Kaiserschnitt

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Geschrieben von surgeongirl am 13.12.2014, 8:25 Uhr

etwas mehr Toleranz erbeten!

o Mann, Mädls, was ging den gestern hier ab?
Ein Köpfe-Einschlagen? Warum darf nicht jede Frau so entbinden wie sie mag, mit den Komplikationen für ihr Kind und ihren eigenen Körper muss sie ja selbst leben und nicht die anderen.

Diskussionen um Risiko sind lächerlich, heutzutage ist glücklicherweise sowohl bei der vaginalen als auch KS Geburt die Risiken minimal und entbinden - wie auch immer - ist so sicher wie nie zuvor.
Unterschiede sind marginal, natürlich kann man für jede Aussage die richtige Studie finden und zitieren. Wenn eine Frau eine Komplikation für sich und/oder ihr Baby trifft, hilft ihr die Statistik als betroffene aber leider auch keinen Millimeter weiter.

Warum Frauen mit Wunschsectio immer attackiert werden müssen, erschliesst sich mir nicht, der Kostenfaktor dürfte sich auf lange Sicht auch nicht sooo stark unterscheiden, je nach Abrechnungssystem (Leistungspunkte oder DRG Fallpauschale). Jedenfalls sind die Kosten pillepalle im Vergleich zu Intensivmedizin und anderen Operationen, Chemotherapien oder ähnlichem.

Trotzdem finde ich hat jede Frau das Recht über ihren Körper selbst zu bestimmen einerseits, andererseits kann man auch keinen Arzt zu einem nicht-indizierten Eingriff zwingen. Aus Gynäkologensicht wird im Zeitalter zunehmender Klagen die Sectio sicherlich immer attraktiver, da sie eher vorhersehbar und die Komplikationen kalkulierbarer (d.h. die Patientin kann darüber aufgeklärt werden) sind. Vereinzelt schicksalhaft katastrophale Verläufe gibt es sicher bei beiden Entbindungsarten, die wird man auch mit zunehmend medizinischem Fortschritt niemals hundertprozentig ausschliessen können.

In diesen Sinne wünsche ich allen ein friedliches Adventwochenende und viel Freude mit euren Zwergen!

 
22 Antworten:

Re: etwas mehr Toleranz erbeten!

Antwort von sterntaler82 am 13.12.2014, 9:39 Uhr

Hey erst mal guten Morgen. Ich hab mich ja auch gestern kurz beteiligt und möchte mich noch mal dazu äußern . Ich selbst habe vier Kinder spontan entbunden alle knapp unter vier Kilo, Ich weiß das ich es leicht habe da keine Geburt Länge gedauert hat und auch keine wirklichen Komplikationen aufgetreten sind. Aber ich würde niemals einer Frau das recht absprechen einen Wunsch Kaiserschnitt machen zu lassen jeder empfindet schmerzen anders ich könnte zum Beispiel nicht dieses rumgeruckel an mir auf dem iPhone Tisch haben und nach der Geburt will ich auch keine Schmerzen mehr haben ich hab das immer so gesehen Ich bekomme ja was für die wehen schmerzen für die schmerzen nach einem Kaiserschnitt bekomme ich nur das Gefühl mich nicht mein aby kümmern zu können jedenfalls hätte ich davor Angst.
So und um noch mit was auzuraumen Ich habe nach vier Kindern keine Probleme mit dem Pipi verlieren Übersicht beim niesen und ich kann auch immer noch sehr den Sex genießen und ich bin nicht die super trainierte sondern hab einfach immer Ruckbildung gemacht

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Re: etwas mehr Toleranz erbeten!

Antwort von Schlafschnegge am 13.12.2014, 10:05 Uhr

Aber das ist ja genau der Punkt. Die Toleranz gegenüber einem WKS ist kaum vorhanden. Den Frauen wird immer wieder ein schlechtes Gewissen eingeredet s.u.(das Baby wird Atemprobleme haben, das Stillen wird nicht klappen, man sich die ersten Wochen gar nicht ums Baby kümmern).... Diese Dinge können natürlich passieren, allerdings genauso gut nach einer SG. Es wird aber immer dem KS zugeschoben.

Und das ich persönlich immer die Risiken einer SG erwähne, liegt natürlich einerseits an der beruflichen Erfahrung, andererseits aber auch an dem Gefühl, dass viele Frauen einfach nicht wissen, was passieren kann (nicht muss!!). Vor jedem KS muss man aufgeklärt werden, andersherum gilt dies nicht. Da will man den Frauen lieber keine Angst machen. Aber sollte es nicht eine vollständige Aufklärung beider Seiten geben?

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Sehr gut Geschrieben!

Antwort von Madeleine135 am 13.12.2014, 11:01 Uhr

Ich unterschreibe in allen Punkten

LG die M, die nach 2 gepl. KS wegen BEL spontan entbunden hat - aber nicht sagen kann was die "Bessere" Entbindungsart ist

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Re: etwas mehr Toleranz erbeten!

Antwort von anni1002 am 13.12.2014, 14:48 Uhr

Find ich auch gut geschrieben.

Soll jeder so entbinden wie er will.

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Re: etwas mehr Toleranz erbeten!

Antwort von Tanja_88 am 15.12.2014, 8:40 Uhr

Finde das auch schlimm wie mit KS Frauen an sich umgegangen wird :-(
ich hatte 2013 ein Notsectio, nach 8 std wehen waren aufeinmal die Herztöne meines kleinen weg. Man kann sich vorstellen, dass das sehr schlimm für uns war erst die wehen eine Ewigkeit und danach noch aufgeschnitten werden und das schlimmste nicht wissen ob der sohn gesund zur welt kommt.
Es ist dann alles gut gegangen.

Aber fast alle die mich gefragt haben wie die Entbindung war, meinten auf mein ...es musste ein Notsectio gemacht werden... oh schade du hast es nicht geschafft, kannst ja garnicht wissen wie so was dann ist ...:-( als ob ich versagt hätte, keine gute Mutter wäre und nicht genug schmerzen ertragen musste. Traurig was für ein Wettbewerb aus dem gemacht wird. Ich bin jetzt wieder schwanger und werde versuchen normal zu entbinden, dass ich endlich mit reden kann :-))) nein, ich fand den KS sehr schlimm auch wenn ein geplanter sicher besser ist wie ein Not schon alleine wegen der Narkose art.

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Re: etwas mehr Toleranz erbeten!

Antwort von Trrr09 am 15.12.2014, 10:03 Uhr

Sicher, dass du nicht eher die spontan Geburt schlimm fandest, denn der Not-KS war ja das Resultat. Gehst quasi selbes Risiko wieder ein, bloß dass es noch etwas höher ist, da du jetzt einen KS hattest.

Aber wenn du das dennoch willst, sollst du das so machen. Soll jeder so machen wie er möchte, aber sollte auch bitte richtig aufgeklärt sein.

Die Sprüche die du bekommen hast sind einfach nur dämlich und kommen von 100%igen Neidern.

Ich finde auch jeder soll so entbinden wie er möchte. Aber ich finde in der Aufklärung herrscht absolute Falschheit und Ungerechtigkeit. Es geht alles PRO vaginal Geburt und alles CONTRA Kaiserschnitt. Das führt eben auch zu diesen ständigen Diskussionen.

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Re: etwas mehr Toleranz erbeten!

Antwort von Tanja_88 am 15.12.2014, 14:29 Uhr

Das Risiko ist nur minimal erhöht, die Narbe wird ständig überprüft und vor der Geburt überprüft der Arzt nochmal ob ein erhöhtes Risiko besteht.Vorstellen tu ich mir zumindest eine spontane Geburt wie es dann kommt wird sich ja noch zeigen :-)
Ich habe Angst vor dem KS da ich eben einfach OP Angst habe..ich war froh als ich die Vollnarkose erhalten habe stell mir das mit PDA noch gruseliger vor..bis zu dem Zeitpunkt der abfallenden Herztöne war ich im Kreißsaal ruhig ich denke wenn dieses mal das Baby und die Narbe mitspielen, klappt es.

Im übrigen ist es immer ok wenn man seine Meinung sagt aber ich finde es vollkommen ok wenn Frau sich für ein Wunschsectio entscheidet ich würde bei so etwas nie Urteilen. Eine Geburt ist immerhin heftig, schmerzhaft, verängstigend hat was animalisches aber eben auch natürlich und es ist sicher ein schönes Gefühl sein kind danach auf den Bauch zu bekommen.

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Re: etwas mehr Toleranz erbeten!

Antwort von Trrr09 am 15.12.2014, 15:19 Uhr

Was man unter minimal versteht ist Ansichtssache. Aber da eine vag. Geburt an sich sowieso immer ein höheres Risiko fürs Kind ist, ist die Gefahr bei einer VBAC auch nicht wirklich viel höher als bei einer geplanten vaginalen Erstgeburt.

Meinung und Beleidigung differenziere ich aber da. Wenn jemand solche Dinge äußert wie sie dir gesagt wurden und auch u. a. mir vor den Kopf geworfen worden sind, so sind das Beleidigungen.

Beim gepl. KS bekommt man das Baby auch sofort zu sich (auch auf den Bauch, wenn das vorher so abgesprochen ist) :) Aber natürlich nicht bei Vollnarkose. Und klar wenn dir ein KS Angst macht ist es ja ein total legitimer Grund. Bloß zählt es eben anders herum nicht so wirklich. Mir machen eben die Risiken einer normalen Geburt Angst, vermutlich wie bei den anderen WKS Mamis ebenso.

Es ist halt auch immer ein blödes Vorurteil, dass die meisten denken, sie machten WKS nur aus Angst vor Schmerzen, aber das ist eher sehr selten der Fall. Schmerzen könnte man ja quasi auch mit PDA minimieren. Wenn es einem nur darum ginge, könnte man das Problem "Angst vor Schmerzen" auch anders lösen und vaginal entbinden. Es geht häufig aber eher um die allgemeinen Risiken und so eine vaginale Geburt ist auch sehr launig, man weiß ja nie was man bekommt. Der gepl. KS ist da schon durchstrukturiert, die Risiken für einen selbst überschaubar und die fürs Kind so gut wie bei null.

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Re: etwas mehr Toleranz erbeten!

Antwort von Tanja_88 am 15.12.2014, 18:44 Uhr

Ja da hast du Recht, selbstverständlich ist ein geplanter KS die sicherste Entbindungsart wenn man schon einen KS hatte, auch wenn wirklich sehr selten bei spontaner Entbindung eine Ruptur entsteht. Das mit dem Bonding ist gut zu wissen :-)
Wie war das eine Sectio mit PDA? Ist man da nicht unendlich nervös, spürt man nicht auch die Ärzte? Also sowas würde mir jetzt schon Angst machen.

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Re: etwas mehr Toleranz erbeten!

Antwort von anni1002 am 15.12.2014, 19:08 Uhr

Also, ich hatte ja schon 2 WKS, und ja, ich hatte da auch wahnsinnige Angst vor der Spinale, aber es war dann echt gar nicht schlimm.
Und ich hab da ehrlich auch kein Ruckeln und wackeln gemerkt.
Und das Baby hatte ich auch auf der Brust.
Für mich war alles perfekt so.

Wenn du aber gerne spontan entbinden möchtest, dann mach es. Ich würde aber mit den Ärzten und Hebammen es dann auch so absprechen, dass wenn sie sehen, dass es eventuell wieder nicht geht, sie lieber frühzeitig einen KS machen, damit du dann diesmal eine Spinale bekommen kannst und dann hast du das Baby auch sofort.

LG

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Re: etwas mehr Toleranz erbeten!

Antwort von Trrr09 am 15.12.2014, 21:56 Uhr

Meist wird ein gepl. KS in SPA gemacht (Spinalanästhesie). Natürlich ist man nervös :) Aber es ist ja eine positive Nervosität, man freut sich ja aufs Baby und kann es kaum erwarten es endlich kennen zu lernen. Nein man spürt nichts... es ruckelt zwar am ganzen Körper, aber Einzelheiten spürt man nicht, hört man nicht und sieht man nicht. Man wird lediglich bissl hin und her geschüttelt.

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Re: etwas mehr Toleranz erbeten!

Antwort von Maddi85 am 16.12.2014, 11:41 Uhr

Toleranz brauchen wir dringend in unserer Gesellschaft. Auch unter uns Mamas. Und vergesst nicht, Toleranz heißt ja nicht, dass man die Meinung gut findet. Man soll es nur tolerieren.

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Re: etwas mehr Toleranz erbeten!

Antwort von Astrid18 am 16.12.2014, 12:00 Uhr

Das mit dem sofortigen Bonding glückt aber nicht, wenn das Baby beim KS eine Schnittverletzung erleidet und erst einmal genäht werden muss. Oder wenn beim Baby erst einmal das Wasser aus der Lunge abgesaugt werden muss.

Auch sind die Verletzungen der Harnblase bei der Mutter ein Risiko, das mit jedem KS steigt, wie eben auch die Probleme mit der Plazentastörung, Einwachsen der Plazenta an der Narbe etc.

Insofern finde ich Deine Ausführungen zum KS etwas sehr einseitig, denn es kommt ja auch maßgeblich darauf an, wieviele Kinder eine Frau einmal haben möchte.

Auch wenn es Frauen mit vier KS gibt, so steigt mit jedem KS das Risiko von Komplikationen, während in der Regel jede Spontangeburt einfacher wird (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Die Familienplanung muss man also schon auch berücksichtigen.

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Re: etwas mehr Toleranz erbeten!

Antwort von mkr1102 am 16.12.2014, 14:57 Uhr

Das hast du gut geschrieben. Ich mag es auch nicht, wenn so gekeift wird. Ich kann mich da aber nicht ausnehmen, auch stehe manchmal mit meinen Meinungen ziemlich allein da und dann wird gehackt. Aber das hat wohl jeder mal und ist unter Frauen, so glaub ich, auch schlimmer. ;-)

Beide Wege haben ihre Vor- und Nachteile und heute ist auch die vaginale Geburt unter entsprechenden Voraussetzungen nicht risikobehafteter, als ein KS. Da habe ich persönlich eher das Gegenteil gehört, aber vermutlich liegt es immer auch an der persönlichen Meinung der Hebamme/des Arztes, der vor einem sitzt. Ich habe wohl mit einigen Ärzten gesprochen, aber nicht über spontan/KS, sondern über die spontane Endbindung nach KS und nun nach 2 KS. Ich hätte es sehr gern versucht und die Klinik wäre den Weg mit mir gegangen. Dummerweise steht im OP Bericht meines Not-KS (ja wirklich Not-KS) etwas, was den Versuch wohl doch scheitern lässt. Mich persönlich macht das sehr traurig, aber nicht zuletzt auch wegen der Meinungen von außen. Da kommen ganz fiese Sprüche und ich bin leider kein Mensch, der darüber hinweg hören kann. Leider fehlt mir aber auch der Mut, den Leuten den Marsch zu blasen. Vielleicht muss ich das lernen.

Jeder so wie er mag, welche Gründe er hat ist völlig egal und gehen Außenstehende ja auch nichts an.

LG Lissy

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Re: etwas mehr Toleranz erbeten!

Antwort von mkr1102 am 16.12.2014, 14:58 Uhr

Das hast du gut geschrieben. Ich mag es auch nicht, wenn so gekeift wird. Ich kann mich da aber nicht ausnehmen, auch stehe manchmal mit meinen Meinungen ziemlich allein da und dann wird gehackt. Aber das hat wohl jeder mal und ist unter Frauen, so glaub ich, auch schlimmer. ;-)

Beide Wege haben ihre Vor- und Nachteile und heute ist auch die vaginale Geburt unter entsprechenden Voraussetzungen nicht risikobehafteter, als ein KS. Da habe ich persönlich eher das Gegenteil gehört, aber vermutlich liegt es immer auch an der persönlichen Meinung der Hebamme/des Arztes, der vor einem sitzt. Ich habe wohl mit einigen Ärzten gesprochen, aber nicht über spontan/KS, sondern über die spontane Endbindung nach KS und nun nach 2 KS. Ich hätte es sehr gern versucht und die Klinik wäre den Weg mit mir gegangen. Dummerweise steht im OP Bericht meines Not-KS (ja wirklich Not-KS) etwas, was den Versuch wohl doch scheitern lässt. Mich persönlich macht das sehr traurig, aber nicht zuletzt auch wegen der Meinungen von außen. Da kommen ganz fiese Sprüche und ich bin leider kein Mensch, der darüber hinweg hören kann. Leider fehlt mir aber auch der Mut, den Leuten den Marsch zu blasen. Vielleicht muss ich das lernen.

Jeder so wie er mag, welche Gründe er hat ist völlig egal und gehen Außenstehende ja auch nichts an.

LG Lissy

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Re: etwas mehr Toleranz erbeten!

Antwort von Trrr09 am 16.12.2014, 18:12 Uhr

Versuch Gegenwind zu geben, meist sind sie ganz schnell ruhig... Wenn sie wenigsten recht mit den Sprüchen hätten, aber es sind unberechtigte Beleidigungen.

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Re: etwas mehr Toleranz erbeten!

Antwort von anni1002 am 16.12.2014, 20:04 Uhr

Du MUSST dich unbedingt wehren. Und sei es, das du den Spiess umdrehst, und denen eins reinwürgst.
Ich weis ja nun nicht was du dir da so anhören must, aber wenn es sowas ist wie ich es mir anhören durfte, dann hilft nur kontern.
Und du wirst sehen, dann hört das ganz schnell auf.

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Re: etwas mehr Toleranz erbeten!

Antwort von Maddi85 am 16.12.2014, 20:18 Uhr

Wehr dich nur. In meinem Freundeskreis gibt es spontan Geburten und KS. Da wird keiner gemobbt oder in irgendeiner Weise blöd angemacht.
Jeder wie er kann und mag. Und ja es ist blöd zu hören. Aber am End ist es nur die Geburt. Dein Kind hast du danach ein ganzes Leben.
Ich bin auch traurig einerseits, dass ich bei meinem zweiten Kind nicht spontan entbinden darf. Aber dafür habe ich danach mein Baby und das macht mich glücklich

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Nein das stimmt so nicht!

Antwort von Trrr09 am 17.12.2014, 19:23 Uhr

Wenn ein Baby während des KS verletzt wird, was ca. genauso selten passiert wie dass unter vaginaler Geburt der Armnerv des Babys abgerissen wird muss dies nicht genäht werden. Das sind leichte Kratzer die auch in den meisten Fällen narbenlos verheilen.

Und es muss bei einem gepl. KS Baby auch kein Fruchtwasser aus den Lungen gesaugt werden, wieso sollte es eine Fruchtwasseraspiration haben? Sowas passiert nur bei Komplikationen in der Schwangerschaft, aber vor allem bei vaginalen Geburten durch den Stress und Sauerstoffmangel den die Babys dann haben können. Dann wird nämlich der Atemreflex aktiviert, obwohl das Baby noch im Fruchtwasser ist und dieses gelangt in die Lunge und dann heißt es Alarm. Das führt häufig zu Lungenentzündung und auch Tod.

Das was du meinst, sind Anpassungsstörungen. Manchmal brauchen Babys noch unterstützende Beatmung weil sie es noch nicht allein 100%ig können. Das passiert aber bei vag. Geborenen genauso häufig.

Dem Baby geht es nach WKS jedenfalls besser durchschnittlich als nach vag. Geburt. Nach vag. Geburt ist es überhaupt nicht selten, dass das Baby erst mal weg muss und behandelt oder gar reanimiert wird.

Verletzung der Harnblase kommt nach
-gepl. KS zu 0% vor
-sekundären KS zu 0,14% vor und nach
-vaginaler Geburt zu 0,15% vor.
Also ein Risiko der gepl. natürlichen Entbindung und nicht des KS. Natürlich ist das Risiko nach dem 3ten Ks dann auch ca. so hoch wie bei vag. Entbindung.

Die Risiken einer Plazentastörung sind viel mehr mehrere Schwangerschaften, alte Mutter, Mehrlingsschwangerschaft, Rauchen usw. Es ist nicht wahr, dass die nachfolgenden Schwangerschaften nach vag. Geburten sicherer werden. Da steigt das Risiko ebenso an mit jeder Schwangerschaft.

Für die ersten zwei Kaiserschnitte steigt das Risiko nicht an, es ist immer noch geringer als bei zwei spontan Geburten.

Ich finde es nicht einseitig, sondern realistisch.

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Re: etwas mehr Toleranz erbeten!

Antwort von Tanja_88 am 17.12.2014, 20:35 Uhr

Schlimm was man uns vor den Kopf wirft :-(
Wir hatten Not KS und der wurde ja nicht umsonst gemacht bei mir war das Leben und die Gesundheit meines Sohnes in Gefahr das die Ärzte sich für ein schnelles Ende entschieden, mein Muttermund wäre schon 9 cm offen gewesen. Ich wünschte auch das wäre etwas rasanter gegangen und wir hätten uns den KS erspart. Aber letztenendes bin ich einfach nur froh das er Gesund ist, es ist nur eine Geburt :-) steh drüber, das macht einem nicht zur schlechten Mutter oder Frau die Art und Weise wie man sein kind auf die Welt setzt.

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Das kenne ich aus eigener Erfahrung anders

Antwort von Astrid18 am 18.12.2014, 1:51 Uhr

Meine eine Tochter hatte einen 3cm langen Schnitt im Po, war ein geplanter KS.

Und die Anzahl der Kinder wird nun einmal durch den KS limitiert. Mir wurde nach dem 3. KS dringend geraten, kein Kind mehr zu bekommen, weil die Narbe recht dünn war.

Also kommt es sehr wohl darauf an, wie viele Kinder eine Frau bekommen möchte, Du stellst immer nur die Vorteile dar, äußerst Dich aber nicht zu den teilweise doch für den Einzelnen erheblichen negativen Auswirkungen.

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Nein, es ist so wie ich schrieb...

Antwort von Trrr09 am 18.12.2014, 9:43 Uhr

Du musst auch bitte es so lesen wie es da steht. Ich sagte nicht, dass ein Schnitt beim gepl. KS niemals vor kommt, sondern dass es selten ist.

Die Wahrscheinlichkeit dass ein Baby beim geplanten KS geschnitten wird liegt bei ca. 0,34%, beim sekundären KS (bedingt durch dem fehlenden Polster von Fruchtwasser, ein wehender Uterus, tief liegendem Kind oder einfach der Eile halber) sind es schon ca. 0,57% und bei Notkaiserschnitten 1,7%.

Diesem Risiko von 0,34% muss man dann aber die Risiken einer normalen Geburt entgegen setzen. Da wäre hätte ich nur einen kleinen Auszug an Risiken wie:
- Kephalhämatom 3,8%
- Armlehmung 0,5%
- Schlüsselbeinbruch 3,2%
uvm.

Und ebenso sagte ich das bei bis zu 2 Kaiserschnitten keine erhöhten Risiken sind als bei vaginaler Geburt auch! Er ist immer noch die sicherere Entbindungsart. Du schreibst nach dem 3ten wurde dir geraten keine Kinder mehr zu bekommen... wo hast du also andere Erfahrung gemacht?

Ich stelle nicht nur die Vorteile da, ich stelle gegenüber! Und nun ja der Kaiserschnitt hat nun mal weniger Risiken als die vaginale Geburt. Bei der Mutter hält es sich in der Waage und beim Kind liegen die Vorteile mehr beim gepl. KS.

Du kannst nicht nur die Risiken eines Kaiserschnittes betrachten und die Risiken einer vag. Geburt ausblenden. Wenn man pro Risiko zwischen gepl. KS und gepl. vag. Geburt Pärchen bildet, werden am Ende etliche vaginal Geburtsrisiken alleine dar stehen - ich hoffe ich konnte es nun besser erklären.

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