Wie kriege ich es hin das Kleinkind Kartoffeln ist

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Wie kriege ich es hin das Kleinkind Kartoffeln ist

Hallo*, meine 16 Monate alte Tochter ist ein sehr wählerischer Esser was gesundes Essen betrifft. Wie bekomme ich es hin das Sie gekochte Kartoffeln ist? Ihr jeden Tag anbieten und wird sie die Kartoffeln dann irgendwann essen? Bei Gemüse ist es das gleiche. Im Kartoffelauflauf, als Bratkartoffeln oder Kartoffelbrei isst sie die Kartoffeln. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Eva25

von Eva25 am 29.03.2016, 20:10



Antwort auf: Wie kriege ich es hin das Kleinkind Kartoffeln ist

Liebe Eva25, sehen Sie das „Kartoffelessen“ ganz gelassen. Es ist doch toll, dass Ihre Kleine die anderen Kartoffelgerichte gerne isst. Meiner Erfahrung nach ist das was Sie schildern eine ganz übliche Entwicklungsphase bei Kleinkindern. Kinder in diesem Alter haben ihren eigenen Kopf und entwickeln spezielle Vorlieben. Die Kinder werden wählerischer, haben keine Zeit zum Essen und schaffen oftmals nur Spatzenportionen. Und Neues probieren wollen sie auch nicht (mehr). Kinder - wie auch wir Erwachsene - entwickeln Vorlieben und es gibt Kinder, die sich - zumindest phasenweise - nicht viel aus täglicher Abwechslung machen. Aber ich weiß aus Erfahrung, das wird besser werden. Irgendwann platzt immer der Knoten. Bis dahin ist Ihr Mädchen eben mit anderen Speisen zufrieden. Am besten ist es wohl, wenn man keine allzu „große Sache“ daraus macht. Sonst lernt Ihre Kleine weiter nur, dass sie mit ihrer Verhaltensweise viel Aufmerksamkeit bekommt. Und das gefällt den Kleinen besonders: Mama und Papa tun alles, damit ich mehr und gesund esse. „Das ist so toll, dass sie sich mir so intensiv zuwenden.“ Mein Tipp: Leben Sie Ihrer Kleinen als Vorbild abwechslungsreiches Essen vor, Sie brauchen nun nicht jeden Tag gekochte Kartoffeln anbieten. Zeigen Sie Ihrer Kleinen wie viel Freude das abwechslungsreiche Essen macht, und dass es so viele schmackhafte Gerichte gibt. Besetzen Sie das Essen positiv. Vermeiden Sie Tadel, Zwang und zu große Aufmerksamkeit gegenüber ihrem Verhalten. Viel Freude am Familientisch und herzliche Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 30.03.2016