Wie gestalte ich den Übergang zur festen Kost?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Wie gestalte ich den Übergang zur festen Kost?

Hallo, mein Sohn ist 8,5 Monate alt und ein seeehr guter Esser. Ich habe ihm abends zum Abendbrei ein wenig Brot angeboten und er hat viel Freude daran. Er hat es genau untersucht und gern gekostet. Jetzt haben wir seit ein paar Tagen zum Abendbrei noch etwas Roggenbrot mit leicht Butter bestrichen. Das Ziel ist ja aber eigentlich nicht zusätzlich etwas zu geben, sondern den Abendbrei (welcher nicht sein liebster Brei ist) zu ersetzen. Da bin ich jetzt allerdings etwas überfordert. Wieviel Brot bekommt ein kleines Kind dann? Und reicht Brot und etwas Gemüse? Dann würde der Milchanteil am Abend ja wegfallen. Oder wie macht man das? Eine Frage habe ich noch. Er trinkt mit Unterstützung gut aus dem Avent Schnabelbecher. Allerdings haben seitdem die Blähungen wieder zugenommen, weil er auch Luft schluckt. Vor allem, wenn dieses Ventil innen sich wieder verschiebt. Welchen Trinklernbecher können Sie empfehlen? Ich danke im Vorraus. liebe Grüße

von WiWa am 19.01.2017, 21:03



Antwort auf: Wie gestalte ich den Übergang zur festen Kost?

Liebe „WiWa“, toll, dass Ihr Kleiner so begeistert isst. Lassen Sie ihn ruhig weiter ab und an ein paar kleine Stückchen Brot parallel naschen, für eine richtige Brotmahlzeit ist es noch etwas zu früh. Brot enthält relativ viel Salz und kann die Nieren des Babys belasten. Warten Sie damit besser noch ein bisschen. Beim Brot sehen allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung den langsamen Übergang zur Brot-Milch-Mahlzeiten erst ab dem 10. Monat vor. Klassischerweise gibt es dann irgendwann ein Brot und eine Milch aus der Tasse dazu. Damit die Milch nicht zu kurz kommt. Ihr Kleiner scheint ja sehr gerne zu kauen. Sie könnten in den Milchbrei etwas Babykeks oder Babyzwieback dazu bröseln, so wird der Brei schön griffig. Oder auch ein paar kleine Brotwürfelchen dazu geben und nach Belieben noch mit Obst oder Gemüse verfeinern. Auch ein paar kleingeschnittene reife oder gedünstete Obststückchen, könnten für Kauvergnügen sorgen. Probieren Sie hier ruhig ein bisschen hin und her. Eine Sättigung rein über die Familienkost (das Butterbrot), die ausgiebig gekaut werden muss, zu decken, ist gar nicht so einfach. Deshalb sollten Sie die Brotmenge nur nach und nach steigern und zum Sattessen vorerst noch den Milchbrei reichen. Die Menge ist schwer vorauszusagen, ich würde sagen ein bis zwei Scheiben Brot und eine Tasse Milch ersetzen irgendwann den Milchbrei. Ihr Sohn wird Ihnen zeigen, wie viel er essen will. Ich kann Ihnen die HiPP Trinklerntasse ( http://shop.hipp.de/catalogsearch/result/?q=trinklernbecher ) empfehlen oder Sie reichen direkt eine normale der Tasse oder Becher. Sie können auch unsere Tasse einfach ohne Trinkaufsatz verwenden, mit den beiden Henkeln ist sie einfach zu handhaben. Mit etwas Übung klappt das bald recht gut. Am Anfang müssen es auch nicht gleich Riesenmengen sein, das baut sich auf. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen und ein schönes Wochenende, Annelie Last

von Annelie Last am 20.01.2017