Hallo liebe Ernährungsexperten,
hab eine Frage wegen zusätzlicher Flüssigkeit.
Hab gerade die zweite Beikost eingeführt bei meinem Sohn und biete ihm zum Mittagessen immer mal wieder Wasser oder Fencheltee an. Leider mag er beides garnicht. Gibt es noch eine andere Teesorte die man anbieten könnte?
Leider kommt er auch nicnht mit dem Trinkbecher von NUK klar aber er ist auch noch keine 6 Monate alt (erst in einer Woche). Kann ich versuchen ihn so richtig schluckweise aus einer Tasse trinken zu lassen?
Viele Grüße
Claudia
von
claudiamaintal@web.de
am 31.08.2016, 11:18
Antwort auf:
Zusätzliche Flüssigkeit
Liebe Claudia,
wie sieht denn die Windel Ihres Kleinen aus? Ist diese gut nass und ist der Stuhl weich und geformt und ist Ihr Kleiner wach und aktiv? Dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt.
Ich vermute, Ihr Kleiner hat einfach (noch) keinen „großen“ Durst, weil sein Flüssigkeitshaushalt ausreichend gedeckt ist.
Er bekommt noch recht viel Milch und deckt seinen Flüssigkeitsbedarf damit. Es ist verständlich, dass Ihr Junge auf „andere Getränke“ kaum Durst hat. Sie müssen hier andersrum denken. Wird einmal die Milch weniger, dann erst wird Ihr Schatz durstig auf Wasser oder Tee werden und lernen diese vermehrt zu trinken.
Die meisten Kinder haben zu Beginn des Beikostalters kaum oder keinen Durst und wollen deshalb auch kaum was trinken. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wenn Ihr Junge also durstig ist, wird er auch gerne was trinken.
Der Durst entwickelt sich also erst im Laufe des Beikostalters. Erst wenn das Essen fester wird UND Ihr Sohn weniger Milch trinkt, wird er überhaupt erst Durst auf anderes wie Wasser oder Tee entwickeln.
Das zusätzliche Trinken wird oft viel zu streng verfolgt. Sie dürfen das viel entspannter sehen. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht.
Herzlicher Gruß
Doris Plath
von
Doris Plath
am 31.08.2016