Ist unser Essensplan in Ordnung?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Ist unser Essensplan in Ordnung?

Hallo, mein kleiner ist heute genau 20 Wochen alt. Er bekommt Bebivita 1. Sein Essensplan sieht so aus. 6/7 Uhr 210 ml Milch 10/11 Uhr 210 ml Milch 14/15 Uhr 210 ml Milch 18/19 Uhr 210 ml Milch 22/23 Uhr manchmal auch 210 ml Milch Nachts bekommt Er nochmal eine Flasche mit 210 ml, außer Er hat einen ,,gutem Schlaf, dan trinkt Er Abends um 22/23 Uhr 210 ml und schläft durch bis zu der Ersten Flasche am Morgen. Ist das ok ? Höre jetzt so oft von den Schwiegereltern, Tanten und Omas... ,,Waas Er trinkt nur Milch,, ,,Gib Ihm doch mal was normales,, ,,Der Junge brauch auch mal etwas zu trinken,, Was sagen Sie dazu ? Wan ,,muss,, man Anfangen mit Beikost ? Wir haben schonmal versucht Ihm Karotte (selbst gekocht) zu geben aber Er fängt gleich an zu weinen und schiebt das meiste mit der Zunge raus. Fruchtgläßchen wie Birne probiert Er zwar aber es ist eher ein ,,vom Löffel saugen,, Und Tee/Wasser mag Er nicht, da saugt er 2-3 mal an der Flasche und weint. Vor ca 3 Wochen hatte Er schon stolze 8600 gramm und war 65 cm groß, da gehört Er ja schon eher zu den Wonneproppen oder ? Entschuldigen Sie die vielen Fragen. Vielen Dank im vorraus. lg

von JungeMamix3 am 10.03.2015, 15:26



Antwort auf: Ist unser Essensplan in Ordnung?

Liebe „JungeMamix3“, da müssen Sie sich nicht entschuldigen. Ich kann es gut verstehen, dass man sich als junge Mutter durch die Meinung anderer schnell durcheinander bringen lässt. Darum gleich zu Beginn mein oberster Rat: Vertrauen Sie immer auf Ihr eigenes mütterliches Bauchgefühl und auf die Signale Ihres Sohnes. Diese beiden Komponenten weisen Ihnen automatisch den richtigen Weg. Also bitte lassen Sie sich nicht verunsichern. Alles läuft bestens. Ihr Schatz ist rundum gut versorgt, das zeigen auch Gewicht und Größe Ihres Lieblings! Frühestens nach vier Monaten und spätestens nach sechs Monaten wird das Zufüttern von Beikost empfohlen. Sie sind also nicht zu spät dran, Sie liegen mitten im günstigen Zeitfenster! Wichtig ist letztendlich, dass Ihr Sohn reif dafür ist. Das heißt das Köpfchen alleine halten kann und auch interessiert am Löffeln ist und der Zungenreflex (das automatische Rausschieben von Brei mit der Zunge) nachlässt. Üblicherweise gibt der Kinderarzt grünes Licht, da er die Reife des Kindes am besten einschätzen kann. Bei der Beikosteinführung kommen zwei Aspekte zusammen. Zum einen müssen sich die Kleinen mit einem anderen Geschmack/einer anderen Konsistenz als von der Milch bekannt auseinandersetzen, zum anderen müssen sie das Aufnehmen von Nahrung mit dem Löffel und das Abschlucken der Nahrung lernen. Noch scheint Ihr Jungen nicht recht zu wissen, was er mit der Löffelkost machen soll. Damit sich Ihr Schatz neben der Milch nun auch mit fester Nahrung anfreunden kann, ist es völlig richtig, wenn Sie Ihrem Kleinen jeden Tag wieder die Gelegenheit dazu geben. Bieten Sie ihm frohgemut - jedoch ohne jeglichen Zwang - weiter ein paar Löffelchen Gemüsebrei an. Mit dem Obst würde ich noch warten, bis sich der Gemüse-Fleisch-Brei gefestigt hat. Probieren Sie mal unsere HiPP Weiße Karotte im kleinen 125 g-Gläschen. Diese ist besonders mild und angenehm in der Konsistenz und erleichtert so den Übergang von der Milch zur Breikost. Gehen Sie einfach in kleinen Schritten, ganz im Tempo Ihre Sohnes voran. Oftmals macht es von einem Tag auf den anderen „klick“ und die Kleinen haben es „kapiert“ was mit dem Brei auf dem Löffel zu tun ist. Was die zusätzliche Flüssigkeit betrifft, können Sie ganz gelassen sein. Das zusätzliche Trinken wird oft viel zu streng verfolgt. Zusätzlich Flüssigkeit ist in diesem Alter noch nicht notwendig. Die Flüssigkeitszufuhr erfolgt genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Junge noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Als ab der dritten Beikostmahlzeit. Und bis dahin haben Sie noch etwas Zeit! Viele liebe Grüße! Doris Plath

von Doris Plath am 11.03.2015