Schmelzflocken Flasche schlecht?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Schmelzflocken Flasche schlecht?

Meine kleine ist 12 Monate und bekommt seit 5 Monate abends 150ml Kuhmilch mit Schmelzflocken. (Hatte angefangen es ihr zu geben mit der Hoffnung das sie länger/besser schläft) ist aber leider nicht so. Habe jetzt gelesen das es nicht gut für Babys sei, stimmt das? Was kann ich ihr sonst geben sie hat sich an die abend Flasche gewöhnt.Ich stille nur noch nachts das will ich jedoch auch aufhören nur weiß ich nicht wie. Sie wacht nachts 3-4 mal auf und schläft erst wieder wenn sie an der Brust ist. Lg

von tschudys am 08.01.2015, 21:33



Antwort auf: Schmelzflocken Flasche schlecht?

Liebe „tschudys“, gerne helfe ich Ihnen weiter. Im Alter Ihrer Kleinen ist ein energiereicher Abendbrei oder ein Brot und eine Milch (aus dem Becher) die klassische Abendmahlzeit. Von einer etwas dickeren Milch, die mit Getreideflocken angereichert ist - quasi Brei in flüssiger Form – rate ich Ihnen ab. Sind Ihnen und Ihrem Mädchen das Abendfläschchen noch wichtig, können Sie das noch beibehalten. Aber bitte ohne Schmelzflocken, besser eine sämige Säuglingsmilchnahrung z.B. HiPP 2 BIO Folgemilch oder HiPP Gute Nacht! http://www.hipp.de/index.php?id=1809. Oder nach dem 1. Geburtstag ein kleines Fläschchen pure Kinder- oder Kuhmilch. Bieten Sie vorab ruhig altersgerecht einen Milchbrei oder ein Brot zum Sattessen an. Wichtig ist beim Abendfläschchen, dauernuckeln zu vermeiden und auf eine ausreichende Zahnhygiene zu achten. Also unbedingt vor dem Schlafen noch die Zähne putzen! Denn ansonsten kann das Flaschennuckeln Karies begünstigen. Zur „Schmelzflocken-Kuhmilch“: Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher wird Kuhmilch zum Trinken aus dem Fläschchen, erst nach dem ersten Geburtstag empfohlen. Kuhmilch fehlen wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen und sie enthält andererseits zu viel Eiweiß. Das Anreichern einer Milch zum Trinken wird darüber hinaus aus folgendem Grund nicht empfohlen: Die Milch wird so sehr energiereich, beim Trinken einer energiereich Nahrung tritt die Sättigung verzögert ein, es kann leicht zur Überfütterung kommen. Außerdem haftet eine sämige, kohlenhydrathaltige Nahrung, die über ein Fläschchen gegeben wird, an den Zähnchen. Das kann zu Schäden führen. Im Rahmen einer sonst ausgewogenen Ernährung Ihrer Kleinen war so ein kleines abendliches Fläschchen, aber sicher nicht weiter problematisch. Zum „häufigen, nächtlichen Stillen“: Geben Sie Ihrem Töchterchen einfach zu jeder Mahlzeit am Tag die Möglichkeit so viel zu essen, wie sie möchte, mehr ist von Ihrer Seite aus nicht nötig. Wenn Ihr Baby satt ist, ist sie satt. Sie können sie ja nicht zum Essen zwingen, sondern nur das Angebot zur Nahrungsaufnahme machen. Wenn Ihr Kind sich tagsüber richtig satt gegessen hat, wissen Sie auch, dass es nachts nicht der Hunger ist, der Ihr Mädchen weckt und Sie könnten es mit Wasser zum Durstlöschen probieren. Das nächtliche Aufwachen hängt nicht immer ursächlich nur mit der Ernährung zusammen, auch wenn das immer so angenommen wird. Damit ein Baby einmal nachts länger „durchhält“ ohne zu essen, muss es generell reif dafür sein. Aufwachen in der Nacht ist immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich dann selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Aber hier gibt es keinen „Standard“. Zudem gibt es tagsüber viel zu erleben, was in den Träumen verarbeitet wird. Manche Babys wachen dann in den Leichtschlafphasen auf. Üblicherweise überprüfen die Kleinen durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Kurzes Trösten durch die Eltern reicht oft schon aus. Seien Sie bei Ihrem Schatz, zeigen Sie ihm, dass Sie für ihn da sind. Wenn Sie merken dass es kein Hunger ist, der Ihr Kind weckt, gelingt es Ihnen bestimmt Ihr Baby immer häufiger anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Zum Beispiel mit einer Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gutem Zureden. Manchmal ist es Hunger, mal Durst oder eben einfach weil geträumt wurde. Auch bei bestimmten Entwicklungsschüben oder bei kommenden Zähnen schlafen die Kleinen schlechter ein und durch. Viele Grüße aus Pfaffenhofen und ein schönes Wochenende, Annelie Last

von Annelie Last am 09.01.2015



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