Zu wenig Milch?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Zu wenig Milch?

Guten Tag, Ich bin so froh, dass es Sie gibt!!! :-) Mein Sohn ist 10 Monate alt. Ich bin mir unsicher was die Milchmenge betrifft. Er bekommt zu seinem Abendbrei 200 ml frische Vollmilch, in der Nacht trinkt er 180 ml 1er Milch hipp. Das sind täglich 380 ml Milch, ist das nicht zu wenig? Zum Frühstück bekommt er einen Obst-Getreide-Brei, sollte ich den ersetzen durch einen milchbrei? Oder vielleicht ein Joghurt zwischendurch? Die nächtliche Milch bekomme ich leider noch nicht abgewöhnt :-( Mein kleiner hat noch keine Zähne und so langsam sollte ich ihn ja an den familientisch gewöhnen, das mag er noch gar nicht. Er verschluckt sich auch sehr oft bei einem Stück Brot oder babykeks. Ich mache mir sorgen, dass er mit einem Jahr immernoch nicht am Tisch mitessen kann :-( Beim stückigen Brei schluckt er einfach alles runter ohne richtig zu kauen. Vielen lieben Dank und Lg

von Tani89 am 21.02.2017, 08:57



Antwort auf: Zu wenig Milch?

Liebe „Tani89“, schön, dass Sie sich mit Ihrer Frage an uns wenden. Ich glaube Sie erreichen die empfohlene Menge. Gerne helfe ich Ihnen bei der „Rechnerei“: Bis zum ersten Geburtstag benötigt Ihr Sohn täglich 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei). Im zweiten Lebensjahr werden um die 300 ml/g Milch (Trinkmilch) und „Milchhaltiges“ (wie Joghurt, Quark, Frischkäse, Sahne in der Cremesuppe) pro Tag empfohlen. Bei der "Berechnung" der Milchmenge wird nicht nur die Milch, die Sie zum Anrühren des Milchbreies verwenden, sondern das Gesamtgewicht des fertig zubereiteten Breies gezählt. Wenn Sie also 200ml Vollmilch zum Anrühren verwenden, sind das bestimmt 250g Milch-Getreide-Brei am Abend oder? Das wären dann 250g Milchbrei plus 180ml 1er Milch sind zusammen 430ml/g Milch und „Milchhaltiges“ und der Bedarf ist deckt. Wenn die Milch in der Nacht kleiner wird oder mal wegfällt, reichen Sie morgens statt dem Getreide-Obst-Brei einen zweiten Milchbrei, am Nachmittag ein Gläschen HiPP Frucht & Joghurt ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/fruechte/frucht-joghurt/ ) oder zum Fruchtstück das HiPP Guten-Morgen-Müesli ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/fruechte/guten-morgen-mueesli/ ). Gerne auch eine Variation aus allen, täglich anders. Gehen Sie beim Übergang zur Familienkost ganz auf die Bedürfnisse und das Tempo Ihres Kleinen ein. Alles ohne Druck und Zwang und Eile. Da scheiden sich die Geister 10. Lebensmonat oder erster Geburtstag, in jedem Fall heißt das nicht, dass von heute auf morgen alles geändert werden muss. Wenn er keine Lust auf Familienkost und Fingerfood hat und noch mit Begeisterung seine Breie löffelt, ist das vollkommen in Ordnung und auch nicht untypisch. Manche Kinder sind von selbst aus, schon so erpicht auf den Familientisch, dass nichts vor ihnen sicher ist, andere mögen es lieber noch pürierter und schätzen Ihre Breie. Beides ist in Ordnung. Hier lässt sich nichts erzwingen, Ihr Kleiner muss es selbst wollen. Bieten Sie am Nachmittag zwanglos etwas Getreidehaltiges aus dem Babyregal (Reiswaffeln, Hirsekringel, Kekse) und weiches, reifes, je nach Konsistenz gedünstetes Obst parallel zum Brei an Abend und morgens können Sie auch hin und wieder etwas Brot (ohne Rinde) parallel zum Brei reichen. Parallel zum Mittagsbrei reichen Sie ganz zwanglos babygerechtes Fingerfood wie weich gedünstete Gemüsestückchen (Karotten, Pastinake, Kohlrabi, Süßkartoffel) oder auch ungesalzene Beilagen wie Nudeln oder Kartoffeln. Auch mal einen Happs von Mamas Teller ist in Ordnung. Es hat alles keine Eile! Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last

von Annelie Last am 21.02.2017



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