Wie weiter nach Beikostwürgen?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Wie weiter nach Beikostwürgen?

Meine knapp 6 Monate alte Tochter war etwas skeptisch bei der Einführung von Gemüsebrei vor 2 Wochen, aber es ging, sie hat bereitwillig den Mund geöffnet und ein paar Löffel gegessen (Kürbis).Mit Kürbis+Kartoffel war sie nicht mehr so glücklich und hat weniger und langsamer gegessen, nach 3-4 Löffeln gewürgt, da habe ich aufgehört. Ich habe dann mehr Kürbis in den Brei (Gläschen) gegeben, damit es besser runtergeht. Wie weiter? Noch Kartoffel geben, zurück zu Kürbis? Meine Große hat sich vor 6 Jahren bei der Einführung von Fleisch ausgeklinkt und hat Brei nie wieder angerührt, nur noch Fingerfood. Das möchte ich diesmal vermeiden. Bitte um Rat, danke!

von blah am 06.04.2017, 12:19



Antwort auf: Wie weiter nach Beikostwürgen?

Liebe „blah“, Sie machen es genau richtig, gehen Sie auf die Bedürfnisse Ihrer Kleinen ein. Probieren Sie es zunächst doch auch mit anderem puren Gemüse (Pastinake, Karotte, weiße Karotte) und dann testen Sie sich nochmal an die Kartoffel ran. Mischen Sie das gemischte Gemüsegläschen (mit Kartoffeln) unter das pure Gemüse, um Ihre Kleine ganz sanft, an die neue Konsistenz zu gewöhnen. Eine andere Möglichkeit ist etwas abgekochtes Wasser zum gemischten Gemüse zu geben, das macht die Konsistenz dem puren Gemüse ähnlicher und kommt sicher besser bei Ihrer Kleinen an. Machen Sie sich hier keine Gedanken über das „Kautraining“, das kommt schon noch! Den Beikostaufbau ohne Kartoffel zu „vollziehen“ ist nicht so einfach, aber sicher möglich. Das Gläschen „HiPP Spaghetti Bolognese“ wäre eine Möglichkeit, wenn es auch sehr komplex zusammengesetzt ist. Vorher sollten Sie mehrere "pure Gemüsesorten" anbieten. Wenn Sie die Kartoffel erst mal meiden wollen, können Sie auch ein 125g Gemüsegläschen mit einem ½ Gläschen Fleischzubereitung mischen (plus einen Teelöffel HiPP Bio Rapsöl). Oder Sie kochen selbst Reis oder Nudeln, pürieren diese und geben unserer Fleischzubereitung und das pure Gemüse dazu, um das Menü komplett zu machen. Aber vielleicht ist das alles gar nicht nötig und das Würgen lässt allmählich nach. Ich drücke Ihnen die Daumen. Frühlingsgrüße und ein schönes Wochenende, Annelie Last

von Annelie Last am 07.04.2017



Antwort auf: Wie weiter nach Beikostwürgen?

P.S. Heute habe ich statt Kürbis-Kartoffel Kürbis-Reis gegeben. Das ging vieel besser. Da Kartoffel nicht so gut genommen wird, überlege ich den GKF Brei durch Gemüse-Reis-Fleisch zu ersetzen. Oder Pasta. Da gibt es z.B. die Spaghetti Bolognese von Hipp, die mir als Nächstes vorschweben. Oder Kürbis-Reis mit dem Fleischgläschen zu kombinieren. Die Frage ist, ob Kartoffeln so wichtig sind und wie ich die geben soll, wenn meine Tochter dabei würgt. Es geht ja um die Konsistenz und wenn ich mehr Kürbis hinzufüge, um es flüssiger zu machen, dann wird die nächststückigere Konsistenz ja nicht "trainiert".

von blah am 06.04.2017, 14:14