S.g.H.Dr.!
Weiß man schon,ob die neue Impfung ursächlich für die beobachteten Fälle von Kawasakisyndrom ist, oder ob es keinen Zusammenhang gibt?
Was passiert wenn ein Kind eine stumme Besiedelung des Nasenrachenraums mit Meningokokken hat? Kann die Impfung und die damit immunologische Reaktion eine Invasionen Meningokokkensepsis begünstigen?
Bitte antworten Sie mir nicht, dass man immer Schutz gegen Risiko abwägen muss, das weiß ich natürlich selbst, und bringt mich in meiner Entscheidung nicht weiter.
Lg M.
von
minzerle
am 29.01.2014, 19:53
Antwort auf:
Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Impfungen und dem Kawasakisyndrom?
Hallo,
Nein, mir sind dazu keine neuen Erkenntnisse bekannt.
Durch meist mehrfache unerkannte, wie Sie sagen stumme Besiedlung des Nasenrachenraums mit Meningokokken erwirbt man sich eine gewisse Immunität. Warum bei einem kleinen Teil der Bevölkerung die Bakterien ins Blut gelangen und dort die bekannten Folgen anrichten, ist nicht sicher bekannt. Nur bei einem kleinen Anteil der erkrankten findet man einen Grund dafür, zum Beispiel dass das Organ Milz fehlt.
Es ist wieder plausibel noch gibt es irgendwelche Hinweise dafür, dass die Impfung eine Infektion beziehungsweise Ausbreitung der Bakterien begünstigen würde. Im Gegenteil, sie reduziert das Risiko dafür, das ist ja genau die Schutzwirkung.
Alles Gute
von
Prof. Dr. med. Ulrich Heininger
am 30.01.2014
