Sind es zu viele Mahlzeiten?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Sind es zu viele Mahlzeiten?

Hallo ! Ich bin gerade verwirrt ! Wir waren heute zur U5 !Unsere Maus ist jetzt ein halbes Jahr alt , 7340 g und 65 cm ! Hier ihr momentaner Ernährungsplan 7 uhr ca 150 ml pre 10 uhr ca 150 ml pre 12 uhr 140 - 190 g GemüseKartoffelBrei 15.30 uhr ca 150 ml pre 18 uhr ca 150-200g GetreideMilchBrei mit Obst 20.30Uhr ca 150ml pre Ich hatte vor diese Woche mittags mit Fleisch zu ergänzen und mit dem Nachmittagsbrei GOB zu beginnen! Nun sagte die Ärztin heute : 6 Mahlzeiten sind mit 6 Monaten zu viele ! Ich solle auf 2er Milch umstellen damit die 10 Uhr Flasche weg fällt und ihr dann vormittags lieber etwas mit Joghurt zb von Hipp geben! Nun bin ich verwende! Ist das wirklich zu viel ! Greta ist nicht im Ansatz dick und ich dachte man kann bei Pre bleiben ! Ich bitte um ihre Unterstützung! Mfg Stephanie Elfers

von Hildchen22 am 07.09.2016, 15:34



Antwort auf: Sind es zu viele Mahlzeiten?

Liebe Frau Elfers, aus meiner Sicht passt es prima. Ihre Kleine ist ja erst sechs Monate jung. In diesem Alter spielt die Milch noch die Hauptrolle. Babys bekommen erste Breimahlzeiten und trinken noch ganz nach Ihrem Bedarf die Milch. Ihre Tochter trinkt bei den Milchmahlzeiten eh nur mittlere Mengen. Ich würde jetzt erst einmal beim Gemüse am Mittag das Fleisch ergänzen. Klappt das gut und schafft Ihr Mädchen in etwa eine Portion, darf es noch Früchte als Nachtisch geben. Das rundet die Mittagsmahlzeit an und ist einer schöner Abschluss. Im Laufe des nächsten Monats, je nach Interesse Ihres Lieblings, können Sie die Milch am Nachmittag durch einen Obst-Getreide-Brei ersetzen. Die Umstellung zu einer anderen Fütterstufe bei der Milch ist grundsätzlich kein "Muss", sondern nur eine Möglichkeit. Entscheidend ist immer, was Sie als Mama für einen Eindruck haben? Kommt Ihre Tochter mit der Anfangsnahrung Pre gut zurecht, schmeckt sie ihr und wird sie damit satt? Wenn das ja der Fall ist, brauchen Sie nicht auf eine 1er (Anfangsmilch) oder nach sechs Monaten eine Folgemilch (2er) umzustellen. Eine Pre-Nahrung können Sie also solange geben, wie Ihr Kind danach verlangt und damit satt und zufrieden ist. Also gerne auch das ganze erste Jahr. Sie können jetzt nach sechs Monaten auch eine sogenannte Folgenahrung wie HiPP 2 verwenden, die in der Zusammensetzung auf das Beikostalter abgestimmt ist. Die Breikost und die Folgemilch ergänzen sich dann bestens. Folgemilch hat gegenüber den Anfangsnahrungen einen höheren Eisengehalt und unterstützt so den Eisenhaushalt des Babys besonders, was gerade nach sechs Monaten von Vorteil ist. Allerdings ist es nicht so, dass durch die Umstellung eine Milch wegfallen (muss). Die Milch in der Früh und am Vormittag sind ideal. Bleiben Sie dabei. Gegen Ende des ersten Jahres kann am Vormittag auch auf was Fruchtiges (Obstmus, Obst-Getreide-brei, Obstschnitze plus was zu knabbern) umgestellt werden. Meis signalisieren die Kleinen von selbst, wenn die zweite Milch nicht mehr so der Hit ist und sie was anderes haben wollen. Was die Milch nach dem Abendbrei betrifft, wird es Ihnen bestimmt auch im Laufe der Monate (wenn insgesamt mehr sättigendere Beikost gegessen wird) gelingen, dass diese Einschlafmilch wegfällt und der Milchbrei wie üblich einmal die letzte Mahlzeit des Tages darstellt. Aber alles zu seiner Zeit. Greta entwickelt sich bestens, das zeigt Ihnen, dass Sie beide auf dem richtigen Weg sind. Hören Sie am besten immer auf Ihr mütterliches Bauchgefühl und die Signale Ihrer Kleinen. Herzlicher Gruß Doris Plath

von Doris Plath am 08.09.2016