Frage: Welcher Impfplan macht bei MMR mehr Sinn?

Sehr geehrter Herr Prof Heininger In D und CH sieht der Impfplan eine Auffrischung von DTp, IPV, Hib mit 15-24 Monaten vor. Fuer MMR eine erste Impfung mit 12 Monaten, eine zweite mit 15-24 Monaten In GB hingegen wird die erste MMR mit 12 Monaten, die zweite erst im Vorschulalter verabreicht. Hib wird mit 12 Monaten gegeben, DTp, IPV jedoch erst im Vorschulalter wiederholt (also nur 4 Dosen Grundimmunisierung statt 5 wie in CH und D) Meine Fragen: - Bzgl MMR: welcher Impfplan macht mehr Sinn: 12 Mo und 15-24 Monate oder 12 Mo und Vorschulalter? - Bzgl DTp/IPV sind nur 4 Dosen gemaess GB nicht zu wenig? -kann HepatitisB mit MenC zusammen verabreicht werden? oder zusammengefasst: wie wuerden sie bei einem 1 jaehrigen Kind (in GB) vorgehen, wenn sie gegen folgendes impfen moechten: MMR, PVC-13, HepB, MenC, DTp/IPV/Hib, ggf MenB? Herzlichen Dank

von vaccine am 18.06.2014, 14:13



Antwort auf: Welcher Impfplan macht bei MMR mehr Sinn?

Hallo, Sie weisen zu Recht auf Unterschiede in den nationalen im Empfehlungen hin. Das gilt praktisch für alle europäischen Länder. Die Gründe dafür sind vielfältig, zum Beispiel unterschiedliche Krankheits Häufigkeiten, aber auch unterschiedliche Interpretationen der verfügbaren Daten durch Experten. Zu Ihren Fragen: Wenn in einem Land Masern Mumps oder Röteln häufig auftreten, macht es mehr Sinn, die beiden Dosen eng aufeinander folgend zu geben. Denn der Sinn der zweiten Dosis ist es, diejenigen, die nach der ersten Dosis nicht ausreichend reagiert haben, zu schützen. Damit sollte man nicht allzu lange warten. Bezüglich der Anzahl DTP Dosen gibt es unterschiedliche Auffassungen. Ich bin der Meinung, man sollte sich an die Empfehlungen des Landes halten, in dem man lebt. Dann ist man in aller Regel gut beraten. Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, die genannten Impfungen gemeinsam zu verabreichen. Die letzte Frage ist komplex und auch hier sollte man sich an den nationalen Empfehlungen orientieren. Oder eine individuelle Beratung bei einem Arzt oder Ärztin des Vertrauens in Anspruch nehmen. Alles Gute!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 18.06.2014



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