Welche Nahrung soll ich geben?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Welche Nahrung soll ich geben?

Hallo, mein Sohn ist heute genau 8 Wochen alt und ich gebe ihm gerade weil die ärtzin meinte ich vermute eine Lactose Allergie Hipp Comfort. Vorher hat man uns gesagt das er wahrscheinlich doch die kuhmilchallergie hat und wir irgendeibe HA Nahrung nehmen sollen, gesagt getan, nur hätte ich das Gefühl das er das nicht mag und es auch nicht viel Trunk/ jetzt gebe ich ihm die Hipp Comfort weil er er Blähungen hat und das ihm wohl gut tun würde? es ist natürlich besser geworden aber trotzdem hat er nachts schmerzen und schläft nicht schnell ein... welche Nahrung soll ich ihm denn nun wirklich geben ? Wenn er Lactose hätte würde er doch vorher bei jeder Flasche alles ausspucken und es mir auch zeigen das er schmerzen hat? Bei einer Kuhmilch Allergie denke ich mir das er dann die alten Nahrungen garnicht eest trinken würde wenn er die Allergie hätte oder ? Ah ich bin echt verzweifelt ich will auch wirklich ungern jedesmal aufs neue eine neue Nahrung ihm geben ? Satt wird er auch nicht weil er nicht alles trinkt ? Ich mache ihm 150ml mit Hälfte fencheltee und Hälfte abgekochtes Wasser aber trinken tut er nur maximal 90 ml und dann schläft er ein... vorher bekam er Aptamel pre und Hipp Combiotik pre aber davon bekam er Verstopfung.. Und bebivita gefiel ihm eigt ganz gut davon Trunk er auch immer ca 150 ml aber an einem Tag ging es ihm so schlecht das ich dachte ok das bekommt ihm auch nicht gut also wechsele ich mal -.- mich hab echt die Nase voll von dauernden Wechsel.. Die Blähungen sind besser geworden jetzt presst er auch nicht mehr so doll nur beim pupsen schreit er manchmal halt aber das wars... was soll ich nun machen :( bitte um einen Rat was uns wirklich diesmal helfen kann ! bedanke mich im Voraus! lg meli

von Bibi103 am 07.01.2016, 18:24



Antwort auf: Welche Nahrung soll ich geben?

Liebe Meli, ich kann gut verstehen, dass Sie nach Abhilfe suchen. Es ist nicht einfach für Sie als Mama, wenn Ihr kleiner Junge sich mit Blähungen rumplagt. Bei Neugeborenen ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Verdauung erst einmal einspielen muss. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen nicht selten. Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist. Dabei sind gestillte Kinder genauso betroffen wie Fläschchen ernährte. Ich möchte Sie vor allem nun darin bestärken, erst einmal Ruhe in die Ernährung und die ganze Situation zu bringen. Machen Sie nicht zu viel. Jeder Milchwechsel bedeutet wieder eine Anpassungsphase für das Verdauungssystem Ihres Sohnes. Bleiben Sie jetzt mal eine Weile bei einer Milch. Eine Kuhmilcheiweißallergie halte ich für sehr unwahrscheinlich. Das muss jedoch ein Kinderarzt abklären. Auch eine Laktoseunverträglichkeit können Sie quasi ausschließen. Außer bei sehr, sehr seltenen Stoffwechselerkrankungen, können grundsätzlich alle Babys, die auf die Welt kommen, Laktose (Milchzucker) verwerten. Wie Sie sicher wissen ist Laktose der Zucker, der natürlicherweise in Muttermilch und Milch vorkommt. Muttermilch enthält als Kohlenhydrat sogar ausschließlich nur Milchzucker, da dieser vom gesunden Säugling bestens verwertet und verdaut wird. Eine Laktoseintoleranz im Säuglingsalter ist - Gott sei Dank - praktisch unbekannt. Verträgt ein Säugling keine Laktose, würde ihm die natürlichste Form der Nahrung, nämlich die Muttermilch, nicht zur Verfügung stehen. Es ist aber bekannt und auch normal, dass bei sehr jungen Säuglingen die Laktose oftmals noch nicht vollständig verdaut wird. Diese Kinder kommen zunächst mit einer kleineren Menge an Laktose besser zurecht. Vermutlich ist das auch bei Ihrem Sohn der Fall. Dann kann eine Spezialnahrung mit reduziertem Laktosegehalt wie auch unsere HiPP Comfort helfen. Üblicherweise spielt sich das aber im Laufe der ersten Monate gut ein und die Verdauung wird reifer und die Kleinen werden weniger empfindlich. Es ist jedoch nicht nur die Verdauung, die hier eine Rolle spielt. Das Nervensystem allgemein ist oft noch übersensibel. Manche Babys können noch nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen unterscheiden und müssen erst in unserer Welt ankommen. Ein ruhiger Tagesablauf ist deshalb besonders wichtig. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume, einfach ein ruhiges, täglich gleich bleibendes Einwirken. Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag ruhig zu strukturieren, das überträgt sich auf Ihren Sohn. Was Sie bei Blähungen noch tun können: • Bäuerchen: Nach jeder Mahlzeit sollte Ihr Kleiner sein Bäuerchen machen. Wenn Kinder sehr hastig trinken, die Kleine auch zwischendurch aufstoßen lassen. Wenn notwendig, passen Sie die Größe des Saugers an (bei umgekehrter Flasche ein Tropfen pro Sekunde). • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Junge immer schön warm eingepackt ist, eine Wärmflasche verschafft oft Linderung. • "Fliegergriff": Legen Sie Ihren Sohn in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Seinen Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihres Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen. • Bauchmassage: ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein. Ihr Kleiner ist noch sehr jung, da wird sich vieles noch einspielen. Wichtig ist es, in diesen unruhigen Zeiten Ihrem Kind Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Seien Sie einfach bei Ihrem Schatz, nehmen Sie ihn in den Arm und wiegen Sie ihn sanft hin und her. Sorgen Sie für einen ruhigen und geregelten Tagesrhythmus. Mein wichtigster Rat ist mit Ruhe dem Kleinen zu begegnen. Bleiben Sie mal bei einer Milch und füttern diese nach seinem Bedarf. Das entspannt Ihren Sohn und die ganze Situation. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Jungen von Herzen alles Gute! Doris Plath

von Doris Plath am 08.01.2016



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