Mit der Beikost aufhörend?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Mit der Beikost aufhörend?

Guten Abend, Mein Soh ist jetzt 20 Wochen alt und hat vor 2 Tagen seinen ersten Brei (reine Pastinake) bekommen. Die ersten beiden Male habe ich ihn auf dem Schoß gefüttert und heute das erste mal im hochstuhl. Das erste mal hat er ca. 2 EL, das zweite mal ca. 4 EL und heute nur 2 Breilöffelchen gegessen. Heute ist mir auch aufgefallen, dass er sein Gesicht verzieht und er hat bei jedem Löffelchen fast angefangen zur schreien. Er wollte überhaupt nicht essen. Mein Mann meinte gestern auch, als ich ihn auf meinem Schoß gefüttert habe, dass er nicht mehr möchte, aber ich dachte, dass er es erst einmal lernen muss. Er hat gestern genauso reagiert aber ich habe es nicht richtig mitbekommen, da ich ihn nicht richtig anschauen könnte auf meinem Schoß. Er hat bei jedem Löffel den ich ihm geben wollte den Mund nicht geöffnet sonder nur die Lippen gespitzt und und die Zunge raus gedrückt. Ich habe schon andere Kinder beim ersten Mal Brei essen gesehen, die da immer wieder den Mund geöffnet haben um mehr zu bekommen. Wenn ich ihm abends Seine Vitamin d Tablette auf einem Löffelchen gebe macht er meistens auch schon den Mund von selber auf. Nun weiß ich nicht ob er noch keine beikost möchte und ich vielleicht mit der beikost erst mal wieder aufhören sollte oder ob er das noch erst lernen muss. Lg

von Isa1618 am 25.04.2016, 20:12



Antwort auf: Mit der Beikost aufhörend?

Liebe „Isa1618“, Sie haben keine Eile, machen Sie ruhig nochmal eine Woche ein Päuschen. Die Einführung der festen Nahrung ist ein sehr großer Schritt. Die Füttertechnik ist eine ganz andere und Ihr Spatz muss sich mit vollkommen neuen Geschmackserlebnissen anfreunden. Das Saugen an der Brust ist eine Saug-, Kau- und Schluckbewegung. Das Essen vom Löffel ist motorisch etwas ganz anderes. So transportiert die Zunge zu Beginn der Fütterung den Kompletten Brei allzu oft in alter Gewohnheit in die falsche Richtung. Für Sie sieht das aus, als mag Ihr Kind den Brei nicht. Lassen Sie sich nicht entmutigen es dauert einfach einige Zeit bis manche Babys erkennen, dass der Brei auch etwas ist, was man essen kann. Nehmen Sie einen Zeitpunkt, an dem Ihr Sohn frisch und munter und noch nicht zu hungrig ist. Essen Sie möglichst immer zusammen. Es ist wichtig, dass der Kleine Mama und Papa beim Essen beobachten kann und sieht wie seine „Vorbilder“ essen. Bestreichen Sie einmal ein weiches Löffelchen oder sein Fingerchen mit ganz wenig Brei, so dass Ihr Spatz das selbst erforschen kann. Probieren Sie mal unsere HiPP Weiße Karotte im kleinen 125 g-Gläschen. Diese ist besonders mild und angenehm in der Konsistenz und erleichtert so den Übergang von der Milch zur Breikost. 2-3 Löffelchen einer Gemüsesorte würden ja erst einmal reichen. Bei manchen Babys erfordert es ganz viel Geduld und Feingefühl die feste Nahrung einzuführen. Die Erfahrung lehrt, dass fremdes Essen 10-15mal geduldig in kleiner Menge angeboten werden muss, bis letztendlich eine Akzeptanz eintritt. Geben Sie nicht zu früh auf, aber setzen Sie keinen Druck dahinter. Ihr Junge ist noch soo klein und lernt täglich, schon nach kurzer Zeit kann es ganz anders aussehen. Oftmals macht es von einem Tag auf den anderen „klick“ und die Kleinen haben es „kapiert“ was mit dem Brei auf dem Löffel zu tun ist. Mit Ihrer Unterstützung wird Ihr Spatz das bald schaffen. Ich drücke Ihnen die Daumen dazu. Viele Grüße Doris Plath

von Doris Plath am 26.04.2016



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