Hallol Frau Klinkenberg!
Mein Sohn ist fast 6 Monate alt und wir haben vor einer Woche mit Karottenbrei angefangen. Nach 2-3 Tagen mit Anfangsschwierigkeiten und Gesicht verziehen :) isst er seinen Brei mittlerweile mit Begeisterung, sodass ich seit gestern Karotten-Kartoffelbrei gebe. Da ich die Breie immer selber koche, frage ich mich nun, wie es weiter geht?!
Kann ich nun weiter so verfahren und verschiedene Gemüsesorten in Kombination mit Kartoffel anbieten oder muss ich direkt mit Fleisch weiter machen? Oder ist es ratsam, erst Kartoffel-Möhre mit Fleisch zu kombinieren und dann verschiedene Gemüse auszuprobieren?
Muss ich bei jedem Brei Apfelsaft hinzufügen und wenn ja wieviel? Kann ich diesen vor dem Einfrieren untermischen?
Wie sieht es mit Bio aus? Kürbis gibt es bei uns im Supermarkt zum Beispiel nicht als Bio.
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
P.S. Mich würde vor allem die Reihenfolge interessieren, weil es verwirrend ist, wenn mehrere Zutaten im Brei sind, aber die Kinder sich erst langsam an einzelne Zutaten gewöhnen sollen.
von
Maja85
am 26.01.2015, 17:03
Antwort auf:
Kann ich mit der Beikost erstmal bei Gemüse bleiben?
Liebe „Maja85“,
wenn Sie möchten, können Sie zunächst noch etwas zwischen verschiedenen Gemüsenkombinationen hin und her gehen bevor das Fleisch dazu kommt.
Da Ihr Sohn aber auch nicht zu den sehr frühen „Beikoststartern“ gehört, dürfen Sie gerne auch schon sehr bald das Fleisch dazugeben.
Suchen Sie sich dann einfach eine Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Kombination aus. Das muss nicht „Kartoffel-Möhre mit Fleisch“ sein. Wenn Ihr Sohn einmal ein vollständiges Menü (Gemüse-Kartoffel-Fleisch) kennen gelernt hat und gut verträgt, können Sie die Menüs dann „forscher“ abwechseln.
Sie müssen nun nicht mehr immer wieder von vorne anfangen oder Zutaten über eine gewisse Zeit anbieten.
Sie können, wenn Ihr Kleiner das gut mitmacht, dann jeden Tag ein anders Menü reichen, heute eines mit Fleisch, morgen ein vegetarisches Menü und am Samstag ein Menü mit Fisch.
Zum Apfelsaft-Zusatz:
Wenn eine Mittagsmahlzeit ausgewogen ist und vor allem Fleisch enthält, das Eisen liefert, das der menschliche Organismus am besten verwerten kann, ist eine Zugabe von Saft nicht notwendig.
Wenn die Mahlzeit jedoch vor allem aus Gemüse oder/und Getreide besteht, das Eisen enthält, das deutlich schlechter verwertbar ist, ist es sinnvoll Vitamin C dazu zu essen.
Durch das Vitamin C in den Früchten wird die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Zutaten zusätzlich gefördert
Das können Obstsaft oder Obstmus sein, die unter den Brei gerührt werden. Oder ein paar Löffel Fruchtpüree als Nachtisch. Ich bevorzuge Letzteres, aber das ist Geschmackssache und auch ein Mix ist möglich!
Ich würde den Saft nicht mit einfrieren, sondern ihn nach dem Wiedererwärmen „frisch“ dazu geben. Empfohlen werden etwa 1 bis 2 Esslöffeln Saft oder ein paar Löffel Fruchtpüree als Nachtisch.
Zum „Bio-Thema“:
Schön, dass Sie die Lebensmittel bisher in Bio-Qualität verwendet haben. Bio-Produkte bieten zusätzliche Sicherheit: die Schadstoffbelastung ist äußerst gering, der Nitratgehalt liegt deutlich niedriger, der Einsatz von Gentechnik ist ausgeschlossen, die Tierhaltung erfolgt artgerecht usw.
Grundsätzlich ist es am besten, Sie verwenden frisches, saisonales Gemüse und Obst regionaler Anbieter. Gibt es einen Bio-Laden oder einen Hofladen bei Ihnen in der Nähe?
Außerhalb der Saison können Sie Ihre Breie mit Gemüsesorten aus den HiPP Sortiment kombinieren. Auch Tiefkühlgemüse stellt eine Alternative dar, sie bekommen mittlerweile eine gute Vielfalt auch in Bio-Qualität.
Viele Grüße aus Pfaffenhofen und viel Spaß beim „Geschmäcker“ entdecken,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 27.01.2015