Ich habe eine 7 monate alte Tochter die ich 6 monate voll Gestillt habe danach haben wir aus persönlichen Gründen auf die Flasche umstellen müssen und haben nie einen festen Rhythmus gefunden waren aber immer bei 900-1100 ml am Tag. Der 14 Tage Durchschnitt lag immer bei unter 1000ml.
Nun meine Frage, seit 4 Wochen bekommt unsere Tochter wieder mittagsbrei( sie hat von Dez. An schon einmal 4 Wochen welchen bekommen danach wurde se krank und hat keinen mehr gegessen 5 Wochen lang)..
Sie isst mittags nur ca 90-130 Gramm möchte danach auch keine Flasche mehr. Sie kommt dann erst wieder nach 3 Stunden..
Abends bekommt sie Getreide Obst brei seit 4 Tagen und hat diesen jetzt 2 Tage komplett aufgegessen... Sie wollte eine Stunde später quasi zum ins Bett gehen allerdings nochmal eine Flasche mit 140 ml...
Heute hat sie 850 ml milch dazu getrunken.
Tagsüber trinkt sie kaum was sie trinkt aber nachts sehr viel, nun habe ich von vielen gehört das ich die flaschen verdünnen soll , da sie nachts nicht mehr als 150 ml schafft um ihr das abzugewöhnen und da die Mengen ja auch höher sind die sie im laufe von 24 stunden trinkt?
Macht das sind braucht sie tatsächlich nachts alle 3 Stunden die Flasche ?
von
mumpfiii
am 28.02.2017, 22:33
Antwort auf:
Wieviel milch okay
Liebe „mumpfiii“,
Sie haben ja erst vor vier Wochen wieder mit der Beikost gestartet.
Bei den geringen Mengen an Beikost, die Sie nun reichen, ist es normal, dass Ihr Mädchen sich noch an mehr Milch satt trinkt. Haben Sie etwas Geduld mit Ihrem Mädchen.
Versuchen Sie den Mittagsbrei auszubauen. Diesen verknüpft Ihre Kleine sicher auch mit der Krankheit und muss hier erneut Vertrauen fassen. Die Portionsgröße sollte irgendwann bei etwa 200g liegen.
Bei der Beikost ist oft der richtige Zeitpunkt entscheidend. Ihre Kleine sollte Hunger und Appetit haben, damit sie mit Freude ans Löffeln geht. Aber sie sollte auch noch nicht hungrig sein, das macht schnell ungeduldig und das Löffeln ist auch noch sehr anstrengend für die Kleinen. Spielen Sie hier ruhig mit den Zeiten.
Gern auch nach einem kurzen Päuschen erneut den Brei anbieten. So lernt Ihr Mädchen, dass man sich auch an der festen Kost sattessen kann.
Haben Sie Geduld, mit der Zeit werden sich die Mengen bestimmt steigern.
Wenn Sie in ein paar Wochen den dritten Brei den Milch-Getreide-Brei einführen, bieten Sie diesen idealerweise am Abend an und schieben Sie den Getreide-Obst-Brei auf den Nachmittag.
Ja man sagt, im zweiten Lebenshalbjahr reichen 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei) aus. Wenn Ihr Mädchen täglich eine gute Portion (200 bis 250g) ihrer drei Breie isst, könnten zusätzlich zwei Milchfläschchen ausreichen.
Dann könnten Sie beginnen einzelne Fläschchen nachts auszuschleichen, aber nicht früher. Noch reicht das wenige an fester Nahrung nicht aus, um nachts ganz ohne Nahrung auszuhalten.
Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass ein (Wieder)Einschlaffläschchen ein sehr beliebtes Einschlafritual ist.
Versuchen Sie Ihr Mädchen mehr und mehr anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappe, aber irgendwann wird sie es können. Starten Sie doch beim Fläschchen zum Einschlafen am Abend, dann geben Sie auch gleich eine Milch weniger und besser für die Zähnchen ist es auch.
Herzliche Grüße,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 01.03.2017
