31.05.2016, 12:09 Uhr

Warum Wunschkaiserschnitt?

- Sicherer fürs Kind
- Sicherer für die Mutter
- Erhaltung des Beckenbodens und seiner Funktionen
- Schmerzärmer
- Würdevoller
- Gewissenhafter
- Planbarer
- Sauberer
- Angenehmer
- Weniger Wochenfluss

Für mich käme eine spontan Entbindung niemals in Frage. Mir sind die Risiken fürs Kind und für den mütterlichen Beckenboden einfach zu hoch. Das sind eigentlich die wichtigsten Gründe für mich. Aber ich finde den Ablauf eines gepl. KS auch viel schöner und würdevoller. Auf ne Hand in der Vagina, auf das Kreissaalbett koten, rum stöhnen und zu guter letzt meine Vagina noch aufgeschnitten zu bekommen ist so gar nicht meins. Auch möchte ich nicht wenn ich mit meinem Baby kuscheln möchte, noch eine Plazenta gebären und wohl möglich noch eine Stunde zwischen den Beinen genäht werden.

Beim KS wird einem das Baby direkt gezeigt man bekommt alles weitere hinter dem Tuch nicht mit und in einer viertel Stunde ist man wieder im Kreissaal und fertig mit allem.

Die Schmerzen nach dem KS fand ich ehrlich gesagt pille palle. Eine Tätowierung tut da mehr weh... Und dafür habe ich mich auch schon öfter freiwillig entschieden :)

Ach ja, WKS hatte ich schon 2.

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von binesonnenschein am 31.05.2016, 17:30 Uhr

Dass du 100%ig für KS-Geburten bist wusste ich.

Dass du viele Studien gelesen hast und die auch problemlos zitieren kannst finde ich gut.

Aber normalerweise bist du doch etwas neutraler eingestellt. Pro KS, klar, aber nicht so pauschalisierend.

Ich meine so wie du es beschreibst ist eine Spontangeburt das reinste Gemetzel. Blut, Sodder und Gedärm fliegen durch die Gegend. Wie in einem Splatterfilm. Auf der anderen Seite muss ein KS auch nicht der sanfte, rosarote Traum aller Frauen sein. Es gibt auch genug fiese KS-Geschichten. Und es geht auch nicht immer so sauber zu.

Ich denke die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von schlangenlady237 am 31.05.2016, 21:09 Uhr

Zunächst einmal finde ich, dass es sich hierbei um eine persönliche Entscheidung handelt, die niemanden etwas angeht. Außerdem finde ich es anmaßend, dass Frauen wegen eines Wunsch-Kaiserschnitts verurteilt werden, wie es caro hier in diesem Thread wieder macht. Wenn jemand kein Verständnis für diese Entscheidung hat, dann muss er sich hierzu ja nicht äußern und sollte die betroffenen Frauen in Ruhe lassen. Es nervt mich nämlich, wenn die Befürworter der Spontangeburt den anderen Frauen immer einreden möchten, dass ihre Sichtweise falsch ist.

Ich hatte einen sekundären Kaiserschnitt wegen Geburtsstillstand und schlechter Herztöne. Vorausgegangen war eine dreitägige Geburtseinleitung mit heftigen Wehen und furchtbaren Schmerzen, die ich wirklich niemandem wünsche. Daraufhin konnte ich mir bei der zweiten Schwangerschaft eine Spontangeburt nicht mehr vorstellen. Zudem hatte ich schon immer Angst vor Wehenschmerzen, Inkontinenz sowie schlimmen Geburtsverletzungen, weil ich immer recht schwere Kinder hatte. Auch finde ich es abschreckend, dass man sein Selbstbestimmungsrecht im Kreissaal quasi aufgibt und Ärzte bestimmte Interventionen einfach über den Kopf der schwangeren Frauen entscheiden. Folglich habe ich mich beim zweiten Kind für einen geplanten KS entschieden.

Zum Thema PDA habe ich schon die unterschiedlichsten Dinge gehört. Zum einen gibt es wohl immer noch Kliniken, die diese verweigern, weil das eben ein Eingriff in den Geburtsverlauf ist. Zum anderen bekommt man eine PDA ja meines Wissens nur für einen sehr begrenzten Zeitraum. Im schlimmsten Fall hat man also von 20 Stunden nur wenige Stunden Schmerzfreiheit. Hinzu kommt, dass zumindest in meiner Klinik die PDA vor den Presswehen abgeschaltet wird. Das war für mich auch ein Grund, warum ich mich für den zweiten Kaiserschnitt entschieden habe.

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von maeusezahn am 31.05.2016, 21:18 Uhr

Hallo,
hier unterschreibe ich bei binesonnenschein. Sehr überspitzt die Gründe und ehrlich gesagt mMn beleidigend für alle Frauen die spontan entbinden.
Ich lese gerne deine links, bin ebenso für KS. ABER ich mag keinen Fanatismus - weder in die eine noch andere Richtung.
Lg

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von Stef12 am 01.06.2016, 8:54 Uhr

Genau meine Meinung! Jeder muss selbst entscheiden, was für einen der richtige Weg ist und keiner hat das Recht, diese Entscheidung zu verurteilen.
Ich hätte auch eine natürliche Geburt bevorzugt, aber das ging nunmal nicht. Und im Endeffekt habe ich den Kaiserschnitt als so positiv empfunden, dass ich einer natürlichen Geburt in keinster Weise nachgetrauert habe. Ich habe nicht das Gefühl, dadurch etwas verpasst zu haben und freue mich auf den 2. nächsten Monat

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von Trrr09 am 01.06.2016, 14:13 Uhr

Ich kenne keine fiesen WKS Geschichten, will aber nicht abstreiten, dass es sie gibt. Hab nur halt noch nie davon gehört. Es ist also ziemlich selten, das da was schief geht.

Es ist eben meine Sicht der Dinge - das ist ja bei jedem verschieden.

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von Trrr09 am 01.06.2016, 14:15 Uhr

Ich finde es nicht überspitzt... all das was ich aufgezählt habe ist so ziemlich Normalität... Und eine Beleidigung? Warum das?

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von maeusezahn am 01.06.2016, 19:40 Uhr

Naja... Hört sich so an, als wenn jeder unten aufgeschnitten wird, der Stuhl rausgedrückt wird, sich übergibt, rumherstöhnt/schreit, blutet wie verrückt, alles verschmiert, im Intimbereich verstümmelt wird usw. Sehr pauschal.
Für mich ließt es sich so: spontan Gebärende fallen in ein tierisches Schema zurück, wie eine Kuh auf der Weide mit denen alles gemacht wird - ohne Gegenwehr. Auf dem OP-Tisch gibt es einen Katheter, breitbeinig liegt frau da... Ist das besser als eine Hand unten drin? Die Kirche sollte schon im Dorf bleiben. Ein Mittelweg ist wirklich das Beste (wie schon jemand schrieb). Jeder soll so entscheiden wie er will...
Letztens gab es eine Diskussion im Stillforum. Da ging es mehr in das andere Extrem.

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von olki am 02.06.2016, 2:37 Uhr

Das eine Frau beim ks breitbeinig da liegt ist mir neu
Nach zwei spontangebuten und zwei ks kann ich hier immer noch einiges lernen

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von lilke am 02.06.2016, 7:47 Uhr

Man muss fairer weise sagen, dass die meisten "Horrorgeschichten" zu KS bei Notsektios entstanden sind und nicht bei WKS.

Ich hatte eine sec. Sektio, die allerdings kein Not-KS sondern ruhig und gelassen durchgeführt war und mein KS war bis auf die Narkosekopfschmerzen, die aber mit ziemlicher Sicherheit von den verstochenen PDAs aus dem Versuch der "normalen Geburt" kamen, problemlos.

LG
Lilly

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von HopingWaitingWishing am 05.06.2016, 15:07 Uhr

Also eine Horrogeschichte zum WKS kann ich nicht beitragen, aber ein Spaziergang war es auch nicht.
Ich wollte meinen Sohn ursprünglich spontan gebären, aber als mir ein Kind von 4kg+ angekündigt wurde habe ich mich umentschieden. Weil ich Angst um mein Kind hatte und um mich. Ich habe einige schlimme SG Geschichten im Freundeskreis gehört, inklusive Schulterdystokie und Sauerstoffmangel und ich wollte meinem Sohn das nicht zumuten. Einen Dammriss bis 2. Grades würde ich ja in Kauf nehmen, aber Scheiden-, Zervix-, Labienrisse? Von größeren Dammrisen ganz zu schweigen. Nein Danke. Und die Gefahr dafür steigt bei großen Kindern nunmal. Ich sag nur Kristellerhandgriff. Graus!

Und was zuvor geschrieben wurde, dass man sein Selbstbestimmungsrecht an der Kreissaaltür abgibt, kann ich aus allen Berichten die ich eingeholt habe bestätigen. Die Frauen werden nicht ernst genommen. Und oft habe ich erzählt bekommen, wie PDAs verweigert wurden weil es erst zu früh und dann plötzlich zu spät war, oder wie Ehemänner mit Körperverletzungsklagen drohen mussten, damit endlich der Anästhesist gerufen wird. Und das macht mir echt Angst. Beim Infoabend in meinem Wunschkrankenhaus habe ich gefragt, ob ich mit bestimmen könnte wann und ob bei protrahiertem Geburtsverlaif ein KS gemacht wird und die Antwort war: nein. Das müssten die Fachleute entscheiden. Soviel dazu.

Ich denke aber, dass so etwas mit Beleghebamme ganz anders laufen kann und wenn ich jetzt eine SG wage, dann nur mit einer mir vertrauten Hebamme. Und ich glaube der Vorteil der SG liegt tatsächlich darin, dass man am Ende, wenn es gut gelaufen ist, einen ganz tollen Moment erlebt.

Nach meinem KS kam mein Sohn quasi sofort zu meinem Mann auf den Arm und ich konnte ihn beschnuppern. Habe geweint vor Glück und es war insgesamt sehr schön und unkompliziert. Aber: das Zunähen war echt unangenehm, es hat so stark gerumpelt im Bauch, dass ich dachte die nehmen mich aus. Die Narkose-Schwester sagte mir dann, dass sie an meinem Bauchfell ziehen um es wieder zusammen zu nähen Als am zweiten Tag der Schmerztropf ab war, kamen dadurch höllische Schmerzen am Rippenbogen. Ich konnte zwei Tage lang kaum atmen. Von der Lagerung tat mir die Schulter furchtbar weh. Und ich fand Aufstehen mit dem frisch aufgeschnittenen Bauch echt schwierig, habe mich aber dazu gezwungen. Die ersten Tage danach waren also echt fies. Insgesamt bräuchte ich weit über eine Woche Schmerzmittel.
Fazit: es lief gut und weitgehend unkompliziert, aber ganz so easy peasy wie manche es beschreiben, war es bei mir nicht.

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@HopingWaitingWishing

Antwort von Kafi_77 am 05.06.2016, 21:47 Uhr

...und wie groß und schwer war das Kind dann tatsächlich? Ich selbst bin eher klein und zierlich, habe aber trotzdem mein 2. Kind mit knapp 4kg und 60cm normal entbunden (das 1. Kind aber auch bereits spontan). Saugglocke und Kristeller kamen kurz zum Einsatz, ich fand keines von beidem wirklich schlimm. Wieso denn auch? Bei der 1. Geburt hatte ich einen Dammriss 2. Grades, nach wenigen Wochen habe ich hiervon nichts mehr gespürt. Bei der 2. Geburt keinen Riss mehr, nichts.

Entwürdigend und demütigend fand ich es bei meiner 3. Entbindung, welche leider im sek. KS endete, irgendwelche Hände von Ärzten in meinem Bauch zu haben, die Hautschichten auseinanderreißen, in meinem Bauch herumwühlen wie in einem Wühltisch bei Aldi und schließlich mein Kind auf eine - für mich - völlig unnatürliche Art und Weise auf die Welt holen. Für das Kind muss es furchtbar sein, einfach so auf die Welt gerissenen zu werden. Zumindest stelle ich mir das so vor. Wobei ich vor dem KS zum Glück noch mehrere Stunden Wehen hatte und das Kind wenigstens etwas vorbereitet war.

Was ich damit sagen will, nachdem ich jetzt leider schon beide Erfahrungen machen musste: die geschätzte Kindsgröße vor der Geburt wäre für mich niemals ein Grund für einen WKS. Den kann man doch, wenn es während der Geburt nicht rund läuft, immer noch machen...?!?! Da muss man denke ich auch ein Stückweit den Ärzten vertrauen, die - verständlicherweise - zunächst eine Spontangeburt versuchen wollen, wenn keine wirkliche Indikation für einen KS vorliegt.

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von HopingWaitingWishing am 05.06.2016, 23:33 Uhr

Es freut mich, dass es bei Dir gut geklappt hat, trotz großer Kinder. Viele Frauen empfinden einen sek. KS als negativ und ich kann das gut verstehen. Als WKS Mutter hat man sich in der Regel intensiv mit den medizinischen Risiken beschäftigt, evtl. mehrere Studien gelesen und das für und wider abgewogen. Und ja, der KS ist sicherer für das Kind, insbesondere wenn es groß ist. Aber natürlich kann es auch gut gehen und dann ist eine Spontangeburt sicherlich schöner. Ob das Kind nun wirklich glücklicher zur Welt kommt, wenn es mehrere Stunden Stress durch Geburtswehen erlebt hat ist mehr eine Glaubensfrage als eine medizinisch belegbare Tatsache. Studien beweisen, dass Anpassungsstörungen beim Neugeborenen nach primärem KS nach der 39. SSW nicht häufiger sind als nach SG. Hingegen birgt der sek. KS mehr Risiken als der primäre, also am Wehenlosen Uterus durchgeführte KS.
Ich könnte jetzt noch weiter ausholen, will ich aber garnicht. Es gibt aber durchaus gute Gründe, warum man sich bei einem großen Kind für einen KS entscheidet.
Das soll aber nicht bedeuten, dass ich denke, jedes Kind sollte per KS geholt. Keines Falls! Aber ich bin der Meinung, dass die Indikation für den KS ruhig relativ großzügig gestellt werden darf, wenn dies dem Wunsch der Mutter entspricht.
Ziel meines Postings war eigentlich in erster Linie darzustellen, dass auch wenn man sich das Ganze gut überlegt und den KS gewünscht und geplant hat, der Verlauf nicht immer so traumhaft sein muss wie von vielen WKS-Müttern erzählt wird. Als Traumgeburt würde ich meinen KS nicht bezeichnen, aber ich fühlte mich sicher und meinem Kind ging es gut und das war mir wichtig.

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@HopingWaitingWishing

Antwort von Kafi_77 am 06.06.2016, 11:39 Uhr

Na ja, also dass der Geburtsvorgang an sich bzw. die Wehen medizinisch gesehen wichtig sind für das Kind, das steht ja außer Frage. Da wird sich die Natur schon etwas dabei gedacht haben ;-)
Manche Kliniken bieten ja vor einem WKS schon eine Art Einleitung an, damit das Kind nicht unvorbereitet aus dem Bauch gerissen wird.
Da wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen.
Ich nehme an, dein Kind war dann letztendlich doch nicht so groß wie geschätzt, richtig ;-)?
Bei meiner Freundin wurde das Kind auch "groß" geschätzt (ich glaube, es waren 3.700 gr), sie entschied sich für einen WKS - entgegen allen Ärzteemfehlungen!
Beim WKS wurde ihre Harnblase verletzt, sie hat nun seit knapp 3 Jahren höllische Probleme damit und musste sogar noch eine kleine OP unter Vollnarkose über sich ergehen lassen. Ach ja, das Kind kam mit 3.150 gr zur Welt. Wirklich blöd gelaufen.

Ich finde es einfach nur schade, dass man über eines der natürlichsten Dinge der Welt diskutieren muss, und damit meine ich nicht dich, sondern dieses Unterforum allgemein. Ich entscheide mich doch normalerweise auch nicht von Vornherein gegen das Stillen, nur weil ich danach einen Hängebusen bekommen könnte, oder?

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von HopingWaitingWishing am 07.06.2016, 10:10 Uhr

Ich hatte auch nicht vor das mit Dir auszudiskutieren. Dein Vergleich mit dem Hängebusen ist derart undifferenziert und herablassend, dass ich nicht weiter darauf eingehen möchte. Und ich muss Dir auch die medizinischen Vor- und Nachteile nicht weiter auseinander setzen, denn Du glaubst eh was Du willst. Interessant finde ich nur immer wieder, dass sich die SG-Verfechterinnen auf so beleidigende Weise in ein Thema einmischen müssen, von dem sie offensichtlich keine Ahnung haben.
Ich wollte hier nur meine Erfahrung teilen und ich finde es ziemlich unangebracht, auf diese besserwisserische Art und Weise angegriffen zu werden. Ich gehe auch nicht in andere Unterforen und schreibe einer Frau die von ihrer schweren SG erzählt 'siehste, das hast Du jetzt davon, was bist Du auch so blöd spontan zu gebären'. Fiele mir nie ein.

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von Kafi_77 am 07.06.2016, 11:20 Uhr

Hier werden als Gründe gegen eine SG häufig "zerrissene/ zerfetzte Geschlechtsteile" genannt. S. oben. Ebenso "Hände in der Vagina".
DAS ist herablassend, und zwar allen Frauen gegenüber, die spontan entbunden und evtl Geburtsverletzungen erlitten haben.
Einige hatten das ja so auch schon ähnlich kommentiert.
Und nur weil das ein KS Form ist, muss man nicht den Frauen gegenüber, die spontan entbunden haben, so daherreden.

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von HopingWaitingWishing am 07.06.2016, 12:15 Uhr

Du vergisst dabei, dass ich die von Dir genannten Begriffe nicht benutzt habe. Ich bin absolut für einen respektvollen Umgang miteinander. Insofern sind wir uns einig. Wir kennen uns nicht und deshalb würde ich Deine Entscheidung zur SG nicht bewerten. Ebenso darfst Du meine Gründe für den ersten KS respektieren.
Ich freue mich für jede Frau, die eine schöne Gebut erlebt, egal wie. Z.B. Ist es ja schön, wenn Du die Saugglockengeburt nicht als schlimm erlebt hast. Ich habe vor vaginal operativen Eingriffen größten Respekt, denn sie kommen nur zum Einsatz, wenn das Kind bereits Anzeichen von Stress zeigt, schlechte Herztöne, etc. und da hätte ich größte Angst um die Gesundheit meines Kindes. Das wiederum liegt an meinem persönlichen Hintergrund und meinen Erfahrungen, die außer mir, mit Verlaub, niemand beurteilen kann.
Welcher Geburtsmodus für mich in Frage kommt ist aber meine Entscheidung. Übrigens habe ich für mein zweites Kind noch nicht entschieden, tendiere aber zum KS. Die Ausgangslage ist ja auch nun eine andere. Deshalb bin ich hier im Forum, um Erfahrungen von beiden Seiten zu lesen und dann zu entscheiden. Und Du darfst mir glauben, dass das Aussehen meines Intimbereichs dabei nicht ausschlaggebend ist (Stichwort Hängebusen).

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von Kafi_77 am 07.06.2016, 13:14 Uhr

Darum sagte ich ja, dass ich damit nicht dich, sondern dieses Unterforum allgemein meine. So wie du über beide Arten der Entbindung schreibst, finde ich es nachvollziehbar und auch ziemlich neutral gehalten. Und vor allem ehrlich.
Ja, mein Kind hatte etwas Stress, alles konnte aber durch Saugglocke etc problemlos gelöst werden.
Ich denke, das ganze Thema hat viel mit der eigenen Grundeinstellung zu tun. Und der daraus resultierenden Offenheit für den einen oder den anderen Weg.
So oder so wünsche ich dir für deine nächste Entbindung das Allerbeste und am Ende ein gesundes Mäuslein in deinen Armen!

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Es ist nicht egal, wie wir geboren werden...

Antwort von MayasMama am 07.06.2016, 16:48 Uhr

... um im Betreff gleich mal Michel Odents meiner Meinung nach wichtigsten Satz zu zitieren.

Der Wunschkaiserschnitt ist noch nicht alt - Langzeitstudien über ohne Vorwarnung und ohne medizinische Notwendigkeit von fremden Leuten aus dem Bauch geschnittene und ins kalte Grell gerissene Kinder existieren fast noch nicht. Aber die Forschung schreitet jeden Tag ein Stück voran und die Ergebnisse von neuesten Studien für Kaiserschnittkinder sind mehr als verheerend.

Wenn ich Volksverhetzungen wie die von dir, liebe Trrr09 lese, kommt mir das kalte Grausen. In welchem Höhenflug von menschlicher Arroganz befindest du dich eigentlich? Der Natur einen solch gravierenden "Fehler" in der Evolution der Säugetiere vorzuwerfen und zu denken, sich auf Wunsch von Fremden den Bauch aufschlitzen zu lassen, wäre die sicherere Lösung? Und ja, deine Zeilen über die normale Geburt sind durchaus beleidigend und unwahr! Du beschreibst hier den worst case einer spontanen Krankenhausgeburt um damit Frauen Angst zu machen und Anhänger für deinen Kreuzzug gegen die Natur zu finden!

Ich hoffe übrigens deine Kinder sind allesamt in vitro entstanden und nicht so bestialisch und unsauber, indem dein Mann dir ein Stück Fleisch in die Vagina gesteckt hat. Ist ja total unwürdig! Reagenzglas und Gyn-Stuhl brauchst du, um deinen diffusen Stolz zu wahren!.

Selbstbestimmung hört für mich da auf, wo andere Schaden nehmen - und das tun eure Kinder im unbegründeten Kaiserschnitt.

Wer sich wirklich informieren will, sollte dazu aber beispielsweise mal den oben zitierten Autor lesen oder die weltweiten Statistiken hinsichtlich Säuglingssterblichkeit, chronische Krankheiten im Kindesalter etc. studieren (und wird dabei selbst blind und mit Krückstock feststellen, dass diese mit der KS-Rate des jeweiligen Landes zusammenhängen) und nicht in diesem Foum voller Fanatiker lesen...

Und nein, ich selbst sehe mich nicht als Fanatiker, nur weil ich die Alternative bei Angst vor einer Geburt nicht in einer Bauch-OP sehe...

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Re: Es ist nicht egal, wie wir geboren werden...

Antwort von grunz am 07.06.2016, 21:28 Uhr

Du sprichst von Arroganz, bist aber in deiner Wortwahl auch nicht viel besser...
Mit dem was du schreibst wirfst du Frauen mit Wks vor ihren Kindern absichtlich zu schaden und sprichst ihnen gleichzeitig jede Entscheidungsfreiheit ab. Das ist für mich das andere Extrem und genauso fanatisch und verwerflich wie die Verteufelung der spontan Geburt!

Außerdem machst du damit Frauen Angst bei denen es mit der spontan Geburt eben nicht geklappt hat. Sollen sie zusätzlich zu ihrer Enttäuschung über den KS jetzt auch noch Angst haben das ihr Kind durch den KS irgendwelche Schäden davongetragen hat?

Von welchen verheerenden Langzeitstudien sprichst du? Ich kenne keine. Von welchen Statistiken sprichst du sind die für alle KS oder nur WKS? Eine Korrelation ist außerdem noch lange keine Kausalität nur weil der Hahn vor Sonnenaufgang kräht ist er noch lange nicht der Grund dafür das die Sonne aufgeht!

Weil Michel Odent was geschrieben hat muss es noch lange nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Er will z.b. auch keine Väter im Kreissaal...

Jede Frau muss für sich die Entscheidung treffen wie sie entbinden will. Ist schließlich ihr Körper. Ich kann z.b. nicht verstehen warum manche eine Hausgeburt wollen es würde mir aber nie Einfallen deswegen die Hausgeburt zu verteufeln muss schließlich jede selber wissen.

Und ja ich denke es ist egal wie ein Kind geboren wird solange es geliebt wird und sich geborgen fühlt.

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Re: Es ist nicht egal, wie wir geboren werden...

Antwort von Kafi_77 am 08.06.2016, 10:52 Uhr

Nein, MayasMama wirft den WKS Müttern nicht vor, ihren Kindern absichtlich zu schaden. So kommt das für mich nicht rüber. Sie nehmen allerdings Folgen eines KS für ihre Kinder in Kauf, weil sie für sich so entschieden haben, z.B weil sie Angst um "ihre Geschlechtsteile" - wie es hier immer so schön heißt - haben.

Außerdem ist es ein Unterschied, ob die spontane Geburt tatsächlich nicht geklappt hat und man dann mit einem KS einschreiten musste oder ob man sich von Vornherein dafür entscheidet, und zwar aus solch fadenscheinigen Gründen wie sie hier oft genannt werden. Und damit meine ich persönlich z.B. nicht mal eine BEL o.ä., sondern z.B. die hier oft zitierten körperlichen "Narben", die nach einer Spontangeburt vermeintlich bleiben.

Hingegen werden der Verlauf und die Folgen (für Mutter UND Kind!) eines KS hier beschönigt und verharmlost und der KS als eine Selbstverständlichkeit hingestellt, dass es einem dabei fast schlecht wird.

Das Verheerende in diesem Forum ist für mich, dass eben immer versucht wird, Anhänger für den KS zu finden, was ich gerade bei Erstgebärenden und evtl. noch unwissenden Frauen, die sich vorab informieren wollen, schlichtweg eine Frechheit finde. Teilweise wird sogar bei Dr. Hellmeyer im Expertenforum dazwischengefunkt, wenn eine Frau ganz neutral fragt "WKS oder SG?" und es für einen KS nicht wirklich einen Grund gibt.
Denken besagte KS-begeisterte Frauen auch mal ein Stückchen weiter? Was, wenn eine Frau zum die zum 1. Mal schwanger ist, evtl. 5 oder mehr Kinder haben möchte? Klärt man sie dann auch auf in Bezug auf die KS Narbe, auf die steigende Ruptur- und damit Lebensgefahr für Mutter und Kind in jeder weiteren SS? Nein, man empfiehlt pauschal einen KS, egal was danach kommt. Mit 2 oder max 3 Kindern kann das noch glimpflich ausgehen, aber in allen weiteren SS? Das ist dann offenbar egal, man beruft sich lieber darauf, dass das Risiko x in der Situation y beim KS u.U. um 0,00001 % geringer ist, weil das in irgendeiner dämlichen Studie angeblich steht.

Dass Dr. Hellmeyer und auch jeder andere kompetente Gyn ebenfalls sagen, dass z.B. Beckenbodenprobleme nicht von der Geburt sondern zum allergrößten Teil durch die SS kommen - und der schwache Beckenboden wird ja hier erschreckenderweise öfter als Grund für einen KS genannt - wird einfach ignoriert. Da denke ich, dass es in solch einem Fall vielleicht besser wäre, gar nicht erst schwanger zu werden.
Die Natur wird sich bei alledem schon etwas gedacht haben.....

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Re: Es ist nicht egal, wie wir geboren werden...

Antwort von Schlafschnegge am 08.06.2016, 13:04 Uhr

Sorry, aber wenn ich dein esoterisches Geschwrubel lese, muss ich echt lachen.
Mein Mann ist ein KS-Kind und erfreut sich bester körperlicher und geistiger Gesundheit. Da seine Mutter eine Plazenta Preavia Totalis hatte (trotz vorheriger SG) wäre die Alternative ohne KS damals gewesen: Kind tot.
Der Natur ist es schlichtweg egal, ob ein Kind mehr oder weniger geboren wird.

Und es ist einfach lächerlich zu behaupten, die Art unserer Geburt wirkt sich später irgendwie auf unser Leben aus. Vielmehr ist es doch die Liebe, Erziehung und die Gene der Eltern, die unser Leben prägen. Wie soll denn ein Augenblick im Leben (an den wir uns noch nicht mal erinnern) so einen Einfluss haben gegen ein ganzes Leben, welches aus verschiedenen Erfahrungen besteht?? Das widerspricht doch jeglicher Logik.

Du scheinst für solche Verschwörungstheorien echt empfänglich zu sein, da du deine Kinder ja auch nicht impfst. Ist ja auch wider der Natur und ganz ganz böse.

Ich empfehle einen Aluhut :-)

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Re: Es ist nicht egal, wie wir geboren werden...

Antwort von grunz am 08.06.2016, 13:05 Uhr

Ich glaube du machst hier aus ner Mücke nen Elefanten. Nur ein kleiner Bruchteil der Frauen will überhaupt nen wks und ich bin mir sicher den meisten geht es dabei nicht um ihren Beckenboden...

Klar wird man vor der OP aufgeklärt auch über das Risiko für Folgeschwangerschaften das muss man alles unterschreiben. Wenn eine Frau dann trotzdem sagt sie will das so ist das doch ihre Sache.

Klar sollte man über die Risiken und die Gründe sprechen. Aber hier irgendwelche angeblichen Horror Statistiken anzuführen und den Frauen ihr Selbstbestimmungsrecht abzusprechen so wie MayasMama das tut halte ich für nicht zielführend.

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Re: Es ist nicht egal, wie wir geboren werden...

Antwort von anni1002 am 08.06.2016, 13:25 Uhr

Was schreibst du denn da für einen Quatsch?
Jede Frau, die einen geplanten Kaiserschnitt, egal ob nun WKS oder ob es irgendeinen anderen Grund dafür gibt wird gründlich darüber Aufgeklärt. ( ich selbst hatte mein Aufklärungsgespräch bei Dr. Hellmeyer persönlich).
Und dann kann sie sich entscheiden, und diese Entscheidung kann sie solange widerrufen, bis sie auf dem Op Tisch liegt und der Schnitt gemacht wird.
Niemand wird zu einem KS gezwungen.

Und der Natur ist es schlicht völlig egal ob mein Kind gesund, behindert oder tot zur Welt kommt. Ich hab Freunde aus anderen Ländern, die kaum oder sogar gar keine Geburtshilfe haben, die sind so froh, dass hier per KS entbinden konnten. Im Heimatland haben sie andere Frauen und Kinder beim sterben zugesehen.
Ich glaub hier sind einfach so viele verwöhnt davon, dass eben meistens alles gut geht und es hier wirklich sehr wenig tote und/oder geistig Behinderte aufgrund von Sauerstoffmangel bei der Geburt gibt.

Jeder soll so entbinden wie sie will. Und dem Kind geschiet bei einem KS garantiert nichts Schlimmes, was man bei einer spontanen Geburt nun nicht so sagen kann.

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Re: Es ist nicht egal, wie wir geboren werden...

Antwort von lilke am 08.06.2016, 20:58 Uhr

Entschuldige aber ich finde es arrogant und in der Sprache extrem fanatisch zu sagen, dass Frauen mit KS ihren Kindern schaden. Mein Sohn kam auch per KS. Klar hätte ich auch noch ein paar Tage länger am Wehentropf hängen können und Gefahr laufen mein Kind doch noch zu verlieren.

Du wirfst anderen vor einen Kreuzzug zu führen... lies dir mal deinen eigenen Post durch.

Sorry aber zur Selbstbestimmung gehört auch, dass man sich zwischen allen Optionen entscheiden kann ohne dass einem Versagen oder Unverantwortlichkeit vorgeworfen wird.

Das ist für jede Frau, die egal aus welchem Grund einen KS hatte eine Beleidigung. Da kannst du nich si oft von "medizinisch nicht notwendig" schreiben. Am Ende beziehst du mit deinen Formulierungen trotzdem alle mit ein.

Leben und Leben lassen.

LG Lilly

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von Lina_100 am 08.06.2016, 23:32 Uhr

Ihr Lieben,

jetzt ist mal gut, wie fanatisch und klischeehaft ist diese Disskussion denn? Freuen wir uns einfach über gesunde Kinder und Mütter, egal wie diese unglaublichen Wunder zur Welt gekommen sind.

Liebe Grüße und eine große Portion Gelassenheit an alle Beteiligten!

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von TaYaPa am 09.06.2016, 13:37 Uhr

Hallo!
Würde auch gerne was dazu schreiben, einmal als Mutter die eine Sectio hatte und als OP Schwester mit Assistenz bei gut 2000 Sectios. Jemand hat geschrieben eine Sectio sei sicherer für Mutter und Kind. Das kann man so nicht sagen. Mein zweiter Sohn kam per Sectio zur Welt (ich hatte nach der ersten Geburt eine Hirnblutung darum darf ich nicht mehr spontan entbinden) und hatte nachgewiesenermaßen massive Anpassungsstörungen was ihm 2 Tage im Inkubator beschert hatte. Grund waren die fehlenden Wehen. Das passiert aber natürlich nicht jedem Kind. Außerdem passiert es schonmal dass das Kind mit dem Skalpell verletzt wird. So 100% harmlos ist eine Sectio also nicht für das Kind. Was die Mutter angeht ist in meinen Augen die Sectio gefährlicher als die Spontangeburt. Nachblutungen, Thrombose, Lungenembolie, Infektionen , massiv verletzte Blase oder Darm usw. Habe schon Frauen an einer Fruchtwasserembolie sterben sehen nach Sectio. Auch kann es Spätfolgen geben wie Darmverschluss durch Verwachsungen z.B. Das Argument der schlecht sitzenden PDA bei Spontangeburt kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. In vielen Krankenhäusern gibt es für Sectio genau die selbe PDA, kann da also auch passieren dass sie nicht wirkt. Und oft wird im Kreißsaal ein PDA Katheter gelegt wo man immer nachspritzen kann auch wenn die Geburt 30 Stunden dauert. Jeder soll es so machen wie er meint, aber bitte eine Sectio nicht verharmlosen. Ich konnte anschließend 3 Wochen kaum laufen z.B.
LG

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von TaYaPa am 09.06.2016, 13:45 Uhr

Fällt mir grad noch ein, meine Sectionarbe ist auch nach jetzt 13 Jahren unangenehm taub, auch nicht so schön.

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von TaYaPa am 09.06.2016, 13:58 Uhr

Noch ein Nachtrag.
Wer mag kann mal den Artikel unten lesen, da geht es auch um mögliche Spätfolgen für das Kind nach Sectio.

https://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=2&ved=0ahUKEwj60Yih8JrNAhWF0xQKHcuTAmcQFggNMAE&url=http%3A%2F%2Fwww.dggg.de%2Fstartseite%2Fnachrichten%2Fdggg-kongress-2012-kaiserschnitt-oder-natuerliche-geburt-keine-schwierige-entscheidung%2F&usg=AFQjCNEev_akG0Umk_a3eQifgbkbB6mVjQ

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Re: Frage zu Wunschkaiserschnitt

Antwort von binesonnenschein am 09.06.2016, 18:04 Uhr

Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen: Meine 1. Tochter hat eine schöne Narbe auf dem Po vom Skalpell.

Und bei der 2. Sectio ist die Gebärmutter gerissen bis zur Scheide runter. Mein Sohn hat mir die Gebärmutter quasi zerfetzt. Ich war 2,5 Stunden im OP, die Spinale hörte aber nach 2 Stunden auf zu wirken und ich bekam irgendwas gespritzt, auf was ich allergisch reagierte. Nun ja... Der Operateur sagte hinterher an diesen KS würde er sich immer erinnern weil mein Sohn ihn 10 Jahre habe altern lassen.

Ein KS muss kein rosaroter Traum sein wie ich oben schon schrieb.

Schmerzen habe ich auch immer noch, dabei ist der KS 3 Jahre her. Mein FA "drohte" mir gestern damit eine Bauchspiegelung zu machen. Na toll.

Danke, dass du mit deiner großen Erfahrung hier berichtet hast!

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Re: Es ist nicht egal, wie wir geboren werden...

Antwort von Trrr09 am 15.10.2016, 19:20 Uhr

Stimmt, es ist nicht egal wie wir geboren sind, außer Mutter und Kind sind gesund, dann ist es wirklich scheiß egal.

Um direkt mal zu Odent zu kommen - selten von so einem bedäpperten Kerl gelesen. Er meint, KS Kinder können nicht lieben - alles gefühlskalte Kriminelle... Ja sogar schiebt der die hohe Kriminalitätsrate in Brasilien auf die hohe KS Rate :D Nur, dass in den Slums die höchste Kriminalität herrscht, wo sogar in den meisten Fällen zu Hause geboren wird. Nur die KS Rate in den privaten Kliniken ist hoch... Aber gut, der Mann ist ja schon etwas älter und ziemlich besessen von vaginalen Geburten - ein Fetisch? Solls ja geben...

Jetzt zu deinen wilden Behauptungen, was die Forschung zum WKS angeht. Den WKS gibt es schon lang genug, um darüber ein wenig zu urteilen. Denn man kann auch Pseudo WKS nehmen, das sind zb. gern genommen geplante KS wegen BEL - da hat man so ziemlich die gleichen Voraussetzungen außer dass das Baby in Beckenendlage statt in Schädellage liegt. In China ist der WKS auch schon länger bekannt und von dort gibt es auch einige Studien.

Und jetzt mal zu den Ergebnissen der Studien - egal was es ist, das Kind hat die beste und die sicherste Geburtsart per geplanten KS ab der 39 SSW! Geringere Sterblichkeit VOR der Entbindung, WÄHREND und auch DANACH! Sauerstoffmangel kann sogar gänzlich ausgeschlossen werden, denn wo keine Wehen, da kein Sauerstoffmangel!
Hirnblutungen, Blutvergiftungen, Infektionen die direkt nach Geburt auftreten können sind häufiger nach vaginalen Geburten oder geplanten vaginalen Geburten.

Spätfolgen wie Armplexuslähmungen, Autismus, AHDS, Wahrnehmungsstörungen, niedriger IQ, Lernstörungen, Epilepsie usw. sind alles höhere Risiken einer gepl. vaginalen Entbindung!

Bisher gab es zu meist nur Studien die zwischen vag. Geburt und allen KS unterschieden - aber wie schon von meiner Vorrednerin erwähnt handelt es sich hier nicht um kausale Ergebnisse. Vor allem weil eben die negativen Ergebnisse einer gescheiterten vaginalen Geburt hier in die KS mit einfließen. Denn eine gescheiterte vag. Geburt wird mit sek. KS beendet und diese sind nun mal die Hälfte aller Kaiserschnitte. Ich erwähne dies aufgrund der bislang angenommenen Spätfolgen des KS wie Asthma, Diabetes, Allergien und Co. Allerdings ergab neuste Studie zu diesem Thema ebenfalls, dass außer Asthma jede Spätfolge widerlegt werden konnte und nur weil man unter den KS zwischen primär und sekundär unterschieden hat, was bislang noch nie eine Studie tat. Ich bin mir sehr sicher wenn man hier wirklich nur gepl. KS ohne med. Indikation oder gepl KS wegen BEL nimmt und diese gegen geplante vag. Entbindungen stellt, dass die vaginale Entbindung da noch schlechter abschneidet. Sauerstoffmangel kann eben so einiges anrichten! Und vom Hirn aus wird der ganze Körper gesteuert, geht da was kaputt, können auch Allergien oder andere chronische Krankheiten entstehen. Zb. Übergewicht konnte auch widerlegt werden, da nur Kinder nach sekundären KS später übergewichtiger waren als vag. Geborene - die primären KS Kinder nicht. Was wieder auf die Indikation zurück zu führen wäre.

Und nein, meine Kinder wurden natürlich gezeugt und warum? Weil es Spaß macht und sehr ungefährlich ist ;) Da setze ich mein Kind auch keine Risiken aus!

Du bist keine Fanatikerin?? Sehe es wie du willst, für mich hast du null Ahnung und lebst in deiner Scheinwelt voller geglückter frisch entbundener Vaginas - was anderes im Leben wahrscheinlich noch nie erreicht oder?

Mir ist es egal wie du deine Geburtsangst bewältigst, ich habe Angst um mein Kind und ich werde es nicht einer Geburtsart aussetzen, die ihm Schaden zufügen kann oder es sogar umbringt - nö, dafür gibt es den WKS! Damit schütze ich mein Kind, meinen Beckenboden und fühle mich daher sicher und stolz, mich vorab gut informiert zu haben und mich nicht voll sabbeln lassen hab, von irgend einem vaginal Geburtsverfechter. Im Übrigen bin ich auch froh, die Logiken zu erkennen und nicht so einen absurden Müll zu glauben.

Wusstest du schon, dass Frauen die sich für einen WKS entscheiden im Schnitt einen höheren IQ und eine bessere Bildung haben, als Mütter die sich für die natürliche Geburt entscheiden?
Wie kann das sein? Und vorab, nein, dass heißt nicht, dass alle Mütter die spontan entbinden dumm sind. Es ist eben nur eine Studie, welche mir sagt, dass wenn man sich wirklich mit den Vor- und Nachteilen beschäftigt, so ganz ohne Ideologie, dass sich fast jede Mutter gegen eine natürliche Entbindung entscheiden würde, weil die Vorteile vermehrt klar beim WKS liegen. Das erkennt nur leider nicht jeder - aber es ist mir auch ehrlich gesagt egal. Jeder muss ja mit den Konsequenzen selbst zurecht kommen, aber schade, wenn Frauen eigentlich einen WKS wollen und ihnen dann aufgrund Lügen dieser ausgeredet wird.

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