Wie kann ich das nächtliche Milch geben abschaffen?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Wie kann ich das nächtliche Milch geben abschaffen?

Hallo, mein Sohn ist jetzt 13 Monate alt. Er bekommt eine Flasche im 19 Uhr zum Bett gehen, zwischen 22-0 Uhr eine und dann nachts so zwischen 2-4 Uhr eine. Normal ist er alt genug um nichts mehr zu bekommen. Tagsüber isst er (Meiner Meinung nach durch die Flaschen) ziemlich schlecht. Wie kann ich ihm die Flaschen nach und nach, ohne ihm zu schaden abgewöhnen? Liebe Grüße Daniela

von DanniH. am 25.06.2014, 16:45



Antwort auf: Wie kann ich das nächtliche Milch geben abschaffen?

Liebe Daniela, auch aus meiner Sicht, braucht Ihr Sohn die nächtliche Milch nicht mehr. Es ist sehr gut möglich in diesem Alter nun nachts ohne Nahrung auszukommen. Auch zum Einschlafen ist eine Flasche nicht notwendig. Wenn es mal hin und wieder eine nächtliche Flasche/Milch gibt oder wenn bei gewissen Schüben (Zahnen, Wachstum, Krankheiten…) eine Milch in der Nacht verlangt wird, ist das kein Thema. Aus meiner langen Erfahrung heraus weiß ich, dass eine nächtliche Mahlzeit in diesem Alter üblicherweise mehr Gewohnheit als Hunger ist. Im Moment trinkt sich Ihr Schatz bevorzugt nachts satt und hat dann verständlicherweise tagsüber weniger Hunger und Bedarf. Angenehmer wäre es für alle dennoch, wenn sich das umdrehen ließe. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind sich bei den einzelnen Mahlzeiten am Tag satt isst und auch ausreichend Getränke zu sich nimmt. Dann wissen Sie als Mama, dass es weder Hunger noch Durst sind, wenn das Kind nachts wach wird. Wann und wie Kinder lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist jedoch immer sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Kind seinen eigenen Weg finden. Möchten Sie eine Veränderung, kann Ihr Junge mit Ihrer Hilfe lernen, ohne Einschlafmilch und ohne Milch in der Nacht auszukommen und seinen Hunger- uns Sättigungsrhythmus auf den Tag zu verlegen. Wichtig ist meines Erachtens immer, dass man konsequent bleibt. Das hilft den Kindern mit am besten, wenn sie sich umgewöhnen sollen. Mein Tipp, schleichen Sie doch die nächtliche Milch aus, also immer weniger Milch und mehr Wasser nehmen und auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren. Das ist ein guter Weg die Kleinen von der Nachtmilch zu entwöhnen. In manchen Fällen weckt die Kleinen der Durst in der Nacht, sie fordern dann aus Gewohnheit eine Milch zum Trinken ein. Versuchen Sie mehr und mehr Ihren Sohn anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten. Da werden Sie nicht drumherum kommen. Ihr Schatz hatte ja lange Zeit sich daran zu gewöhnen und wird das nicht so leicht aufgeben. Geben Sie sich und Ihrem Liebling genug Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt. Auch die Einschlafmilch kann durch andere Rituale ersetzt werden: baden, Fingerspiele, ein Getränk aus dem Becher vor dem Zähne putzen, Lied singen, beten, Geschicht vorlesen….. Es geht jetzt schlicht darum eingefahrene Muster zu ändern. Zeigen Sie Ihrem Sohn, dass Sie bei ihm sind, aber versuchen Sie ihn ohne Milch oder Essen zum Schlafen zu bringen. Zeigen Sie ihm, dass es intensive Nähre auch ohne Essen geben kann. Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie nachts gar nichts mehr anbieten. Das ist besser für die ersten Zähne, da diese nach dem nächtlichen Milch trinken erfahrungsgemäß nicht geputzt werden. Die Milch kann die Zähnchen umspülen und einwirken und so eine Karies fördern. Helfen Sie Ihrem Kleinen von allein wieder in den Schlaf zurückzufinden. Dann haben Sie alle was davon, wenn Sie und Ihr Schatz endlich durchschlafen können und dazu noch die Zähne Ihres Kindes schonen. Gehen Sie konsequent einen Schritt nach dem anderen, bestimmt finden Sie einen gemeinsamen Weg, mit dem alle zufrieden sind. Ich drück Ihnen die Daumen fürs Durchhalten! Beste Grüße Doris Plath

von Doris Plath am 26.06.2014



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