Hallo, ich würde gerne wissen was mein Sohn mit 8 Monaten zwischendurch essen kann. Immoment gibt es maisstangen oder hirsekringel oder nen Stück Brötchen. Was darf ich an Obst geben wo er sich vllt vom Teller selber was nehmen ksnn?
Vielen Dank fpr Ihre Antwort
von
Lisa0711
am 02.08.2017, 14:25
Antwort auf:
Zwischenmahlzeit
Liebe „Lisa0711“,
zum Mittagsmenü könnten Sie weich gedünstete Gemüsestückchen (Karotten, Pastinake, Kohlrabi, Süßkartoffel) oder auch ungesalzene Beilagen wie Nudeln oder Kartoffeln reichen.
Zum Getreide-Obst-Brei zwanglos etwas Getreidehaltiges aus dem Babyregal (Reiswaffeln, Hirsekringel, Kekse) und frisches, reifes Obst parallel zum Brei an.
Wenn sich Ihr Schatz und seine Verdauung gut an die Löffelkost gewöhnt hat, und erhitztes Obst (selbstgemacht oder aus dem Gläschen) gut vertragen wird, eignet sich nach und nach auch rohes Obst, das Sie geschält und püriert (z.B. mit einem Stabmixer) oder fein gerieben anbieten können, z.B. im Getreide-Obst-Brei. Oder wenn Ihr Söhnchen geübt im Kauen ist, in kleinen, weichen, reifen Stückchen.
Fangen Sie immer in kleinen Mengen an und tasten Sie sich bei den Sorten am besten langsam vor: mit weichen, reifen Apfel, Banane oder auch Birne. Beobachten Sie dies einige Tage, klappt das gut, dürfen Sie bei den Sorten weitergehen. Aprikose, Nektarine, Pfirsich, Mango, Melone …je nach Jahreszeit. Testen Sie mit kleinen Mengen aus wie sie ankommen und vertragen werden.
Mangos und Ananas sind z.T. sehr faserig. Manche Kinder mögen die Haut von Mandarine, Apfelsine zunächst nicht so, dann halt einfach abmachen.
Richten Sie sich da bei allem nach der individuellen Reife Ihres Sohnes. Denn neben der allgemeinen "Verträglichkeit" spielt die Verschluckgefahr eine große Rolle. Dieser Aspekt ist aus meiner Sicht sogar wichtiger. Kleine, harte Lebensmitteln wie Johannisbeeren können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Diese sollten Sie besser meiden. Auf kleine Trauben und die Steinchen der Trauben würde ich verzichten. Auch Kirschen haben einen Kern, der leicht verschluckt werden kann.
Zum Abendbrei können Sie ebenfalls eine kleine Menge Hirsekringel o.ä, gedünstetes Gemüse oder Nudeln reichen.
Mal ein „Haps“ Brot wären auch in Ordnung. Brot enthält aber einfach viel Salz und kann die Nieren des Babys belasten. Allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung sehen deshalb den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten erst ab dem 10. Monat vor.
Ein regelmäßiges „Snacken“ zischen den Mahlzeiten würde ich nicht empfehlen, die Verdauung und auch die Zähne müssen auch mal zur Ruhe kommen, ein Mahlzeitenabstand von 3 bis 4 Stunden ist ideal.
Reichen Sie Obst, Gemüse oder Knabberartikel lieber zu den Mahlzeiten, also direkt nach dem Brei und nicht dazwischen.
Bedenken Sie die Sättigung über Fingerfood, das ausgiebig gekaut werden muss, zu erreichen, ist gar nicht so einfach. Reichen Sie immer erst den Brei zum Sattessen und dann was zum Knabbern.
Herzliche Grüße,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 03.08.2017