Hallo,
mein Sohn ist fast 8 Monate alt.
Mittlerweile ist er ein recht guter Schläfer.
Bislang wurde er einmal pro Nacht wach und bekam eine Flasche von 210 ml.
Diese hatten wir bereits auf 100 ml reduziert, allerdings wurde er dann nochmals nachts wach.
Dann wurde der Kleine krank, er bekam zwei Flaschen die Nacht a 100ml.
Seitdem stecken wir irgendwie fest entweder eine große Mahlzeit oder zwei kleine.
Weniger Nahrung lässt ihn ständig aufwachen.
Hat er evtl doch noch Hunger oder wie bekomme ich die nächtlichen Flaschen vom Speiseplan gestrichen?
Liebe Grüße
Pastrada
von
Pastrada
am 04.01.2016, 20:03
Antwort auf:
wie die nächtliche Flasche abgewöhnen
Liebe Pastrada,
es ist nicht ungewöhnlich, dass Babys in diesem Alter nachts noch eine Milch verlangen.
Achten Sie darauf, dass Ihr Schatz sich bei den Mahlzeiten am Tage ausreichend satt isst und auch genügend Getränke wie Wasser oder Babytee zu sich nimmt. Denken Sie an ausreichend Getränke. Oft ist es nachts der Durst, der die Kleinen weckt und sie aus Gewohnheit eine Milch einfordern lässt.
Mittags sollte ein Menü stehen („nur Gemüse“ macht nicht anhaltend satt).
Der Durchschlaf hängt nicht nur mit einer ausreichenden Ernährung tagsüber und am Abend zusammen. Es spielen neben Hunger und Durst viele Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit und besonders die Reife des Kindes. Denn für das Durchhalten/Durchschlafen nachts muss ein Baby zunächst einmal die nötige Reife mitbringen.
Wann und wie Kinder letztlich lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist immer sehr unterschiedlich und auch individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Kind seinen eigenen Weg finden. Gehen Sie hier nach Ihrem mütterlichen Gefühl vor und wie es auch für Ihren Kleinen passt.
Möchten Sie selbst einmal eine Veränderung kann Ihr Junge mit Ihrer Hilfe lernen, ohne Milch in der Nacht auszukommen und seinen Hunger- uns Sättigungsrhythmus auf den Tag zu verlegen.
Mein Tipp, schleichen Sie die nächtliche Milch dazu aus, also immer weniger Milch und mehr Wasser nehmen und auch die Trinkmenge nach und nach weiter reduzieren. Das ist ein guter Weg die Kleinen von der Nachtmilch zu entwöhnen. Einfach in Minischritten vorangehen.
Versuchen Sie dann mehr und mehr Ihren Kleinen anderweitig wieder zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten. Geben Sie sich und Ihrem Liebling genug Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt. Für die ersten Zähnchen wird es einmal besser sein, wenn nachts keine Nahrung mehr die Zähne umspülen kann.
Beste Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 05.01.2016