Was kann ich machen damit meine Tochter besser Brei isst?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Was kann ich machen damit meine Tochter besser Brei isst?

Meine Tochter ist jetzt 7monate alt. Ich gebe ihr seit ca. 11wochen brei aber noch immer isst sie etwa so ca. 80g mittags Brei aber kannst oft verweigert sie den Brei ganz. An den Geschmack kann es glaube ich nicht liegen weil wie gesagt sie manchmal 80g isst. Können Sie mir einen Tipp geben Danke

von Sascha 54 am 07.09.2016, 12:38



Antwort auf: Was kann ich machen damit meine Tochter besser Brei isst?

Liebe „Sascha 54“, es gibt einfach Babys, die essen wie kleine Spatzen, und andere haben Appetit wie kleine Bauarbeiter. Das ist einfach auch eine Typfrage. Und, es kann sich auch alles von heute auf morgen schnell ändern. Achten Sie darauf, dass die Milch am Vormittag nicht zu üppig ausfällt. Sonst ist der Bauch am Mittag einfach noch zu voll, und Ihr Mädchen hat verständlicherweise nur wenig Hunger. Auch die Abstände zwischen den Mahlzeiten sollte nicht zu gering sein. Schauen Sie mal, ob Sie daran was drehen können. Mit gutem Hunger isst es sich mittags viel besser, sowohl in der Menge als auch in der Auswahl. Mag Ihr Schatz nach einigen Löffeln nicht weiteressen, eine Pause machen und dann weiter mit Brei füttern. Machen Sie es Ihrer Kleinen nicht zu leicht, also ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen und nicht gleich Milch anbieten. Ihr Mädchen weiß, dass Mama schnell mit Milch einlenkt. Also muss es sich ja auch nicht mit dem Brei mühen. Versuchen Sie es aus. Meine Erfahrung ist, wenn es nicht gleich die „sichere“ Milch gibt, dass der Appetit dann auf anderes steigt. Das ist natürlich auch Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen und kann auch zunächst von lautem Protest begleitet sein. Aber Ihre Tochter kann und wird das lernen, auch mit Brei bei einer Mahlzeit sich satt zu essen. Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Mädchen also ruhig auch etwas fingerfood „auf die Hand“ bzw. ins Schälchen. Ungewürzte gedünstete Gemüse Gemüsestückchen und Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln bieten sich hier gut an. Auch der Löffel in der Hand, kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben und die Kinder zum Essen anregen. Alles ganz spielerisch. Lassen Sie sie auch von Mamas Teller probieren (möglichst ungewürzt und nichts scharfes) Lassen Sie Ihre Tochter mit allem experimentieren, wenn sie es mag. Sei es „nur“ der Löffel, oder dann mal das Essen durch Anfassen... Das mag mühselig sein und viel Geduld erfordern, aber es ist oft mit Erfolg gekrönt, wenn Kinder etwas allein ausprobieren dürfen. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen wenn Mama mithilft. Versuchen Sie also mal eine Weile Ihre Tochter allein damit umgehen zu lassen, ohne sie groß zu lenken oder zu führen. Bleiben Sie gelassen, lassen Sie sie zunächst ihre eigenen Erfahrungen machen, ohne dass Sie als Mama zu arg nachhelfen. Es geht dabei nicht ums satt werden, sondern erst mal ums Freundschaft mit dem Essen schließen. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihre Tochter immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass sie Mama beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Probieren Sie mal unsere HiPP Weiße Karotte im kleinen 125 g-Gläschen. Diese ist besonders mild und angenehm in der Konsistenz und erleichtert so den Übergang von der Milch zur Breikost. Oftmals macht es von einem Tag auf den anderen „klick“ und die Kleinen haben es „kapiert“. Viele gute Löffelerlebnisse wünscht Doris Plath

von Doris Plath am 07.09.2016



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