Hallo,
unser Sohn wird am 10. September 6 Monate (allerdings kam er 5 Wochen zu früh). Dann möchte ich gerne mit der Beikost beginnen. Ist das zu früh? Außerdem würde ich gerne mittags mit einem Getreide-Obst Brei beginnen. Geht das? Was spräche dagegen?
Liebe Grüße und vielen Dank,
RM
von
ricardasmama
am 29.08.2016, 14:18
Antwort auf:
Mit Getreidebrei beginnen?
Liebe RM,
wie bei Reifgeborenen muss der Zeitpunkt der Einführung von Beikost bei Frühgeborenen auf den individuellen Entwicklungsstand des Kindes und seine Nährstoffbedürfnisse abgestimmt werden.
Wie bei Reifgeborenen muss der Zeitpunkt der Einführung von Beikost bei Frühgeborenen auf den individuellen Entwicklungsstand des Kindes und seine Nährstoffbedürfnisse abgestimmt werden. Generell ist ein Beikoststart möglich, wenn Ihr Kleiner mindestens 17 Wochen alt ist (gerechnet ab Geburt) und mindestens 5.000 g wiegt.
Bei Frühchen ist es generell üblich die Ernährung ganz eng mit dem Kinderarzt abzustimmen. Sprechen Sie mal mit Ihrem Arzt darüber, er gibt üblicherweise das grüne Licht zum Löffelstart und er kann entscheiden, ab wann welche Beikost in den Speiseplan Ihres Babys aufgenommen werden sollte.
Empfehlungsgemäß beginnt man die Beikost am Mittag mit fein püriertem Gemüse und führt nach und nach die komplette Mittagsmahlzeit (Gemüse-Fleisch-Brei) ein. Hat sich das Baby an das Menü gewöhnt und verträgt es gut, folgt als nächste Mahlzeit wahlweise der Abendmilchbrei oder die Frucht-Getreide-Mahlzeit am Nachmittag.
Hintergrund für den Start mit der herzhaften Mittagsmahlzeit ist, das Baby als erstes an einen fleischhaltigen Brei heranzuführen, damit die Eisenversorgung zu einem frühen Zeitpunkt unterstützt wird.
Alternativ kann aber auch abends mit einem Milch-Getreide-Brei als erste Beikostmahlzeit begonnen werden.
Als erste Beikost süße Speisen wie Früchte oder Frucht-Getreide-Mahlzeiten anzubieten, ist grundsätzlich auch möglich. Jedoch wird teilweise davon abgeraten, um das Baby nicht zu sehr an den süßen Geschmack zu gewöhnen und die Akzeptanz von Gemüse und herzhaften Mahlzeiten besser zu fördern.
Herzlicher Gruß
Doris Plath
von
Doris Plath
am 30.08.2016