Meine Tochter verweigert seit 1 Woche die Milchflasche. Sie bekommt gerade
Zahn 7 und 8, hatte dabei Schnupfen, schläft sehr schlecht. Sie bekam vorher morgens ca. 50ml 2er Milch und abends ca.180ml.
Nun hat sie folgende Mahlzeiten
7.30 Griessbrei mit Folge Milch
11.30 Menugläschen und Essen vom Familien Tisch
15.00 Brot mit Käse oder Fleischwurst, Obst, manchmal Joghurt
18.00 Abendbrei mit Folge Milch
19.00 Brot mit Käse oder Fleischwurst
Zwischendurch Hirsekringel, Reiswaffel oder Brötchen
Sie trinkt ca. 500ml Wasser mit Schuss Apfelsaft
Kann das so bleiben oder muss sie zwingend die Milch trinken?
Wir haben alles probiert..... andere sauger, andere Sorte.... nichts zu machen!
von
NadjaW
am 14.07.2014, 21:00
Antwort auf:
Verweigert die Milchflasche komplett mit 10 Monaten was tun?
Liebe „NadjaW“,
da hat es Ihre Kleine gerade ganz schön gebeutelt. Kommende Zähne, Schnupfen und Schlafmangel, das kann sich schnell aufs Essverhalten auswirken. Haben Sie jetzt viel Nachsicht mit ihr.
In diesem Alter braucht Ihr Mädchen zur ausreichenden Milch- und Kalziumversorgung 400-500 ml Milch. Das teilt sich meist auf in eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend und ein-zwei Stilleinheiten am Tage bzw. eine Milchnahrung (200-250 ml) morgens.
Milch bleibt das erste Jahr ein idealer Start in den Tag, Sie liefert nach einer langen Nacht zugleich Energie und Flüssigkeit. Gegen Ende des Jahres, etwa ab dem 10. Monat kann das Frühstück aber gerne auch reichhaltiger werden. Ein Milchbrei, ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) oder ein Brot plus eine Tasse Milch sind dann geeignet.
Einfach ganz nach dem Appetit und Vorlieben gehen.
Noch ein Tipp: Versuchen Sie doch schon mal etwas Folgemilch in der Tasse/einem Becher anzubieten, so wie es dann einmal üblich wird zur Brotzeit dazu. Üben Sie es ein, auch wenn die Mengen nicht gleich übergroß sind. Ein paar Schlückchen täglich machen mit der Zeit den Meister.
Noch ein zweiter Tipp: Mit Fleischwurst wäre ich noch eher zurückhaltend. Diese gehört zu den eher fettreichen Wurstsorten und deshalb ist es sinnvoll ein Auge auf die Menge zu haben und auch mal Abwechslung zu bringen mit fettärmeren Varianten wie milder Kochschinken, Putenbrust, Bierschinken…
Bei den Brotaufstrichen muss es meist gar nicht so kompliziert sein. Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Auch etwas Frischkäse ist geeignet.
Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. HiPP Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind.
Viele liebe Sommergrüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 15.07.2014