Hallo,
Meine Tochter ist jetzt fast 16 monate alt und wird morgens, mittags,abends und nachts noch gestillt. Ich denke hauptsächlich sind es lieb gewonnene Rituale denn wenn ich mittags unterwegs bin schläft sie auch ohne stillen im Kinderwagen, Auto oder Trage gut ein. Abends und nachts hab ich leider nicht so viele Alternativen und möchte jetzt trotzdem gerne langsam vom Stillen weg.
Sie ist tagsüber Familienkost wobei sie da auch sehr eigen ist: Helle Brötchen oder Laugengebäck ja, Vollkornbrot nein. Müsli oder Mich/ Hirse/Grießbreie lehnt sie ab. Die Mittagsmahlzeiten ist sie wobei sie hier Fleisch vor Gemüse mag. Obst,Tomaten, Gurken mag sie aber abends fordert sie Fleischsalat pur, alles andere schiebt sie weg.
Es könnte also noch ausgewogener sein...
Sie trinkt ansonsten Wasser und wird wie gesagt noch gestillt.
Warme Kuhmilch oder Tee lehnt sie ab.
Was könnte oder sollte ich ihr abends statt der Einschlaf-Stillmahlzeit anbieten?
Ist Reismilch mit calcium unbedenklich bzw empfehlenswert?
Und was sollte ich am Ernährungsplan sonst ändern-auch wenn das stillen ganz wegfällt?
Vielen Dank im voraus
Katharina
von
katharina78
am 28.07.2016, 22:35
Antwort auf:
Welche Milch/Milchersatz bei Kleinkind?
Liebe Katharina,
das vermute ich auch, das Stillen ist für Ihre Kleine ein lieb gewonnenes Ritual, denn neben dem Trinken bekommt Ihre Kleine eine extra Portion Kuscheleinheiten und Zuwendung.
Probieren Sie doch das Stillen vor dem Schlafen „ersatzlos“ wegfallen zu lassen. Das wäre auch besser für die kleinen Zähnchen, denn die werden nach dem Einschlaffläschchen üblicherweise nicht mehr geputzt. Das kann zu Karies führen. Daher wäre es besser, ein neues Ritual zu finden.
Als neues Ritual können Sie mit Ihrer Kleinen ein Bilderbuch anschauen, ein Lied singen, viel Kuscheln, ein entspannendes Bad nehmen oder eine Massage.
Ihrer Kleinen reichen in Ihrem Alter 300ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (Milchbrei, Müesli mit Milch, Joghurt, Käse auf der Brot, usw.) pro Tag. Am besten auf 2-3 Portionen verteilt.
Die Milch nur durch vegetarische Milchsorten (Reismilch, Hafermilch, Dinkelmilch etc.) ganz zu ersetzen, davon wird abgeraten. Auch im Kleinkindalter besteht das Risiko eines Nährstoffmangels, wenn ausschließlich vegetarische Milchsorten verwendet werden.
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Das Essverhalten der Kleinkinder ist nur in den wenigsten Fällen so wie es „sein sollte“. Kinder in diesem Alter haben ihren eigenen Kopf und entwickeln spezielle Vorlieben. Die Kinder werden wählerischer, haben keine Zeit zum Essen und schaffen oftmals nur Spatzenportionen. Und Neues probieren wollen sie auch nicht (mehr). Während dieser Phase werden Kinder sich auch mehr darüber bewusst wie ein Speisenteller auszusehen hat, sie weigern sich, wenn das Essen nicht "richtig" aussieht oder der Teller bzw. das Brettchen nicht richtig platziert sind usw. Das ist ganz normal!
Machen Sie weiter wie bisher und bieten Ihrer Kleinen verschiedene und abwechslungsreiche Lebensmittel an. So eine „Fleischsalat“-Phase kann dann auch schnell wieder vorbei sein ;)
Alles Gute und ein schönes Wochenende!
Herzliche Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 29.07.2016