Frage: Impfung mit Bexsero und Impfungen im 2. Lebensjahr

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Heininger, Wir haben uns entschlossen unseren Sohn nächste Woche gegen Meningokokken B impfen zu lassen. An dem mit unserem Kinderarzt vereinbarten Termin ist unser Sohn 5 Monate und 2 Wochen alt. Eine Nachfrage bei dem Hersteller des Impfstoffs Bexsero ergab, dass er in diesem Alter 3 Impfungen im Abstand von mind. 1 Monat und 1 Auffrischimpfung im 2. Lebensjahr erhalten müsste. Würden wir unseren Sohn jedoch im Alter von 6 Monaten impfen lassen, wären lediglich 2 Impfungen im Abstand von mind. 2 Monaten und eine Auffrischimpfung im 2. Lebensjahr notwendig. Für uns stellt sich jetzt zum einen die Frage, ob eine der beiden Varianten einen besseren Impfschutz bietet und deshalb zu bevorzugen wäre. Eine weitere Frage wäre wann die Auffrischimpfung im 2. Lebensjahr spätestens zu erfolgen hat um einen durchgehenden Impfschutz zu gewährleisten. Da wir unseren Sohn zudem gerne bereits im Alter von 9 Monaten die MMRV-Impfung geben lassen möchten und die Auffrischung von MMRV dann zu Beginn des 2. Lebensjahres erfolgen sollte, wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie uns schreiben könnten, wie wir im 2. Lebensjahr dann die ganzen geplanten Impfungen ( Auffrischimpfung der 6-Fach-Impfung und Pneumokokken, Auffrischimpfung Meningokokken B, Meningokokken C Impfung, Meningokokken A C W 135 Y und die Hepatitis A Impfung in eine sinnvolle Reihenfolge bringen können bzw. welche Impfungen evtl. parallel erfolgen könnten. Ziel ist ein möglichst schneller Impfschutz. Für eine Antwort auf unsere Fragen wären wir Ihnen sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen

von suf1412 am 04.02.2015, 07:48



Antwort auf: Impfung mit Bexsero und Impfungen im 2. Lebensjahr

Hallo, beide Varianten sind gut, da Sie kurz vor dem Schemawechsel mit 6 Monaten stehen erst recht. Die zweite Frage ist schwer zu beantworten, da nicht für alle Abstände Untersuchungengemacht werden können; ich würde den Mindestabstand von 2 Monaten berücksichtigen und früh im 2. Lebensjahr wieder impfen. Die letzte Frage sollten Sie bitte mit Ihrem Kinderarzt oder -ärztin besprechen, da so viele individuelle Variablen berücksichtigt werden müssen, die er kennt und ich nicht. Alles Gute!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 04.02.2015



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