Frage: Impfung Meningokokken B bei Kleinkindern

Sehr geehrter Herr Prof. Heininger, auf Nachfrage hat unsere Kinderärztin empfohlen (zugestimmt), unsere Kinder (3 und 5 Jahre) gegen Meningokokken B zu impfen. Die grundsätzliche Sachlage zu der Impfung ist mir bekannt. Meine Fragen an Sie: 1. Aus Ihren vergangenen Antworten habe ich entnommen, dass Sie diese Impfung trotz der fehlenden STIKO-Empfehlung grundsätzlich befürworten. Gilt das auch in dem Alter unserer Kinder? 2. Für mich als Laien scheinen die Nebenwirkungen akeptabel zu sein - bis auf ein immer wieder genanntes Kawasaki-Syndrom. Besteht dafür tatsächlich ein Risiko? 3. Wie geht es mit der Impfung im Verlauf weiter? Wenn die Antikörper im Laufe der nächsten Jahre abnehmen werden: wie ist gewährleistet, dass noch Impfschutz besteht? Muss regelmäßig eine Auffrischung erfolgen? Vielen Dank für Ihre Hilfe!!!

von Pauline35 am 21.06.2017, 23:53



Antwort auf: Impfung Meningokokken B bei Kleinkindern

Hallo, 1) grundsätzlich ist grundsätzlich, wobei der Nutzen im 1. Lebensjahr nach heutigem Stand der Verbreitung der Krankheit am höchsten ist. 2) Ein "Risiko" lässt sich nie absolut ausräumen, die entscheidende Frage ist doch, wie HOCH ist es. Das lässt sich nicht genau sagen, aber das englische Impfprogramm läuft seit über einem Jahr und es scheint zu keiner Häufung von Kawasaki Fällen gekommen zu sein. 3) Das sind zurzeit noch offene Fragen ohne Antwort - wie fast immer bei Neueinführung. Alles Gute!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 22.06.2017



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