Wie erkenne ich, ob meine Baby (9 Monate) nachts noch Milch benötigt?

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Wie erkenne ich, ob meine Baby (9 Monate) nachts noch Milch benötigt?

Liebe Frau Claus, Sie haben mir schon mal bei der Beikost-Themati geholfen. Nun wende ich mich nochmal an Sie, in der Hoffnung, dass Sie mir helfen können. Mein Baby ist mittlerweile 9 Monate alt. Der Essensplan sieht aktuell wie folgt aus: Ca. 08:00 Uhr Bircher Müsli Brei mit 50% Wasser und 50% Milch + etwas Brot mit Butter Ca. 11:30 Uhr Mittagsbrei (ca. 230g) + Nachttisch (Obstmus und Frisch ca. 30g) Ca. 15:00 Uhr Getreide-Obstbrei Ca. 18:30 Uhr Getreidemilchbrei + ab und zu ein Stückchen Butterbrot Ca. 22:30 Uhr Stillen Ca. 02:30 Uhr (ehemalige Stillzeit, aber er wacht seit Wochen immer noch auf und trinkt etwas Wasser) Zwischen 04:00 und 05:00 Uhr Stillen Hierzu habe ich folgende Fragen: 1. Ist das ausreichend Milch oder sollte ich den Morgenbrei ausschließlich mit Milch machen bzw oder nur mit Wasser? 2. Warum wacht er um 02:30 Uhr immer noch auf, obwohl es nichts mehr "Gutes" gibt, für das es sich lohnt? 3. Bei der Stillmahlzeit am Morgen, habe ich das Gefühl er nuckelt eigentlich. Ich habe schon versucht, abend nicht mehr zu stillen, dann kommt er aber um ca. 01:00 und trotzdem dann so gegen 06:00 Uhr. Allerdings schläft er dann nicht mehr ein. Woher weiß ich, wann er beide Mahlzeiten nicht mehr braucht. Soll ich probieren, ihm vielleicht ein Fläschchen mit Pre zu geben, hält das länger oder ist es reine Gewohnheit? 4. Was wäre die nächsten Schritte? Ab und an bekommt er Mittags gedämpftes Gemüse, das er selber Essen kann, während wir essen, aber davon wird er auf einen Fall satt. Es ist eher ein spielen und matschen. Andere geben schon Leberwurstbrot und Saitenwürstchen. Aber ist da nicht zu viel Salz drin? Herzlichen Dank schon Vorab für Ihre Antwort. LG Smile2You

von Smile2You am 09.06.2016, 11:01



Antwort auf: Wie erkenne ich, ob meine Baby (9 Monate) nachts noch Milch benötigt?

Liebe „Smile2You“, es freut mich, dass Sie sich wieder an mich wenden und der Mittagsbrei nun so gut klappt! 1. Ihr Kleiner ist ausreichend mit Milch versorgt, insgesamt sollte er noch 400-500mL Milch inkl g Milchbrei bekommen. Bleiben Sie am Morgen ruhig bei einem Halbmilchbrei. So wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch zu „verdünnt“. 2. Mmmhhhh, das wird wahrscheinlich nur Gewohnheit sein. Toll, dass er es nun schafft ohne Milch wieder einzuschlafen. 3. Wenn sich Ihr Kleiner an den Beikostmahlzeiten am Tage richtig satt isst, „braucht“ er die Stillmahlzeit am Abend und das „nuckeln“ gegen Morgen zur Ernährung nicht mehr. Sie können weiter versuchen es wegfallen zu lassen. Das braucht etwas Zeit. Ihr Kleiner hatte, als Sie das letzte Mal schrieben, noch viel mehr Stillmahlzeiten in der Nacht. Das haben Sie beide toll reduziert. Man muss aber nichts übers Knie brechen, gehen Sie also Schritt für Schritt vor. Probieren Sie es mal am frühen Morgen ohne Stillen und bringen Sie Ihren Schatz durch Kuscheln, singen, Köpfchen streicheln,... wieder zum Einschlafen. Gehen Sie da ganz nach Ihrem Gefühl und dem Tempo Ihres Kleinen. 4. Sie gehen genau den richtigen Weg um Ihren Kleinen an die Familienkost heranführen. Kombinieren Sie Ihrem Jungen mittags weiterhin zunächst was vom eigenen Essen zu seinem Mittagsbrei. Natürlich sollte das Essen für Ihren Sohn noch kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und gewürzt. Leberwurst und Saitenwürstle sind für die Kleinen noch zu salzhaltig und fettreich, da haben Sie Recht. Nehmen Sie doch eine Portion vom Familienessen weg bevor Sie es würzen. Reichen Sie zwanglos kleine, weiche, gedünstete Gemüsestückchen, Kartoffeln und Nudeln etc. auf einem extra Tellerchen dazu. Geben Sie Ihrem Jungen einen eigenen Löffel in die Hand und lassen Sie ihn damit oder ihren Händen experimentieren. So kann er das selbstständige Essen spielerisch einüben. Ein großer Latz verhindert das Schlimmste:-) Gehen Sie da ganz nach Reife und Interesse Ihres Jungen vor. Wenn Sie möchten, können Sie dann auch eine „Brotzeit“ einführen. Beim Brot dürfen Sie verschiedene Sorten ausprobieren. Mal fein gemahlenes Brot z.B. Brot aus fein gemahlenem Vollkornmehl ohne Kruste oder auch Mischbrot und Graubrot, oder auch mal Toast... Körnerlastiges Brot ist nicht geeignet, es besteht die Gefahr, dass sich Ihr Baby an den Körnern verschlucken könnte. Der Brotbelag muss nicht kompliziert sein. Bei den Aufstrichen bzw. dem Brotbelag gibt es viele gute Möglichkeiten: Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet. Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Hat Ihr Schatz gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz. Wenn Fragen auftauchen bin ich gerne für Sie da! Weiterhin viel Freude am Familientisch! Viele liebe Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 09.06.2016



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