Hallo,
meine Tochter ist 28 Wochen und wird noch 2x die Nacht wach und ich gebe ihr Fläschchen. Sie trinkt meist die 1ste Flasche leer (180ml) und die 2te nur die Hälfte (80-100ml).
Beim Aufwachen macht sie nicht mehr diese typischen Hungergeräusche wie früher, daher bin ich mir nicht sicher, ob sie Hunger hat, oder eben sich an die Flasche gewöhnt hat. Aber sie trinkt es ja leer.
In einigen Foren habe ich gelesen, dass sich die Kinder auch an diese Flaschen gewöhnen und deshalb am Tag weniger trinken - in der Nacht holen Sie es ja nach. Und so ist es auch bei uns. Sie trinkt das Meiste in der Nacht.
Ist es sinnvoll zu versuchen die Menge der Milch Tag für Tag zu reduzieren und sie so zum mehr trinken am Tag zu animieren. Vielleicht würde sie dann auch etwas länger durchschlafen als 3-4 Stunden.
Ich bin mir total unsicher. Einerseits bin ich total erschöpft, weil sie oft auch so quängelig und ich jedes Geräusch höre und zudem 2XFlasche gebe, aber andererseits will ich sie auch nicht hungern lassen :(
Was würden Sie raten?
(Sie kriegt zu der Milch noch zusätzlich GFB mittags und GB abends, aber isst nicht viel)
Vielen Dank.
von
Valentina_Sunny
am 02.07.2015, 20:04
Antwort auf:
Nachtflasche abgewöhnen?
Liebe „Valentina_Sunny“,
dass Ihre Kleine nachts Fläschchen einfordert, ist nichts unübliches für dieses Alter. Haben Sie keine Bedenken, dass Ihr Mädchen sich an die nächtlichen Mahlzeiten gewöhnt und nicht mehr davon loskommt.
Sie ist noch sooo jung. Bei den meisten Babys stellt sich erst im Laufe des zweiten Halbjahres der Ess- und Trinkrhythmus allmählich auf den Tag ein. Schlafen Babys früher durch, ist das sehr entgegenkommend, aber es ist nicht selbstverständlich oder gar vorauszusetzen.
Wann und wie Kinder lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist ohnehin immer sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Kind seinen eigenen Weg finden.
Ich verstehe natürlich, dass gerade die Nächte anstrengend sind und Sie einen angenehmeren Rhythmus möchten. Haben Sie da bitte noch etwas Geduld mit Ihrer Tochter. Füttern Sie sie mit der Beikost und geben Sie ihr ansonsten ganz nach Bedarf die Milch, auch nachts.
Wird die Beikost beständiger und mehr, können Sie je nach Ihrer eigenen mütterlichen Einschätzung die nächtliche Milch dann ausschleichen lassen. Vielleicht fällt ja die zweite Flasche schon bald von allein weg.
Versuchen Sie dann mehr und mehr Ihre Kleine anderweitig wieder zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Geben Sie sich und Ihrem Liebling genug Zeit sich umzugewöhnen. Bestimmt finden Sie so gemeinsam einen Weg, der für sie beide passt.
Herzlicher Sommergruß
Doris Plath
von
Doris Plath
am 03.07.2015