Ich brauche dringend Hilfe. Mein Sohn krabbelt seit 2 Wochen und ist den ganzen Tag in Bewegung um alles zu entdecken. Ende des 4. Monats habe ich neben dem stillen mit Beikost angefangen.
Folgende Mahlzeiten bekommt er zur Zeit:
7 Uhr Muttermilch (habe mittlerweile 7 Sorten Ersatzmilch ausprobiert, weil ich eigentlich abstillen möchte aber er nimmt sie nicht allerdings auch keine abgepumpete Muttermilch aus der Flasche. Aus der Flasche trinkt er nur Waser allerdings auch nur tagsüber).
9 Uhr Getreide Obst Brei 100 gr halb Obst Halb Getreide
12 Uhr Gemüse Kartoffel Brei und alle 3 Tage mit Fleisch oder Fisch.
15 Uhr Getreide Obst Brei 100 gr (wie um 9 Uhr).
18 Uhr Halbmilchbrei
Zwischen 22 und 23 Uhr wird er gestillt und dann noch alle 2-3 Stunden.
Meine Frage ist ob ich die Breie um 9 und 15 Uhr mengenmäßig erhöhen sollte/kann in der Hoffnung das er Nachts weniger Hunger hat oder sonst irgendwas verändern. Ich habe wirklich den Eindruck das er Nachts noch Hunger hat, weil er halt noch richtig kräftig saugt und sich weder durch den Papa noch von mir durch Wasser oder auf den Arm nehmen beruhigen lässt. Tagsüber trinkt er jetzt noch zusätzlich 100 ml Wasser. Bitte helfen Sie mir ich bin wirklich verzweifelt und der Schlafmangel bringt mich um meinen Verstand.. Mein Sohn ist sehr agil und munter er scheint eigentlich zufrieden (Größe 69 cm und 9 Kilo schwer trotzdem sieht er nicht dick aus der Kinderarzt sagte das er wahrscheinlich schon so viele Muskeln hat). Ich danke Ihnen im Voraus sehr für Ihre Hilfe.
von
nicwin1979
am 25.06.2014, 09:14
Antwort auf:
Wieviele Breiportionen maximal für 7 Monate altes Baby?
Liebe „nicwin1979“,
es ist nicht ungewöhnlich, dass Babys in diesem Alter noch nachts hungrig sind und nach Milch verlangen.
Sie können zwar mit einem entsprechenden Speiseplan einen Weg einschlagen, aber bestimmend bleibt hier letztlich Ihr Kleiner. Je nachdem wie reif er ist, kann er es mehr und mehr lernen, seinen Hunger am Tag zu stillen.
Zum Speiseplan:
Sie dürfen gerne die Zwischenmahlzeiten erhöhen. Übliche Portionen belaufen sich auf etwa 200 g. Wobei Sie am Vormittag halt darauf aufpassen, dass es nicht zu viel wird und dann am Mittag kein Hunger für das wichtige Menü mehr vorhanden. Aber das bekommen Sie schnell raus, welche Mengen passend sind.
Mittags sollten überwiegend Gemüse plus Fleisch auf den Teller kommen. Gibt es vorwiegend „nur Gemüse“ kann das sowohl von den Nährstoffen als auch der Sättigung zu wenig sein. Die Empfehlung lautet 5-6mal die Woche Fleisch, einmal Fisch und einmal ein vegetarisches Essen anzubieten. So wird Ihr Kleiner gut mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt und wird auch anhaltender satt.
Abends sorgt eine Portion Milchbrei (200-250 g) für eine angenehme Sättigung.
Versuchen Sie den Speiseplan mal dahingehend anzupassen. Achten Sie auch auf ausreichend Getränke wie Wasser oder Babytee.
Isst sich Ihr Schatz so gut satt und trinkt er ausreichend, wissen Sie als Mama dass es nachts weniger der Hunger als vielmehr die Gewohnheit ist, wenn Ihr Sohn schreit.
Gehen Sie jetzt einen Schritt nach dem anderen ganz nach Ihrem Gefühl vor. Im Laufe des zweiten Halbjahres wird sich der Hunger- und Sättigungsrhythmus vermehrt auf den Tag einpendeln und die Nächte werden ruhiger werden.
Lieber Gruß
Doris Plath
von
Doris Plath
am 25.06.2014