Sehr Herr Prof. Dr. Heininger, ich hoffe Sie können mir weiterhelfen. Mein Sohn ist nun bereits 7 Monate alt und ich überlege ihn mit dem neuen Impfstoff Bexsero gegen Meningokokken B impfen zu lassen. So recht kann ich mich aber noch nicht zu der Impfung durchringen, da auch mein Kinderarzt noch nicht von der Impfung überzeugt ist und ich die erste wäre, die ihr Kind in der Praxis impfen lässt. Es verunsichert mich, dass die Stiko sich noch nicht für die Impfung ausgesprochen hat. Es fehlen noch wichtige Daten hinsichtlich der Sicherheit des Impfstoffes. Ich habe Angst, dass sich mein Kind mit Meningokokken ansteckt, würde mir aber auch nie verzeihen, wenn sich in ein paar Jahren herausstellt, dass der Impfstoff schädlich war oder zu stärkeren Nebenwirkungen / Gesundheitsschäden führt als bisher angenommen. Mein Kind ist ja bereits 7 Monate wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er sich noch mit Meningokokken infiziert. Die Krankheitslast ist ja bei den ganz kleinen Säuglingen am höchsten, oder? Der Impfstoff wurde bisher nur an ein paar Tausend Kindern getestet, es kann also nicht ausgeschlossen werden, dass es schädliche Langzeitfolgen gibt, oder? Ich möchte mein Kind nicht als Versuchskanninchen gebrauchen. Ist anzunehmen, dass die Stiko in absehbarer Zeit eine Empfehlung für die Impfung aussprechen wird? Warum hat die Siko die Empfehlung bereits ausgesprochen? Werden dort andere Maßstäbe angelegt? Ich hoffe, Sie können mir in meiner Entscheidungsfindung weiterhelfen! Vielen, vielen Dank dafür!
von Pingulini am 26.03.2014, 10:30