Wie geht es weiter?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Wie geht es weiter?

Hallo :-) Mein Sohn ist 24 Wochen alt und bekommt schon ein paar Wochen Mittags den Gemüsebrei. Der Anfang lief super gut. Seitdem das Fleisch dabei ist,mag er den Brei nicht mehr so gerne. Dazu kommt, dass ich seine Signale schlecht deuten kann. Er ist ein sehr zufriedenes Baby. Hunger muss man bei ihm (fast) von der Uhr ablesen. Die ersten Löffel Brei laufen gut. Dann fängt er an, die Zunge vor die Lippen zu pressen. Iwann geht es dann weiter und er macht den Mund wieder auf (meist wenn es mal einen Löffel Obst dazwischen gibt). Dann fängt er mal an zu würgen und isst anschließend aber weiter. Zwischen dem oben aufgeführten Verhalten isst er auch ein paar Löffel ohne Probleme. Da er damit schon nach ein paar Löffel anfängt, bezweifle ich, dass er schon satt ist. Die Menge die er isst liegt nie über 150g. Er hat auch Flaschenmahlzeiten dabei, bei denen er nicht mehr als 100ml trinkt. Die Abstände liegen aber bei 4-5 Stunden. Mein Problem ist nun, dass ich nicht weiß wie ich mich verhalten soll. Wenn ich nach ein paar Löffel Brei aufhöre, wird er mir keine Milch mehr trinken. Ich habe schon überlegt, nochmal ein paar Wochen zu pausieren. Was ich noch dazu sagen muss, dass ich seit ein paar Tagen den Nachmittagsbrei eingeführt habe. Der läuft besser (er isst "flüssiger"). Ich möchte nicht, dass er die Lust am Essen verliert! Wir hatten eine Phase mit Ösophagitis und dadurch Fläschchenverweigerung. Das war wirklich schlimm! Ist aber nun ausgestanden.... Vielen Dank und viele Grüße mieb

von mieb am 26.01.2016, 20:50



Antwort auf: Wie geht es weiter?

Liebe mieb, das sind ganz „normale“ Breikennenlernphasen. Denken Sie einmal, was Ihr Kleiner im Moment gerade alles lernen muss. Neue Geschmäcker, neue Konsistenzen beim Essen, das Aufnehmen von Brei mit dem Löffel, eine andere Schlucktechnik als beim Saugen,….all das muss immer wieder von Ihrem Kleinen überprüft und angenommen werden, bis es einmal gelernte Normalität geworden ist. Bleiben Sie also beim Mittagessen ruhig am Ball, auch wenn es dabei mal Hochs und Tiefs gibt. Nur wenn Sie täglich mit gleicher Geduld wieder Brei füttern, hat Ihr Schatz die Möglichkeit sich an alles zu gewöhnen. Machen Sie doch auch den Mittagsbrei etwas weicher (plus Wasser oder plus etwas Saft), wenn das Ihrem Sohn zunächst entgegenkommt. Auch vor dem Hintergrund einer vergangenen Ösophagitis kann ich Ihnen nur empfehlen, die Konsistenz so zu gestalten, dass es weich ist und angenehm rutscht. Das haben Sie jederzeit selbst in der Hand. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath

von Doris Plath am 29.01.2016