Was kann ich am.besten füttern bei einem speikind?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Was kann ich am.besten füttern bei einem speikind?

Hallo zusammen ich bin ein wenig überfordert mit der ganzen Nahrung und überall hört man andere Sachen...also mein Sohn wird am03aug sieben Monate alt und bis jetzt hatte ich ihm morgens per Nahrung mittags selbstgekochten kartoffelmöhrenbrei Nachmittags und abends pre Nahrung gefüttert jetzt hab ich allerdings mir ein Kochbuch für Babys zugelegt in der ich mir ein Rezept mit schmelzflocken kuhmilch und birnensaft rausgesucht hatte soll ein gute Nacht fälschen sein mag er auch wie verrückt nur das spucken wird einfach nicht weniger meine Mutter hatte mit empfolen doch den ganzen Tag über die schmelzflocken.zu geben anstatt die prenahrung das hatte ich auch in dem.Alter bekommen nur die kuhnilch stört mich ich höre immer wieder das sie nicht gesund ist für Kinder in dem Alter. Mittlerweile sättigt ihn die prenahrung morgens auch nicht mehr gut und von den schmelzflocken spuckt er nicht soviel wie von der prenahrung und meine Hebamme hatte mir von folgemilch abgeraten. Haben sie bitte Tipps für mich was das beste für mein Kind ist ..Liebe grüße

von Patrick23 am 27.07.2015, 20:09



Antwort auf: Was kann ich am.besten füttern bei einem speikind?

Liebe „Patrick23“, das Spucken ist in den meisten Fällen altersbedingt. Dabei gibt es Kinder die hiervon vermehrt betroffen sind. Das kann phasenweise so sein und auch mal mehr oder weniger stark. Im Beikostalter sind die festen Mahlzeiten günstig und das Spucken legt sich so meist im Laufe der Monate. Sehr häufig liegt das „Spucken“ bei den Babys daran, dass: diese zu hastig essen und trinken, die Nahrungsmenge zu groß ist und keinen Platz im Magen findet und/oder es durch Bewegung Druck aufs Bäuchlein gibt, sei es beim Wickeln, Knuddeln oder später robben, krabbeln… und die Milch nach oben kommt. Bedenken Sie bitte, der Magen Ihres Kindes ist noch sehr klein und kann deshalb nur eine gewisse Menge an Nahrung fassen. Bei vielen Säuglingen kommt beim Bäuerchen oder auch noch einige Stunden später ein Teil der Nahrung wieder hinaus. Das Baby befreit sich dadurch von allem was zu viel war oder auch von Luft die mitgeschluckt wurde. Das ist alles völlig normal. Gerade bei flüssiger Nahrung (egal ob Milchnahrung, Wasser, Tee, Saft etc.) stößt das Kind besonders gerne auf. Die Pre-Nahrung ist die flüssigste unter den Nahrungen. Dass Ihr Schatz mit der angedickten Nahrung besser zurecht kommt, kann ich nachvollziehen. Allerdings kann ich Ihnen das überhaupt nicht so empfehlen. Einmal am Tag einen Milch-Getreide-Brei mit Kuhmilch zubereitet ist in Ordnung. Von weiterer Kuhmilch, wie hier sogar übers Fläschchen, davon kann ich nur abraten. Hier passt die Nährstoffversorgung hinten und vorne nicht. Zuviel Eiweiß durch die Milch und zu viel Energie durch die Schmelzflocken. So eine Mischung empfehlen wir auch nicht übers Fläschchen zu füttern, sondern das ist ein Milch-Getreide-Brei, der mit dem Löffel gegen wird. Wenn die Pre-Milch Ihren Kleinen nicht mehr ausreichend sättigt, dann kann ich Ihnen gerade in Ihrem Falle die HiPP 2 Bio Combiotik mit Stärke empfehlen. Diese ist sämiger in der Konsistenz als die Pre-Milch, jedoch im Gegensatz zur von Ihnen beschriebenen Flaschenmischung, bestens in der Nährstoffzusammensetzung für einen Säugling geeignet. Er wird damit nicht „überfüttert“, jedoch wirkt die sämigere Milch dem Spucken entgegen. Ich kann es Ihnen nur so ans Herz legen und Ihnen zugleich noch einmal davon abraten, die oben genannte Kuhmilch-Reisflocken-Flasche zu füttern. Dieser „Brei“ kann einmal am Tag als Milchbrei auf dem Plan stehen, die restlichen Flaschen sollten fertige Säuglingsnahrungen sein, damit Ihr Junge auch gesund und richtig versorgt wird. Meine weiteren Tipps sind: Achten Sie darauf, dass Ihr Sohn nicht zu hastig trinkt. Warten Sie immer nach dem Essen so lange, bis Ihr Junge kräftig aufgestoßen hat, bzw. machen Sie schon zwischendurch eine Pause und geben ihm Gelegenheit zum Bäuerchen. Versuchen Sie nach den Mahlzeiten möglichst Ruhe zu geben, Ihren Schatz ruhig zu beschäftigen, den Oberkörper etwas hoch zu lagern. Günstig kann es in manchen Fällen sein, das Baby vor dem Füttern zu wickeln. Einige Kinder reagieren auf Drehen, Aus- und Anziehen so empfindlich, dass Ihnen die Mahlzeit wieder hochkommt. Oft helfen auch diese Maßnahmen schon weiter. Viele liebe Grüße Doris Plath

von Doris Plath am 28.07.2015