Liebe Expertinnen,
mein Sohn ist nun 13,5 Monate und wir stellen nach und nach auf Familienkost um.
In der Früh stillt er noch sehr gerne und am Vormittag isst er dann eine halbe bis eine Brotscheibe mit Belag und ein bisschen Obst. So auch am Nachmittag, abends gibts einen Milchbrei und vor dem Schlafen gehen wird er nochmals gestillt. Manchmal stillt er auch zwischendurch, wobei er nicht viel trinkt sondern, ich glaube, es geht ihm eher um die Nähe...
Mittags habe ich ihn bis jetzt immer mitkosten lassen und ihm zusätzlich noch pürrierte Sachen gegeben. Jetzt verweigert er aber das pürrierte Essen mittags und möchte außer den Abendbrei gar nichts pürriertes mehr essen. Ich habe nur Angst, dass er noch nicht genug zu sich nimmt. Beispielsweise isst er von einem Nudel-Gemüse-Auflauf mittags wenns hoch kommt 4 Nuderln und ein paar Stück Karrotten und Schwammerl - dann zeigt er, dass er fertig ist und will spielen. - Reicht das? Ich weiß, dass es langsam mehr und mehr werden wird, aber meinen Sie, soll ich ihm noch zusätzlich pürierrtes anbieten oder darauf hoffen, dass er sich nimmt, was er braucht?
Danke für Ihre Hilfe!
LG
Pippolina
von
Pippolina
am 25.11.2014, 13:59
Antwort auf:
Reichen die wenigen Mengen der Familienkost aus?
Liebe Pippolina,
zunächst einmal kann ich Sie von Ihren Sorgen befreien, Ihr Kleiner könnte einen Mangel erleiden. So schnell passiert das nicht.
Ja es stimmt weiterhin. Ihr Kleiner holt sich schon – halt auf seine Art und Weise – das was er braucht. Sie beschreiben Ihren Junge als aktives Kind, das schnell wieder zurück an seinen Spielplatz will. Das allein zeigt Ihnen schon, dass er gut versorgt ist.
Ihr Sohn geht den Schritt vom Baby ins Kleinkindalter und möchte wie die Großen nun selbstständig essen. Gefüttert werden war was für Babys.
Das ist eine ganz gewöhnliche Phase und Entwicklung, die Ihr Liebling jetzt geht.
Geben Sie ihm weiterhin auch mittags die Gelegenheit selbstständig zu essen. Auch wenn das am Anfang noch nicht so gut klappt und zu Beginn die Mengen meist nicht so üppig ausfallen und es dauert und Zeit in Anspruch nimmt. Das ist die Art wie Kinder lernen - durch Üben.
Jedes Kind is(s)t und lernt anders. Sie können hier nichts „erzwingen“.
Zu Ihrer letzten Frage: Probieren Sie es aus! Wenn Ihr Kleiner es mag, können Sie ihn gerne parallel zum Selberessen auch etwas Püriertem vom Löffel reichen. Er zeigt Ihnen, ob er dies will und braucht.
Ganz liebe Grüße aus Pfaffenhofen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 27.11.2014