Was Kleinkind 14 Monate morgens zu Essen geben

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Was Kleinkind 14 Monate morgens zu Essen geben

Sehr geehrtes Team, mein Sohn ist nun schon fast 15 Monate alt und ich weiß mittlerweile nicht mehr so ganz was ich ihm morgens und nachmittags zu Essen geben darf. Ich weiß, man sagt, er darf mittlerweile fast alles. Zwischenzeitlich habe ich ihm morgens immer ein Brot mit Erdbeermarmelade gemacht, was er ein paar Tage auch gegessen hat, dann habe ich mal eine andere Sorte Marmelade ausprobiert und er hat weniger bis gar nichts gegessen, auch als ich wieder auf Erdbeermarmelade umgestiegen bin. Dann habe ich ihm Vollmilch gegeben, wenn er nur 2 Happen von seinem Brot gegessen hat. Die hat er auch getrunken. Vormittags gehen wir immer noch raus und da gibt es auch mal einen Keks oder ein Milchbrötchen. Was kann ich ihm morgens noch anbieten, er kann doch nicht nur die Vollmilch trinken, das ist doch nichts. Am Nachmittag ist es das gleiche, mal isst er eine Banane, am anderen Tag verschmäht er wieder alles, was ich ihm anbiete, wie Obst, Joghurt und ich biete ihm dann entweder die Vollmilch pur an oder als Kakao. Was kann ich ihm nachmittags zu Trinken reichen, oder muss die Milch noch sein? Abends isst er sein Brot mit Kiri oder Leberwurst oder Schinkenwurst, kann ich ihm auch schon eine Scheibe Käse draufmachen oder Salami, Gurke isst er auch oder mal ein kleines Würstchen. Ich habe aber immer das Gefühl das ihn das alles langweilt und satt macht ihm die eine Stulle am Abend wohl auch nicht, denn er fordert nachts noch 2 Flaschen 2er Milch, die er komplett austrinkt. Apropos, ich würde ihm nachts auch gern mal Wasser anbieten, kann man da normales Leitungswasser nehmen und muss es warm sein, wie bei der Milch oder reicht es so wie es aus der Leitung kommt? Was kann ich abends noch anbieten, was sättigender ist.? Vielen Dank für das Lesen des langen Textes und ihre Antwort.

von delphi2803 am 16.06.2014, 21:36



Antwort auf: Was Kleinkind 14 Monate morgens zu Essen geben

Liebe „delphi2803“, im zweiten Lebensjahr kann das Kind mehr und mehr das bekommen, was es in der Familienküche auch gibt, selbstverständlich immer entsprechend der Reife des Kindes. Natürlich sollte das Essen für Ihren Sohn noch kindgerecht und bekömmlich sein, d.h. möglichst nicht scharf gewürzt, nicht fettig und frittiert. Allgemein könnte ein Plan fürs Kleinkindalter grob so aussehen: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle Nachts braucht Ihr Schatz keine Milch mehr. Sie können diese Milch nun entwöhnen. Er kann wenn durstig ist, ohne weitere Leitungswasser zu trinken bekommen. Leitungswasser als Getränk muss schon ab dem Beikostalter nicht mehr abgekocht werden. Es muss nur so lange aus der Leitung ablaufen, bis kaltes Wasser aus der Leitung fließt. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass kein Trinkwasser aus Bleileitungen verwendet wird und Wasser aus einem Hausbrunnen nur nach Prüfung der Eignung. Anstelle von Milch in der Nacht, kann die Milch in den üblichen Speiseplan am Tage eingebaut werden. Im zweiten Lebensjahr sind - am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt - etwa 300 ml Milch oder g Milchprodukte ausreichend. In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Beim Brotbelag haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Im Grunde muss dieser gar nicht kompliziert sein. Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet. Das alles reicht schon aus. Salami, Fleischwurst, Gelbwurst, Würstchen oder auch Leberwurst (Streichwurst) etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Das darf natürlich schon mal sein, aber es kann ja auch Alternativen geben. Mal etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse sind bessere Möglichkeiten. Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Auf was müssen Sie achten? Solange Ihr Junge noch keine Backenzähne hat, kann er die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn Ihr Kind Zähne hat und gut kauen kann. Oder besser erst mal gedünstet. Meiden sollten sie den Verzehr von rohem Hackfleisch bzw. Hackepeter, Rohwurst, Rohsalami, Teewurst…, Rohmilch und Rohmilchkäse, rohem Fisch (z. B. Sushi) und bestimmten Fischereierzeugnissen (z. B. Räucherlachs und Graved Lachs) sowie rohen Meerestieren (z. B. rohe Austern). Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Noch ein paar Tipps: Versuchen Sie die Mahlzeiten auf drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten zu begrenzen. Snacks zwischendurch mindern den Appetit bei den wichtigen Hauptmahlzeiten. Also keine kleinen Happen zwischendurch, damit sich ordentlich Hunger aufbauen kann. Einfach immer wieder geduldig das Essen anbieten, aber nicht aufzwingen. Nehmen Sie sich viel Zeit für die gemeinsamen Mahlzeiten, setzen Sie sich gemeinsam mit dem Kind an den Tisch, ohne Fernseher oder andere Ablenkungen. Leben Sie Ihrem Sohn als Vorbild abwechslungsreiches Essen vor. Zeigen Sie Ihrem Kleinen wie viel Freude das Essen macht. Besetzen Sie das Essen positiv. Vermeiden Sie Tadel, Zwang und zu große Aufmerksamkeit gegenüber seinem Verhalten. Wenn er sieht wie viel Spaß Sie am Essen haben, motiviert ihn das mit am besten. Freude am Essen ist der beste Appetitbringer. Schöne Sommergrüße! Doris Plath

von Doris Plath am 17.06.2014



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