Liebes Team,
Nach Ihren tollen Tipps benötige ich erneut Ihre Erfahrungswerte. Unser Sohn, 8 Monate, verweigert seit 4Tagen seinen Mittags- und Abendbrei. Der Nachmittagsbrei wird noch halbwegs genommen.
Bisher sah es bei uns so aus
7Uhr 230ml 1er Milch
9Uhr ein Snack wir Reiswaffel, Hirsekringel oder ein Stück Brötchen
11:30Uhr Gemüse Kartoffel Fleisch Brei
15Uhr Getreide Obst Brei
18:30Uhr Milchgetreide Brei
19:30Uhr 100ml 1er Milch
Da nun Mittag und Abend verweigert wird haben wir uns mit Milch behelfen. Ich mag jedoch diesen Rückschritt zur Milch gar nicht. Ich denke dies ist auch nicht förderlich.
Nun haben wir heut einen Familienkostversuch gestartet. Mittags von uns zerdrückte Kartoffel mit Zitronenbuttersauce und zum Abend eine halbe Scheibe Roggenmischbrot mit Butter. beides wurde glucksend und schmerzende angenommen und die gebotene Menge aufgegessen. Nun stellt sich für uns die Frage ob es für den Übergang zur Familienkost zu früh ist. Und wieviel Brot eine Breimahlzeit ersetzt. reicht man dazu dann 1er Milch? wenn ja wieviel? wie macht man das mittags? Kartoffeln mit Sauce? Aber welche? und Gemüse dazu, klar. Aber wie geht das mit dem Fleisch? Kauen muss er erst lernen.
Ich hoffe erneut auf Ihre Hilfe und freue mich auf Ihre erhellende Antwort
Vg
von
moehrchenmoni
am 06.05.2015, 21:14
Antwort auf:
Wie geht es nach Brei weiter?
Liebe „moehrchenmoni“,
gerne helfen wir Ihnen wieder weiter.
Ihr Sohn hat wohl seine Vorliebe fürs Kauen entdeckt, das ist sehr gut und Sie sollten dies auch fördern! Zur Milch würde ich auch nicht zurückgehen.
Wenn Ihr Söhnchen so viel Spaß am Kauen hat, reichen Sie ihm ruhig parallel zum Brei zunächst babygerechtes Fingerfood wie weich gedünstete Gemüsestückchen (Karotten, Pastinake, Kohlrabi, Süßkartoffel) oder auch ungesalzene Beilagen wie Nudeln oder Kartoffeln.
Vielleicht funktioniert auch folgendes: Kombinierern Sie doch ungesalzene Nudeln oder Kartoffeln vom Familientisch mit einem Menü aus dem Gläschen als „Sauce“. Vielleicht reicht es auch schon eine Kartoffel grob unter das Menü zu drücken, das macht das Menü griffiger.
Probieren Sie es ruhig nach und nach je nach Kaufähigkeit auch mit etwas weichem, reifem Obst als Nachtisch oder am Nachmittag. Ideal für den Start ist die Banane, diese können Sie auch zunächst etwas mit der Gabel zerdrücken.
Ideal ist es auch Birne und Apfel je nach Kaufähigkeit zunächst weich zu dünsten und dann abgekühlt als Fingerfood anzubieten.
Wenn Sie für die ganze Familie, etwas kindgerechtes Kochen, das nicht bis sehr wenig gesalzen und gewürzt, nicht scharf, frittiert und fettig ist, lassen Sie Ihren Kleinen ruhig davon kosten am besten zusätzlich zum bisherigen Mittagsbrei.
Am besten Sie fragen auch bei Birgit Neumann im Nachbarforum „Kochen für Kinder“ nach. Sie ist beim Thema Selberkochen die Expertin!
Ja Sie sollten auch weiterhin Fleisch reichen, ideal sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen zum Unterrühren, weil sehr cremig und mild sind.
Zum Milch-Getreide-Brei:
Vielleicht mag Ihr Schatz es auch lieber, wenn der Abendbrei eine griffige Konsistenz aufweist? Er scheint ja große Freude am Kauen zu haben.
Bröseln Sie dazu einfach noch etwas HiPP Babyzwieback oder auch Babykeks unter den Milch-Getreide-Brei. Oder direkt etwas Babyzwieback in Milch einweichen.
So können Sie auch den Nachmittagsbrei griffiger machen oder Sie kombinieren Obstmus mit Reiswaffel und Hirsekringel zum Knabbern.
Zum Brot:
Gerne darf Ihr Sohn schon etwas Brot von Ihrem Teller naschen. Für eine echte Brotmahlzeit ist es jedoch noch zu früh. Brot ist relativ salzhaltig und kann die Nieren des Babys belasten.
Warten Sie mit der „Brotzeit“ noch ab. Allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung sehen den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten erst ab dem 10. Monat vor. Dann können ein Brot und eine 1er Milch gereicht werden. Ihr Sohn zeigt Ihnen später, mit welcher Menge an Brot er am besten zurechtkommt.
Ihrem Sohn viel Spaß beim Entdecken neuer "Geschmäcker" und "Konsistenzen".
Sonnige Grüße,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 07.05.2015