Soll ich die Nahrung umstellen? wie am besten?welche Nahrung empfehlen sie?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Soll ich die Nahrung umstellen? wie am besten?welche Nahrung empfehlen sie?

Hallo Zusammen, Mein Sohn ist nun 9 Wochen alt und hat ziemliche Probleme mit Blähungen. Diese sind so stark, das er im Schlaf sogar davon wach wird. Ich glaube er verträgt seine Nahrung nicht gut. Da er kontinuierlich pupsen muss und gar keine Ruhe bekommt. Ich habe angefangen mit Humana pre, davon hatte er Abends immer starke Krämpfe, so das ich mit ca 6 Wochen Humana Comfort gegeben habe. Da dieses ja eigentlich den Beschwerden vorbeugen soll. Doch das Baby hat immer noch Bauchweh und Blähungen, welche nicht normal sind. Es gibt keine 10 Minuten wo er nicht pupst und es stinkt sehr. Was mich nicht weiter stört, aber vielleicht ein Hinweis, dass er die Nahrung nicht verträgt?! Die Nahrung wird teilweise mit Fencheltee angemacht und Abends wird der Bauch massiert....jedoch leidet er sehr. Meine Frage nun, da die Comfort Nahrung in keinster Weise geholfen hat, soll ich zu Pre zurück? Wieder zu Humana Pre oder etwas ganz anderes? Welche Nahrung empfehlen Sie?Wie wechsele ich am besten, damit das Baby nicht noch mehr Probleme bekommt. Welche Tipps können Sie mir noch geben? Danke

von Denise1384 am 22.11.2016, 10:25



Antwort auf: Soll ich die Nahrung umstellen? wie am besten?welche Nahrung empfehlen sie?

Liebe „Denise1384“, ich kann gut verstehen, dass Sie nach Abhilfe suchen. Es ist nicht einfach für Sie als Mama, wenn Ihr kleines Mädchen sich mit Blähungen rumplagt. Bei Neugeborenen ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Verdauung erst einmal einspielen muss. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen nicht selten. Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist. Tatsächlich leiden viele Babys in den ersten drei bis vier Lebensmonaten darunter, daher auch der Begriff Dreimonatskoliken. Meistens haben die Kinder die Kolik-Phase etwa im vierten Lebensmonat hinter sich. Das ist der positive Ausblick. Dabei sind gestillte Kinder genauso betroffen wie Fläschchen ernährte. Ich möchte Sie vor allem darin bestärken, erst einmal Ruhe in die Ernährung und die ganze Situation zu bringen. Machen Sie nicht zu viel. Jeder Milchwechsel bedeutet wieder eine Anpassungsphase für das Verdauungssystem Ihres Sohnes. Dennoch ist natürlich wichtig, dass eine Milch auch zum Baby passt. Wenn Sie wieder wechseln, bitte sprechen Sie das genau mit Ihrer Hebamme oder Ihrem Kinderarzt ab. Diese können auch eine Milchempfehlung aussprechen. Eine Umstellung ist immer besonders behutsam wenn sie fläschchenweise durchgeführt wird. Es ist jedoch nicht nur die Verdauung, die hier eine Rolle spielt. Das Nervensystem allgemein ist oft noch übersensibel. Manche Babys können noch nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen unterscheiden und müssen erst in unserer Welt ankommen. Ein ruhiger Tagesablauf ist deshalb besonders wichtig. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume, einfach ein ruhiges, täglich gleich bleibendes Einwirken. Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag ruhig zu strukturieren, das überträgt sich auf Ihren Sohn. Was Sie bei Blähungen noch tun können: • Bäuerchen: Nach jeder Mahlzeit sollte Ihr Kleiner sein Bäuerchen machen. Wenn Kinder sehr hastig trinken, den Kleinen auch zwischendurch aufstoßen lassen. Wenn notwendig, passen Sie die Größe des Saugers an (bei umgekehrter Flasche ein Tropfen pro Sekunde). • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Junge immer schön warm eingepackt ist, eine Wärmflasche verschafft oft Linderung. • "Fliegergriff": Legen Sie Ihren Sohn in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Seinen Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihres Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen. • Bauchmassage: ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein. Ihr Kleiner ist noch sehr jung, da wird sich vieles noch einspielen. Wichtig ist es, in diesen unruhigen Zeiten Ihrem Kind Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Seien Sie einfach bei Ihrem Schatz, nehmen Sie ihn in den Arm und wiegen Sie ihn sanft hin und her. Sorgen Sie für einen ruhigen und geregelten Tagesrhythmus. Mein wichtigster Rat ist mit Ruhe dem Kleinen zu begegnen. Das entspannt Ihren Sohn und die ganze Situation. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Jungen von Herzen alles Gute! Doris Plath

von Doris Plath am 22.11.2016



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