Umstellung auf Folgemilch oder Kuhmilch bei 9 Monate altem Baby?

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Umstellung auf Folgemilch oder Kuhmilch bei 9 Monate altem Baby?

Hallo, mein Sohn (42 Wochen alt) wurde voll gestillt, ab dem 6. Monat haben wir die Beikost im 4-Wochen Rhythmus eingeführt. Bis vor zwei Wochen habe ich ihn Vormittags noch 2 mal gestillt - nach dem Aufwachen um 7 Uhr und ca. 3 Stunden später nochmal. Das zweite Stillen habe ich mittlerweile gelassen, da ich den Eindruck hatte, die Milch würde ihm nicht mehr ausreichen. Stattdessen bekommt er eine Zwischenmahlzeit mit Getreide und Obst. Nun habe ich das Gefühl, dass die erste Stillmahlzeit auch nicht mehr reichlich ist. Er saugt zwar genüsslich und ich höre Ihn bei der einen Brust auch noch trinken und schlucken. Bei der anderen Brust scheint aber nicht mehr so viel Milch da zu sein. Denn dort höre ich keine Geräusche von ihm. Seine Zwischenmahlzeit bekommt er gegen 10 Uhr und ist bis dahin auch recht zufrieden. Ich frage mich nun, ob die Stillmahlzeit ausreicht und ob er genügend Nährstoffe am Tag aus den Milchmahlzeiten bekommt. Er bekommt sonst abends noch einen Milchbrei aus 200ml Kuhmilch 3,5%. Ich möchte sehr gerne noch weiter stillen und keinesfalls auf Milchpulver umstellen. Er hat noch nie die Flasche bekommen. Falls ich merke, dass die Milchmenge vom Stillen nicht ausreicht, kann ich dann auf Kuhmilch morgens umsteigen oder muss ich Milchpulver nehmen? Ist es möglich, die Milchmenge jetzt noch zu steigern, damit er morgens satt wird und wenn ja, wie? Vielen Dank vorab!

von Sophie82 am 05.11.2014, 10:18



Antwort auf: Umstellung auf Folgemilch oder Kuhmilch bei 9 Monate altem Baby?

Liebe "Sophie82", Ihr kleiner Sohn ist bestens versorgt! Um seinen Milchbedarf zu decken, reichen ihm zwei milchhaltige Mahlzeiten am Tag. Sie machen es ideal, das Stillen am Morgen liefert Flüssigkeit und Energie nach der langen Nacht und der Abendbrei trägt auch zur Deckung des Milchbedarfs bei. Ich vermute, Ihr Junge trinkt noch ausreichend an der Brust, sonst würde er nicht bis zur Zwischenmahlzeit durchhalten. Es ist ideal, wie Sie es planen weiterhin zu stillen. Ist Ihr Junge dann ein Jahr alt, kann es die Kuhmilch auch zum Trinken geben. Bis dahin ist Sie aber in dieser Form schlicht nicht geeignet. Ihr fehlen wichtige Nährstoffe in ausreichenden Mengen und sie ist sehr eiweißreich. Kann nicht mehr gestillt werden, dann ist als Trinkmilch eine fertige Säuglingsmilch die richtige Wahl. Machen Sie sich darüber aber noch keine Gedanken. Es klappt doch alles prima! Fragen Sie auch noch bei Ihrer Hebamme nach, Sie hat sicher noch gute Tipps, wie Sie die Milchbildung unterstützen können. Alles Liebe & Gute für Sie und Ihren Kleinen! Herzlicher Gruß Anke Claus

von Anke Claus am 05.11.2014



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