Welcher Brei nach Mittagsbrei?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Welcher Brei nach Mittagsbrei?

Hallo, mein Sohn ist jetzt fast 7 Monate. Ich habe 6 Monate voll gestillt und jetzt bekommt er die 5. Woche seinen Mittagsbrei (Gemüse-Kartoffel-Fleisch Gläschen mit Rapsöl). Er schafft noch kein ganzes Gläschen. Meistens nur die Hälfte. Nach dem Mittagessen wird er dann noch gestillt. Wie soll ich jetzt weitermachen? Soll ich warten bis er ein ganzes Gläschen isst und die gesamte Mahlzeit ersetzt ist und dann erst den nächsten Brei einführen oder kann ich schon damit beginnen? Würden Sie eher den Brei am Nachmittag oder Abend empfehlen? Ich hab jetzt schon öfter gelesen dass der Milchbrei am Abend im Magen liegen kann und deswegen der Getreide-Obst-Brei am Nachmittag empfehlenswerter ist. Muss man nach dem Mittagsbrei auch Obst geben? Wenn ja, wieviel? Fragen über Fragen. ;-) Vielen Dank für Ihre Hilfe!

von Karin1110 am 13.09.2016, 13:36



Antwort auf: Welcher Brei nach Mittagsbrei?

Liebe „Karin1110“, zunächst eine Frage. Geben Sie unseren HiPP Menüs noch extra Rapsöl dazu? Das müssen Sie nicht. Alles unsere fertigen Menüs sind schon komplett. Lassen Sie mal das Öl weg, vielleicht schmeckt der Brei dann besser/anders und er macht auch bei Essen nicht so schnell satt. Es gibt aber einfach Babys, die essen wie kleine Spatzen, und andere haben Appetit wie kleine Bauarbeiter. Das ist einfach auch eine Typfrage. Und, es kann sich auch alles von heute auf morgen schnell ändern. Achten Sie darauf, dass die Milch am Vormittag nicht zu üppig ausfällt. Sonst ist der Bauch am Mittag einfach noch zu voll, und Ihr Sohn hat verständlicherweise nur wenig Hunger. Auch die Abstände zwischen den Mahlzeiten sollte nicht zu gering sein. Schauen Sie mal, ob Sie daran was drehen können. Mit gutem Hunger isst es sich mittags viel besser, sowohl in der Menge als auch in der Auswahl. Mag Ihr Schatz nach einigen Löffeln nicht weiteressen, eine Pause machen und dann weiter mit Brei füttern. Machen Sie es Ihrem Kleinen nicht zu leicht, also ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen und nicht gleich Milch anbieten. Ihr Junge weiß, dass Mama schnell mit Milch einlenkt. Also muss er sich ja auch nicht mit dem Brei mühen. Versuchen Sie es aus. Meine Erfahrung ist, wenn es nicht gleich die „sichere“ Milch gibt, dass der Appetit dann auf anderes steigt. Das ist natürlich auch Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen und kann auch zunächst von lautem Protest begleitet sein. Aber Ihr Sohn kann und wird das lernen, auch mit Brei bei einer Mahlzeit sich satt zu essen. Wenn Ihr Kleiner in etwa eine Portion Menü (etwa 190 g) schafft, ist die Milch ersetzt. Hat sich das Mittagsmenü gefestigt, sind ein paar Löffelchen Früchte als Dessert ideal. Früchte als Nachtisch runden die Mahlzeit ab. Da Ihr Schatz nun schon einen Monat mit dem Löffeln dabei ist und alles gut verträgt, spricht aus meiner Sicht nichts dagegen schon mit einem weiteren Brei weiter zu machen. (Bleiben Sie aber auch mittags am Ball; s.o.). Üblicherweise ist das nach den einschlägigen Empfehlungen der Milch-Getreide-Brei. Milch & Getreide sind eine ideale Kombination am Abend. Sie liefern wichtige Nährstoffe und das Getreide sorgt für eine angenehme Sättigung. Unsere Milchbreie sind erfahrungsgemäß gut bekömmlich und liegen nicht im Magen. Starten Sie zunächst (2-3 Tage) mit einer Teilportion Milchbrei plus Milch zum satt trinken. Verträgt Ihr Schatz das gut, steigern Sie die Breimenge beliebig. Wahlweise kann auch mit dem Obst-Getreide-Brei am Nachmittag weitergemacht werden. Es ist auch möglich den Milch-Getreide-Brei erst mal am Nachmittag zu geben, bis sich eine gute Zeit für das Abendessen findet, dann schieben Sie den Brei einfach auf den Abend und reichen am Nachmittag einen milchfreien Getreide-Obst-Brei. Sie sind bei der Beikost sehr variabel. Gehen Sie einfach nach Reife und Entwicklung Ihres Sohnes weiter vor. Alles Gute und viele Grüße! Doris Plath

von Doris Plath am 14.09.2016



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