Was muss ich beachten bei Neurodermitis und Beikost?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Was muss ich beachten bei Neurodermitis und Beikost?

Meine kleine Maus ist nun 6 Monate und hat wirklich starke Neurodermitis. Ich habe so Angst mit der Beikost zu beginnen da sie es so schlimm hat. Können sie mich etwas beruhigen? Was soll ich beachten mit was am besten beginnen? Vielen Dank und schönen Abend Florentine

von "Annalena" am 03.02.2016, 19:26



Antwort auf: Was muss ich beachten bei Neurodermitis und Beikost?

Liebe Florentine, schön, dass Sie sich bei uns melden. Bei einer Neurodermitis gibt es kein allgemeingültiges Patentrezept. Wie Sie bestimmt schon wissen, ist jede Neurodermitis anders und jeder Neurodermitis-Patient reagiert anders. Neurodermitis ist letztlich ein Erscheinungsbild, das meist durch mehrere Faktoren bestimmt wird. Neben Veranlagung und der Ernährung spielt die Umwelt (Kosmetik, Waschmittel, Kleidung, Hygiene, Klima, Zigarettenqualm... etc.) eine Rolle. Auch seelische Anspannung oder Stress können einen Schub auslösen oder die Symptomatik verschlimmern. Deshalb ist es wichtig zusammen mit dem Kinderarzt die jeweils auslösenden Faktoren individuell zu ermitteln und eine geeignete Therapie abzustimmen. Nur bei einem Drittel der Fälle lässt sich ohnehin der Verlauf durch die Ernährung beeinflussen. Wird die Neurodermitis durch eine Allergie beeinflusst, müssen Sie natürlich den/die Auslöser meiden. Meist reagieren Kinder nur auf ein oder zwei Lebensmittel wie Hühnerei oder Kuhmilch allergisch. Pauschale Verbote sind deshalb keinesfalls sinnvoll. Auch Kinder mit Neurodermitis brauchen in erster Linie eine ausgewogene und abwechslungsreiche Kost. Sie sollten nicht die Beikost zurückhalten. Das günstigste Zeitfenster, um mit Beikost zu beginnen, ist zwischen 4 und 6 Monaten. Ein späterer Start mit Beikost bietet keinen besseren Schutz z.B. vor Allergien. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie besser auch noch kurz Ihren Kinderarzt. Die Beikost wird langsam schrittweise aufgebaut. Die Zusammensetzung sollte zunächst so einfach wie möglich sein. Nehmen Sie frühestens jeden vierten Tag ein neues Lebensmittel in die Ernährung auf. So können Sie genau sehen, welche Lebensmittel gut vertragen werden. Erfahrungsgemäß wird mit der Beikost in Form von fein püriertem Gemüse gestartet. Hier bieten sich besonders HiPP „Reine Früh-Karotten“, HiPP „Reine weiße Karotte“, HiPP „Reine Pastinaken“ und HiPP „Kürbis“ an. Fangen Sie mit einigen Löffelchen an und versuchen Sie nach und nach die Menge zu steigern. Im Anschluss bekommt Ihr Baby noch die gewohnte Milch zum Sattwerden. Wird das Gemüse gut vertragen und klappt das Essen vom Löffel, können Sie Ihrer Maus einige Tage später gemischte Gemüse, wie HiPP „Früh-Karotten mit Kartoffeln“, HiPP „Pastinaken mit Kartoffeln“ oder HiPP „Kürbis mit Kartoffeln“ geben. Bleibt das Baby weiter unauffällig, ist es bereit für die nächste Stufe, den Brei aus Gemüse, Kartoffeln und Fleisch, der in diesem Alter besonders wichtige Nährstoffe liefert: HiPP „Karotten mit Kartoffeln und Bio-Rind“, oder HiPP „Kürbis mit Kartoffeln und Bio-Rind“. Von Tag zu Tag wird Ihr Mädchen immer mehr Beikost essen und weniger Milch trinken - bis die Milchmahlzeit am Mittag im Laufe des Monats komplett durch das Menü ersetzt ist. Viele liebe Grüße Doris Plath

von Doris Plath am 04.02.2016



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