Ist dieser Speiseplan zu einseitig, bzw. zu kalorienreich?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Ist dieser Speiseplan zu einseitig, bzw. zu kalorienreich?

Liebe Frau Klinkenberg, mein 2,5 Jähriger Sohn hat seine Vorlieben, wie alle zweijährigen. Zum Mittag würde er am liebsten 7 mal die Woche Nudeln, Mais und Würstchen essen. Ich mache es aus einem Wienerle 50 Gramm, etwa 70 Gramm Mais aus der Dose und etwa 150 Gramm gekochte Nudeln. Darüber kommt dann noch ein Schnitz Butter ca 10 Gramm. Wie oft in der Woche kann ich ihm dieses anbieten? Morgens isst er eine Scheibe Malz-Mehrkornbrot mit dünn Butter und Schinkenwürfeln, dazu 15-20 Weintrauben und trinkt Wasser, oder einen kleinen Becher Milch. Zwischendurch dann nochmal ca 20 Weintrauben und etwa 60 Gramm Salatgurke. Abends gibt es dann zwei bis drei kleine Tomaten, jeweils etwa 30 Gramm und wieder eine Scheibe Malz-Mehrkornbrot mit Butter und Camembert oder anderen Käse. Getränk Apfelschorle oder Wasser. Nach dem Mittag darf er sich zwei Stück Fruchtgummi zum Nachtisch aussuchen. So sieht eigentlich jeder Tag aus, das Mittagessen variiert in sofern, dass er dann mal nur Nudeln, mit geriebenem Parmesan isst, oder es gibt Apfel Pfannkuchen aus Dinkel-Vollkornmehl. Ab und an wünscht er sich zum Mittag mal Pommes. Ist dieser Speiseplan zu einseitig, bzw. zu kalorienreich? Er ist 92 cm groß und wiegt 14 Kg. Ist also völlig normalgewichtig.

von t.haxn am 30.06.2014, 13:24



Antwort auf: Ist dieser Speiseplan zu einseitig, bzw. zu kalorienreich?

Liebe „t.haxn“, der Plan an sich passt gut. Das Essverhalten der Kleinkinder ist nur in den wenigsten Fällen so wie es „sein sollte“. Es ist genau wie Sie es beschreiben. Kinder in diesem Alter haben ihren eigenen Kopf und entwickeln spezielle Vorlieben. Die Kinder werden wählerischer, haben keine Zeit zum Essen und schaffen oftmals nur Spatzenportionen. Und Neues probieren wollen sie auch nicht. Während dieser Phase werden Kinder sich auch mehr darüber bewusst wie ein Speisenteller auszusehen hat, sie weigern sich, wenn das Essen nicht "richtig" aussieht. Vorab zur Beruhigung, diese „einseitigen“ Phasen hat die Natur schon mit einberechnet. Die Kinder sind dennoch gut versorgt. Kinder - wie auch wir Erwachsene - haben Vorlieben und es gibt Kinder, die sich nicht viel aus täglicher Abwechslung machen. Haben sie eine bestimmte Vorliebe (häufig Nudeln, Beilagen nackt oder mit Soße) entwickelt, bleiben sie dabei, da dies ihnen auch eine gewisse Sicherheit gibt: "Dies schmeckt mir und ist mir gut bekommen, das merke ich mir und dabei bleibe ich (erst mal)". Klar, ist es nicht die erste Wahl jeden Mittag Nudeln, Wienerle und Mais zu essen. Aber ich würde das nicht zu eng sehen. Vielleicht kommen Sie mit einem Kompromiss weiter. Zum Beispiel gibt es an zwei-drei Tagen die Woche konsequent etwas anderes auf den Teller. Und dann wird auch nichts Beliebteres angeboten und auch kein großes Drama draus gemacht, wenn nicht viel oder gar nichts gegessen wird. Dann gibt es bis zur nächsten Mahlzeit einfach nichts. Essen Sie als Vorbild selbst mit viel Genuss und leben Sie selbst Abwechslung auf dem Teller vor. Denn nur wenn Ihr Kleiner sieht mit wie viel Begeisterung und Freude Sie selbst die unterschiedlichsten Speisen und Lebensmittel verzehren, kann er dies abschauen und übernehmen. Bieten Sie weiter Abwechslung. Vermeiden Sie dabei aber zu große Aufmerksamkeit, Tadel oder Druck. Essen Sie mit Freude gemeinsam am Tisch. Dann bin ich mir sicher, wird der Speisezettel Ihres Sohnes mit der Zeit immer umfangreicher werden. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath

von Doris Plath am 01.07.2014



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