Liebes Ernährungsteam,
Meine Maus ist nun 8,5 Monate alt. Sie hat von je her jeden Brei verweigert, sodass ich ihr irgendwann einfach die Kartoffel mittags so hingelegt habe und sie hat alles restlos aufgefuttert. Deswegen isst sie nun schon seit ca. 2 Monaten am babygerechten Familientisch mit, teilweise futtert sie alleine und teilweise helfe ich ihr, sodass sie auch genug bekommt.
Unser Essensplan sieht wie folgt aus:
6:00Uhr 180-200ml Pre
9:00Uhr 1-2 Hirsekringel und 100-170ml Pre
12:30Uhr Mittagessen und 50-100ml Pre
16:00Uhr 1-2 Hirsekringel od. Reiswaffel und 100-170ml Pre
18:00Uhr Abendessen (1-2 Scheiben Dinkelbrit ohne Zucker und Salz mit Frischkäse oder Gemüsebrei als Aufstrich)
19:00Uhr 200ml 1er
Ab und an noch nachts eine Flasche mit 170-200ml Pre.
Wasser kann sie den ganzen Tag trinken, wie sie möchte.
Ich lasse sie selbst entscheiden, ob sie nach der Mittagsmahlzeit noch Pre haben möchte oder nicht.
Nun möchte ich auch langsam die Nachmittagsmahlzeit reichhaltiger machen, was kann ich ihr da anbieten?
Obst verweigert sie momentan leider wehement. Wir haben Apfel, Birne, Banane, Aprikose, Traube, Erbeere und Himbeere probiert und alles wird einmal gegessen und danach ausgespuckt. Natürlich probiere ich immer mehrere Tage hintereinander das gleiche, aber es hat keinen Erfolg.
Immer nur Hirsekringel kann ja auch nicht das Wahre sein, aber mir fehlen die Ideen.
Vllt haben sie ja noch Tipps?
Vielen dank
Bine
von
Bine-87
am 24.05.2017, 09:05
Antwort auf:
Was kann ich als Zwischenmahlzeit anbieten?
Liebe Bine,
nachmittags sind Obst & Getreide (also eine milchfreie Mahlzeit) ideal. Diese bringen wichtige Nährstoffe und halten gut vor.
In vielen Fällen kommt Obst gut an, es gibt aber auch Babys, die Obst zunächst nicht mögen. Gerade Obst empfinden manche Kinder zunächst als etwas säuerlich, manche schüttelt es dabei regelrecht. Lehnt Ihr Kind etwas ab, heißt das aber noch lange nicht, dass er dieses Lebensmittel grundsätzlich nicht mag oder mögen wird. Da heißt es Geduld haben und ohne Zwang am Ball zu bleiben.
Unser Gläschen „HiPP Äpfel mit Bananen“ und „HiPP Banane und Pfirsich in Apfel“ schmecken sehr mild und sind sehr beliebt, auch bei „Obstmuffeln“!
Mag Ihr Baby die Früchte zunächst nicht so, wie wäre es mit einem Gemüse-Getreide-Brei am Nachmittag? Den Getreidebrei anstatt mit einem halben Gläschen Obst vorerst mit Gemüse vermengen.
Das Mischen von beliebtem mit weniger gemochtem ist immer eine Möglichkeit. Gerne können Sie mal ein Gemüse- mit einem Obstgläschen (z.B. Karotte und Apfel) mischen und diese „Mischung“ in den Getreidebrei geben oder einfach so anbieten. Am Anfang noch deutlich mehr Gemüse, dann immer mehr Früchte….
Von HiPP gibt es auch einen Bio-Getreidebrei mit Gemüse als geschmacklichen Kick “Mehrkorn-Kürbis": ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/mil ... n-kuerbis/ ). Diese Getreideflocken können Sie mit Milch anrühren (Abendbrei).
Oder aber auch als milchfreie Variante für zwischendurch verwenden.
Unsere Reiswaffeln oder den Zwieback können Sie auch mal mit Obstmus bestreichen, wie ein „kleines belegtes Brot“....
Sie können die Knabbereien auch mal grob ins Obstmus bröseln. Das ergibt einen schön griffigen Obst-Getreide-Brei und kommt somit der Kaufreude Ihrer Kleinen entgegen.
Sie sehen es gibt verschiedene Lösungen.
Bleiben Sie geduldig und konsequent dran, dann wird Ihr Kind sich mit Ihrer Hilfe noch an Vieles gewöhnen! Wir wissen aus Erfahrung, dass geduldiges, wiederholtes Anbieten (10-16x), früher oder später jedes Baby überzeugt. Einmaliges Anbieten reicht nicht aus. Dabei nicht jeden Tag wechseln, sondern mal bei einer Sorte bleiben, damit sich das Kind überhaupt an etwas gewöhnen und es akzeptieren kann.
In diesem Alter sollten 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei im Speisplan enthalten sein.
Meist teilt sich das auf - wenn nicht gestillt wird - in morgens ein Fläschchen 200-250 ml und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g). Versuchen Sie die bei der Milch in diese Richtung zu gehen, dann wird auch automatisch der Appetit auf die festen Mahlzeiten ansteigen.
Mein Tipp: Lassen Sie mittags die Milch nun weg. Hat Ihr Mädchen noch Hunger, kann sie gerne mehr vom Mittagessen haben.
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 24.05.2017