Wie bekommt mein Baby mehr Flüssigkeit?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Wie bekommt mein Baby mehr Flüssigkeit?

Hallo! Ich bin etwas besorgt, das mein Kind nicht genug Flüssigkeit bekommt. Mein Sohn, jetzt 10 Monate, war schon immer etwas scwierig mit dem Essen. Nach langem Kampf bei der Beikosteinführung (verweigerte den Löffel) sind wir am Ende auf Fingerfood umgestiegen, was dann auch gut klappte. was noch gar nicht gut klappt ist trinken aus dem Becher oder der Schnabeltasse. Bis vor kurzem war das aber kein großes Problem, da ich noch Stille. Vor einem Monat habe ich wieder angefangen in Teilzeit zu arbeiten. Während meiner Abwesenheit bietet mein Mann ihm die Milch "ab dem 6. Monat" an, von der er aber nur wenig trinken mag, manchmal sogar gar nicht. Wir haben auch mal Mandelmilch probiert, die mochte er erst recht nicht. Wasser aus der Flasche auch nicht. Also, er bekommt nur wenig Flüssigkeit über die Nahrung, da er keinen Brei ist, er trinkt nur tröpfchenweise Wasser (das meiste spuckt er wieder aus) und die Flasche nimmt er nur sporadisch und dann auch nur 50 ml. Und an den Tagen an denen ich voll arbeite wird er unter Tags nur einmal gestillt. Er hat auch häufig Verstopfung. Ich versuche ihm so oft wie möglich wasserhaltiges Obst und Gemüse anzubieten (Gurke, Tomate, Erdbeeren, Pfirsich...). Aber ich mache mir auch Sorgen, wie das wird wenn wir demnächst in heißerem Klima Urlaub machen. Könnten wir es vielleicht einmal mit verdünnter Kuhmilch probieren? Immerhin fällt die Milch vom Milchbrei ja weg... Liebe Grüße, Ylvabella

von ylvabella am 29.05.2017, 10:50



Antwort auf: Wie bekommt mein Baby mehr Flüssigkeit?

Liebe Ylvabella, ich kann Ihre Sorge verstehen. Aber Sie als Mama machen alles richtig. Sie können Ihren Sohn ja nicht zwingen etwas zu trinken, sondern ihm nur regelmäßig das Angebot zum Trinken machen. Mehr können und brauchen Sie nicht zu tun. Ihr Kleiner ist gesund ist, Sie dürfen also darauf vertrauen, dass er isst, wenn er hungrig ist und trinkt, wenn er durstig ist. Kein gesundes Kind „verhungern“ vor einem vollen Teller oder „verdursten“ vor der vollen Flasche Da sind die Natur und auch Ihr Kleiner viel zu schlau. Der Durst entwickelt sich auch erst noch. Die Kleinen verspüren erst nach und nach richtigen Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Kuhmilch enthält zu viel Eiweiß und zu wenig Nährstoffe und ist als Trinkmilch keinesfalls geeignet. Ich möchte ich Ihnen unsere Folgemilch HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke ans Herz legen. Sie enthält wie Muttermilch und Pre-Milch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich und kommt super an. Wenn bei der Selbstzubereitung des Milch-Getreide-Breis Kuhmilch verwendet wird, gibt es fürs erste Jahr eine empfohlene Obergrenze von 200 ml Kuhmilch am Tag. So wie ich das verstehe, ist das bei Ihnen durch den Brei am Abend schon der Fall. Zu einem Brot könnten Sie mal ein paar Schlucke Halbmich (50% Wasser, 50% Vollmilch) reichen, besser geeignet ist aber eine Säuglingsmilch, damit es Ihrem Kleinen nicht an Nährstoffen fehlt. Parallel zum Fingerfood benötigt Ihr Söhnchen bis zum ersten Geburtstag täglich etwa 400 bis 500ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei und Babyjoghurt). Noch ein paar Zahlen - für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch (Muttermilch) mit dazugerechnet wird. Es gibt Kinder, glauben Sie mir, die schaffen kaum die Hälfte der empfohlenen Trinkmenge oder noch weniger und andere sind deutlich durstiger. Und es kann phasenweise auch sehr schwanken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc. Sie brauchen hier gar nicht viel tun und können nichts erzwingen. Da Kuhmilch als Trinkmilch keinesfalls geeignet ist, möchte ich Ihnen unsere Folgemilch HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke ans Herz legen. Sie enthält wie Muttermilch und Pre-Milch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich und kommt super an. Hier hilft einfach Übung und fröhliches Dranbleiben am besten. Und natürlich sind Sie das Vorbild. Prosten Sie sich zu. Suchen Sie gemeinsam einen schönen bunten Trinkbecher mit einem Lieblingsmotiv aus. Vielleicht möchte Ihr Kleiner auch aus Mamas oder Papas Lieblingstasse trinken. Auch eine kleine Espressotasse kann schick sein. Ob mit oder Henkel hängt von den Vorlieben ab. Einfach ausprobieren. Beim Trinken kann es hilfreich sein, den Becher/die Tasse bis zum Rand mit Wasser zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Bei absoluten Trinkmuffeln hat ein weicher Strohhalm ohne scharfe Kanten schon manches bewirkt. Bleiben Sie einfach frohgemut dran, aber ohne Zwang und Druck. Diese sind nicht notwendig. Jetzt beim Umbruch vom Baby zum Kleinkind entwickeln sich die meisten Kinder dann gerne in Richtung trinken wie die Großen weiter. Gehen Sie beim Trinken einen spielerischen Weg und bleiben selbst ein gutes Vorbild. Sonnige Grüße, Annelie Last

von Annelie Last am 30.05.2017



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