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Geschrieben von sunflame am 30.12.2013, 9:46 Uhr

Bindung zum Kind

Erstmal vorab: ich liebe mein Kind über alles u für nichts auf der Welt würde ich ihn wieder hergeben! Also versteht hier jetzt nichts falsch!

Hatte vor neun Wochen einen Ks, ungeplant. Die Umstände haben es für mich so ergeben (meine Mutter lag im Sterben, die hatte sich so auf ihr erstes Enkelkind gefreut deshalb hab ich mich spontan entschlossen ihn 8 Tage vor Et holen zu lassen.)

Wollte vorher nie einen Ks haben, als Mama im Sterben lag hab ich es ohne zu zögern getan damit sie ihn noch kennenlernt. Direkt nach der Op kam er für einen Tag in ein anderes Krankenhaus da er Startschwierigkeiten hatte. Die hatte er zum Glück schnell im Griff. Da war ich also Mama, aber mein Kind war nicht da, für mich persönlich ganz schlimm. Habe das Gefühl mir fehlt die nötige Bindung zu meinem Sohn. Als er am nächsten Tag kam hätte man mir jedes Kind geben können.... Hab ihn dann aber erkannt durch die 3D Bilder. Wie kann ich die Bindung zu ihm stärken? Hab auch einen Termin beim Arzt würd mit ihm gern in Kur, konnte auch die Ss nicht so genießen wie man wohl sollte aufgrund des Gesundheitszustandes meiner Mama :(

 
9 Antworten:

Re: Bindung zum Kind

Antwort von Murmel880 am 30.12.2013, 10:34 Uhr

Hallo.

Oje,das tut mir leid für dich.Es gibt spezielle Bäder,die man mit seinem Kind machen kann,um das Geburtserlebnis nachzuholen und die Bindung neu aufzubauen.Frag doch da mal bei einer Hebamme.Ich habe das aus dem BUch Kaiserschnitt und Kaiserschnittmütter.

Liebe Grüße und alles Gute.
Murmel

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Re: Bindung zum Kind

Antwort von Trrr09 am 30.12.2013, 11:48 Uhr

Das Bonding war bei euch nicht perfekt, aber das wahre Bonding findet erst im gesamten ersten Lebensjahr statt. Du hast ihn nur ein paar Stunden mal nicht gesehen... das ist zwar nicht schön, aber auch nicht hinderlich zwecks der Bindung.

Erwartest du vielleicht zu viel? Ich meine du schreibst ja, du liebst ihn und würdest ihn nicht wieder her geben wollen. Was für Gefühle mehr erwartest du denn?
Eine Bindung baut sich langsam auf. Ist doch bei jeder anderen Beziehung ebenso.

Aber ich kann es verstehen, dass man sich leicht was einredet. Kein Wunder bei dem was die Medien und manche Menschen von sich geben. Lass dir einfach nichts einreden. Die Bindung zwischen dir und deinem Baby ist ganz normal und erst wenn du dir jetzt einredest da stimmt etwas nicht, kann es zum Problem werden in welches man sich rein steigert.

Wie gesagt, ich kann dir versichern, dass die Liebe immer stärker wird um so länger man die Person kennt. In diesem Falle das Baby. Ich hab meine Kinder auch schon im Mutterleib geliebt, auch als sie da waren dachte ich "mehr geht nicht" - aber es geht noch mehr...

Und dieser Vorgang ist völlig normal.

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Re: Bindung zum Kind

Antwort von tamtamgo am 30.12.2013, 12:46 Uhr

Du könntest dir Hilfe suchen... Aber auch mal deine Hebamme fragen was man da tun kann! Mir half bonding! Nackte Haut und viel beschnuppern'
Vg

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Re: Bindung zum Kind

Antwort von tigermami am 30.12.2013, 16:52 Uhr

Huhu,

also, ich habe mein Kind 3 Stunden nach der Geburt nicht sehen können, weil man mich in der Aufwachstation vergessen hatte (und noch diverse andere Probleme dazukamen, die nur aufgrund von fehlerhafter KH-Organisation passiert sind und daher sehr ärgerlich !!!)... man übergab sie mir dann angezogen und schlafend.

Hatte auch das Gefühl, das man mir jedes x-beliebige Kind hätte geben können.

Also auch nix von wegen Bonding.

Im KH konnten wir das nicht nachholen, aufgrund einer schwierigen Zimmerkollegin...

Ich hatte sie zwar unendlich lieb, aber dieses überwältigende Glücksgefühl gab es zunächst auch nicht.

Es kam auch die ersten Wochen nicht so richtig, da meine Tochter ein Schreikind war und ich am Rande meiner Nerven.

Irgendwann wuchs die Liebe dann, sehr rasch und sehr kräftig.
Und heute sind wir unzertrennlich und ich bin todkrank, wenn sie mal ein paar Stunden weg ist.

Was ich damit sagen will: es muss nicht immer dieses total überwältigende, umwerfende Glücksgefühl sein... die Liebe kann auch langsam reifen und wachsen.

LG,
tigermami

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Re: Bindung zum Kind

Antwort von tamtamgo am 30.12.2013, 17:13 Uhr

...genau so ist es! Hatte das bei meiner kleinen auch so... Und ich liebe sie genauso viel wie die grosse!!!.... Aber wir brauchten einige zeit!

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Re: Bindung zum Kind

Antwort von lambogenie am 30.12.2013, 21:18 Uhr

Hallöchen,
erst einmal mein herzliches Beileid! Da hast Du wirklich eine schwere Zeit durch gemacht.
Ich kann mir vorstellen, dass Deine Gefühle ohnehin Achterbahn fahren.
Ich kann Dir nur sagen, wie es bei mir war. Geplanter KS 8 Tage vor ET. Alles lief super. Kind kam sofort zu mir. Habe die ersten zwei tage oben rum ohne mit Baby permanent auf der Brust verbracht. Ca. 3,5 Monate war das Kindchen fast nur in Körperkontakt zu mir. Trotzdem musste die Beziehung erst wachsen. Ich kann nicht behaupten, dass ich meine Tochter sofort überirdisch geliebt habe. Ich wusste, sie gehört zu mir und ich bin für sie verantwortlich, aber die Liebe musste trotzdem erst wachsen. Es ist ja auch ein gegenseitiges Kennenlernen. Es ist bestimmt alles in Ordnung. Und dass der Begriff "Bonding" nur immer auf den Zeitpunkt direkt nach der Geburt bezogen wird, ist einfach falsch. Das Bonding findet im gesamten frühen Kleinkindalter, v.a. im ersten Lebensjahr statt...
GlG

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Re: Bindung zum Kind

Antwort von Charly0815 am 02.01.2014, 23:52 Uhr

Hallo!

Also ich habe drei Kinder. Mein erster Sohn kam per KS wegen Hellp als Frühchen zur Welt und war direkt nach der OP, die in Vollnarkose statt fand erst einmal auf der Intensivstation. Ich konnte ihn erst einige Stunden nach dem KS sehen, auf den Arm nehmen durfte ich ihn erst nach zwei Tagen. Meine beiden anderen Söhne wurden spontan geboren, ich bekam sie jeweils direkt nach der Geburt in den Arm, mir wurde angeboten sie selbst hochzunehmen oder auch schon unter der Geburt mal nach dem Köpfchen zu fühlen. Trotz dieser Traumbondings und Traumgeburten habe ich zu allen drei Kindern das gleiche gute Verhältnis. Beim Großen mögen es andere Dinge gewesen sein, die uns untrennbar fest zusammenbinden, aber für mich wird das Bonding unmittelbar nach der Geburt definitiv überbewertet!
Euch alles Gute!!!!

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Re: Bindung zum Kind

Antwort von Trrr09 am 03.01.2014, 13:07 Uhr

Ich füge mal noch hinzu, dass ich meinen Sohn auch erst nach 3h zum ersten mal gesehen habe nach dem Kaiserschnitt. Da ich Vollnarkose hatte.

Ich bin ehrlich nie auf die Idee gekommen, dass diese minimale Zeit Unterschiede oder Probleme machen könnten zwecks des Bondings.

Meine Tochter habe ich sofort nach dem KS gesehen und zu mir bekommen. Kann keinen Unterschied, jetzt auch im Nachhinein erkennen.

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Re: Bindung zum Kind

Antwort von blumenfrau am 04.01.2014, 22:59 Uhr

Ich kann dir nachfühlen! Aber weisst du bei mir war es noch extremer. Und wir haben alles zu Hause nachgeholt! Viel Körperkontakt, kuscheln.
Ich hatte Notkaiserschnitt weil die Herztöne schlecht waren.
Da meine Tochter aber wegen einer angeborenen Fehlbildung nach 24 Stunden ihre erste Op hatte lag sie von Anfang an auf Beobachtung, nicht mit bei mir im Zimmer. Danach war sie 3 Tage auf Intensiv da musste ich mich hinschleppen um sie zu sehen, hatte solche Schmerzen, und anschließend waren wir noch für 5 Tage im Kinderkrankenhaus.
Sie lag nur an Geräten und ich konnte sie nur zweimal abstöpseln lassen um zu bonden. Und auch anschließend hatte sie für 2 Monate noch einen Katheder durch den Bauch. Da war kuscheln schon schwierig. Aber es ging!
Nutze die Zeit umso untensiver jetzt, wo ihr sie habt!
drücke dir die Daumen, du schaffst das!
Gruß Yvonne

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