Frage: Kommen Nebenwirkungen beim impfen häufiger vor?

Hallo Herr Prof. Heininger! Meine Tochter hat am 9.1. im Alter von 15 Wochen ihre erste 6-Fach-Impfung bekommen in Verbindung mit der Pneumokokkenimpfung! Am Nachmittag hat sie sehr viel geschrien, was ich garnicht von ihr kenne! Sie ließ sich kaum beruhigen! Jetzt haben in meiner Pekipgruppe zwei Mütter erzählt, dass ihre beiden Kinder am Abend nach der Impfung total apathisch waren, garnicht mehr ansprechbar! Und von einer Freundin der Sohn (mittlerweile 3Jahre alt) Krampfanfälle hat, die am Tag der Impfung das erste mal aufgetreten sind! Er ist auch sehr entwicklungsverzögert! Ist wohl auch als Impfschaden anerkannt! Jetzt habe ich riesige Angst vor der nächsten Impfung meiner Tochter! Kann es sein, dass solche Reaktionen doch häufiger sind? Das die Ärzte es nur nicht sagen, da das Impfen trotzdem sehr wichtig ist? Am 13.02 haben wir den nächsten Termin zur Impfung ! Die andere Frage wäre, ab wann meine Tochter einigermaßen Schutz hat gegen Keuchhusten usw. Sie bekommt ja jetzt mit 4 Monaten erst die 2. Impfung! Muss ich mir da sorgen machen, dass die eine dieser Krankheiten bekommt? Da noch nicht 100% Impfschutz besteht? Danke und viele Grüße

von Eulenchen am 29.01.2014, 13:05



Antwort auf: Kommen Nebenwirkungen beim impfen häufiger vor?

Hallo, Die Beobachtungen, die sie an ihrem Kind gemacht haben und schildern, sind gar nicht so selten. Vielen Eltern geht es ähnlich. Andererseits passieren solche Dinge und Verhaltensauffälligkeiten auch unabhängig vom impfen. Es ist deshalb naturgemäss nicht möglich, hier einen ursächlichen Zusammenhang nachzuweisen beziehungsweise auszuschliessen. Man muss als Eltern abwägen, was man möchte: Impfschutz, mit dem geringen Risiko von Nebenwirkungen, oder kein Impfschutz und damit das Risiko der Krankheiten und ihrer Komplikationen. Es ist sicher nicht so, dass impfen der Ärzte Informationen den Eltern vor enthalten, weil impfen als es so wichtig angesehen wird. Der Schutz gegen die in den Impfstoffen enthaltenen Krankheiten ist nach der ersten Dosis nur bei einem prozentualen Anteil von geschätzt 20-30 % vorhanden. Individuell messen kann man ihn nicht. Deshalb ist es ratsam, die impfabstände von Dosis zu Dosis nicht unnötig zu überschreiten, damit das Kind nach der zweiten oder spätestens dritten Dosis seinen optimalen Impfschutz hat. Alles Gute!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 29.01.2014



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