Hallo,
Ich wollte fragen, welches Fingerfood ich meinem Sohn (30 Wochen) anbieten kann? Er isst gern Brei, macht dabei fleißig Kaubewegungen und streckt immer die Hand nach unserem Essen, z. B. Apfelscheiben, Brötchen etc. aus.
Was dafür ich ihm schon zum Selberessen geben? Banane bekommt er so kleine zerquetschte Stücke zwischendurch, aber wir wollten im mal was in die Hand geben. Apfelscheibe hatten wir schon probiert, aber da beisst er mit seinen Schneidezähne unten ab und droht sich zu verschlucken... Das ist uns zu gefährlich, auch Baby Kekse kaut er und latscht nicht, sodass das auch z gefährlich ist.
Was können wir ihm also gefahrlos geben, wo er sich nicht verschlucken kann, weil keine großen Stücke abgehen???
Außerdem die Frage, wieviel Wasser/Fencheltee sollte er zusätzlich trinken? Er bekommt aktuell nachts 4:30Uhr u früh 7:30Uhr je eine Flasche, insgesamt ca. 300ml Pre Milch und dann manchmal noch zwischen zwei Mahlzeiten, meist gegen 14 Uhr eine weitere mit ca. 150ml. Ansonsten Vormittags 10Uhr ca. 90g Getreide-Obst Brei, mittags 12:00 Uhr meist 1 Menü - Gläschen plus etwas Obstbrei, nachmittags 16:00 Uhr den Rest vom Vormittags - Gläschen und abends 18:00 Uhr ca. 120g Milchbrei.
Also aktuell insgesamt ca. 450ml Pre am Tag plus 50- maximal 100ml Wasser/Fencheltee... Reicht das an Flüssigkeit? Wir wollen gern die Nacht Flasche bzw. die zwischendurch weglassen, wieviel Wasser muss er da zusätzlich nehmen um die auszugleichen?
Danke m Voraus... Sessaja
von
Sessaja
am 06.10.2014, 09:51
Antwort auf:
Welches Fingerfood für 7 Monate geeignet und wieviel zusätzlich trinken?
Liebe Sessaja,
wenn Sie die Kaufreude Ihres Jungen fördern möchten, dann kombinieren Sie doch wenn er es mag gedünstete Gemüse-, Kartoffelstückchen, ein paar weiche Nudeln zu seinem Essen dazu. Natürlich alles ungewürzt. Geben Sie diese mundgerechten Häppchen in ein Schälchen und lassen Ihre Kleinen damit experimentieren. Auch ein Löffel in der Hand kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben.
Wählen Sie die Lebensmittel dafür gemäß den entwickelten Fähigkeiten Ihres Sohnes sorgfältig aus, um ein Verschlucken mit ggf. lebensgefährlichen Folgen zu verhindern. Festes Obst könnten Sie zunächst mal etwas dünsten, damit es weicher wird.
Kekse, Zwieback, Hirsekringel etc. machen erst dann Sinn, wenn das Kind Zähnchen hat und auch schon geübt im Kauen ist. Auch wenn das Interesse Ihres Sohnes groß ist, Babys in diesem jungen Alter vermögen es ja noch gar nicht richtig zu beißen und zu kauen, die Verschluckgefahr ist groß.
Gehen Sie einfach immer nach der Reife Ihres Sohnes vor.
Sie könnten z.B. unseren Babyzwieback oder Babykeks zunächst ja mal zerbröseln und ins Obstmus geben, das ergibt einen schön griffigen Obst-Getreide-Brei, welcher der Kaufreude Ihres Jungen bestimmt entgegenkommt.
Für eine komplette „Brot-/Brötchenzeit“ ist es noch etwas zu früh. Bedenken Sie bitte, Brot und Brötchen sind recht salzhaltig und das würde die Nieren Ihres Kindes unnötig belasten.
Etwa ab dem 10. Monat kann Brot als Mahlzeiten den Speiseplan erweitern. Ein paar Würfelchen zum Mümmeln sind jetzt schon ok, aber halt noch keine kompletten Mahlzeiten.
Zum Trinken: Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Solange Ihr Junge vergnügt ist und seine Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt.
Verlassen Sie sich ansonsten ganz auf Ihren Sohn, er hat ein sehr gutes Durstgefühl und holt sich was er braucht. Das Trinken wird meist viel zu streng verfolgt. Üben Sie das zusätzliche Trinken einfach entspannt und zwanglos weiter. Ihr kleiner Schatz macht das schon ganz ausgezeichnet.
Bedenken Sie zusätzlich: Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen überhaupt erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Wird die Milch also weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen.
Einmal für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Gerade Obst ist hier zu nennen.
Eine schöne Zeit mit Ihrem Jungen wünscht Ihnen
Doris Plath
von
Doris Plath
am 07.10.2014