Sehr geehrter Prof. Dr. Heininger, auch mich plagen einige Fragen zum Thema MMR+V-Impfung und Masern. Unsere Tochter soll am 25.8 im Zuge der U6 ihre erste MMR+V-Impfung erhalten. Jedoch wird sie erst am 27.8 gerade mal 10 Monate. Laut der Impfempfehlungen sollte dies ja zwischen dem 11.-14. Lebensmonat erfolgen. Mein Mann und ich wurden jeweils 3x gegen Masern und 2x gegen Röteln geimpft. Zudem habe ich in der Kindheit Mumps und Windpocken gehabt. Durch die dreimalige Masernimpfung und den zwei durchlebten Krankheiten gehe ich davon aus, dass meine Tochter recht viele Antikörper mitbekommen hat (Nestschutz). Die Krippeneingewöhnung beginnt am 4.9.. In diesem Jahr kam es in Leipzig zu einem starken Ausbruch von Masern. Wir wohnen 130km entfernt. Ich weiß nun nicht, ob man unser Gebiet aufgrund der Entfernung als risikoreich einstufen wurde....Aber nun zu meinen Fragen: 1. Halten sie die frühe Impfung aufgrund der Krippeneingewöhnung für sinnvoll? 2. Da die Impfung vorzeitig erfolgen würde und unsere Tochter mit Sicherheit Antikörper von mir mitbekommen hat, kann man dennoch von einem etwa 80-85%-igen Schutz ausgehen? 3. Wann müsste die 2. Impfung erfolgen?Bestünde dann ein gleichwertiger Schutz, als wenn man laut der Impfempfehlungen vorgegangen wäre. Oder müsste eine 3. erfolgen? 4. Angenommen, wir würden unsere Tochter erst später impfen und die Eingewöhnung würde schon laufen: Wäre es möglich, dass sich unsere Tochter in der Krippe bei einem Kind mit Masern anstecken könnte, das gerade frisch geimpft wurde? Ich danke Ihnen schon einmal im Voraus! Florentine
von Florentine am 09.08.2017, 17:16