Was gebe ich meiner Tochter zu essen

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Was gebe ich meiner Tochter zu essen

Hallo Meine Tochter ist nun 8 Monate alt. Bis anhin hat sie auch sehr gut gegessen: Morgen 210 ml Aptamil 1er Mittag Gemüse-Fleisch (Fisch) Brei Nachmittags Getreide-Obstbrei Abend kleiner Getreidebrei und ca 1 Stunde später 210 ml Aptamil 1 er Nun möchte sie aber keine Breie mehr essen (vorallem Mittags) daher dachte ich es wäre Zeit um ihr Stückchen (Gemüse oder Nudeln) zu geben, da sie immer ganz fasziniert von unserem Essen ist. Jedoch möchte sie diese aber auch nicht. Sie isst dann ein paar Stückchen und wenn ich Glück habe noch ein paar Bissen Brei. Nun weiß ich nicht wie ich das alles handhaben soll. Brot mit ein wenig Butter mag sie gerne aber ich kann sie ja nicht davon ernähren. Ich habe das Gefühl, dass ihr die Konsistenz von Nudeln oder gekochtem Gemüse nicht passt. Weder im Mund noch in der Hand. Was soll ich ihr anbieten? Und bekommt sie auch genug? Vielen Dank für Ihre Hilfe.

von AnJo00 am 27.07.2015, 13:12



Antwort auf: Was gebe ich meiner Tochter zu essen

Liebe „AnJo00“, vorab erstmal machen Sie sich über das Essverhalten Ihrer Kleinen keine größeren Sorgen. Sie können Ihr Mädchen ja nicht zwingen etwas zu essen, sondern ihr nur das Angebot zur Nahrungsaufnahme machen. Sie machen es genau richtig, wenn Sie ohne Druck und in entspannter Atmosphäre weiter alle Mahlzeiten anbieten. Sie können darauf vertrauen, ist Ihre Kleine hungrig, wird sie auch etwas essen, egal ob Brei, Fingerfood oder Fläschchen. Sie machen ihr nur das Angebot zur Nahrungsaufnahme. Auch wenn es schwer fällt, kein Kind wird vor einem vollen Teller verhungern. Da sind die Natur und auch Ihr Mädchen viel zu schlau. Vielleicht liegt es an der Wärme, vielleicht am Zahnen oder an einem kleinen Infekt, der ihr auf den Appetit schlägt. Solange es Ihrer Kleinen dabei gut geht, besteht kein Grund zur Sorge, dann begnügt sie sich einfach zurzeit mit Spatzenportionen. Und bei Kindern kann sich das auch schnell wieder ändern. Nehmen Sie es wie es ist! Sprechen Sie, sollte der mindergroße Appetit anhalten, auch mit Ihrem Kinderarzt darüber. Ich denke, Ihr Mädchen hat noch kein so großes Interesse an der Familienkost, sonst hätte Sie Nudeln und Gemüse besser angenommen. Aber probieren Sie es ruhig weiter, reichen Sie ruhig weiter Ihre Breie und auch das Fingerfood, gehen Sie ruhig auf Ihre Konsistenzwünsche ein, soll der Brei stückiger, das Gemüse fester, die Nudel „al dente“ sein. Probieren Sie ruhig verschiedene Gemüsesorten aus (Karotten, Pastinake, Kohlrabi, Süßkartoffel), variieren Sie auch die Dauer des Dünstens, vielleicht mag Sie es gerne etwas fester oder weicher. Ungesalzene Kartoffeln sind ebenfalls bei vielen Kindern beliebt. Vielleicht mag sie die Kartoffel im Ganzen in die Hand nehmen und selber abbeißen? Am Nachmittag können Sie es parallel zum Brei mit etwas weichem, reifen Obst und Knabberartikeln aus dem Babysortiment probieren. Ideal für den Start ist die Banane. Ideal ist es auch Birne und Apfel je nach Kaufähigkeit zunächst weich zu dünsten und dann abgekühlt als Fingerfood anzubieten. Es gibt auch Kinder, die man (wieder) ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Mädchen ruhig ein eigenes Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel mit ganz wenig Brei und lassen die Kleine das Essen selbst erforschen. Vielleicht möchte sie mehr selber machen. Zum Brot: Gerne darf Ihr Mädchen mal etwas Brot von Ihrem Teller naschen. Für eine echte Brotmahlzeit ist es jedoch noch zu früh. Brot ist relativ salzhaltig und kann die Nieren des Babys belasten. Allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung sehen den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten erst ab dem 10. Monat vor. Dann können statt dem Milchbrei am Abend ein Brot und eine Milch gereicht werden. Sicher werden Sie einen guten, gemeinsamen Weg durch diese Phase finden. Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last

von Annelie Last am 28.07.2015



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