Hallo!
Ich hätte mal wieder eine kleine Frage. Unsere Tochter ist jetzt 15 Monate alt und trinkt relativ schlecht. Sie bekommt kein Milchfläschchen mehr, sondern nur noch stilles Mineralwasser oder stark verdünnte Schorle. Davon trinkt sie tagsüber insgesamt 300 bis höchsten 400 ml. Sie bekommt morgens und abends jeweils ein Babymüsli mit 100 ml Milch (manchmal auch etwas mehr) angerührt und sie isst recht viel Obst. Nun ist es so, dass ich sie neulich mal von meinem Mineralwasser mit wenig Kohlensäure habe probieren lassen, weil sie das so fasziniert hat. Und sie fand das ziemlich gut. Wäre es denn in ihrem Alter ok, wenn sie das regelmäßig (nicht ausschließlich) trinkt? Da sie ja eher nicht so gut trinkt, sind wir immer froh, wenn wir was finden, was sie mag.
VG
Merle Motte
von
Merle Motte
am 27.04.2015, 20:04
Antwort auf:
Darf ein Kleinkind Mineralwasser mit wenig Kohlensäure?
Liebe Merle Motte,
aus meiner Sicht trinkt Ihre Kleine gar nicht schlecht.
Wie geschrieben, braucht ein Kleinkind idR etwa 600 - 800 ml zusätzliche Flüssigkeit in Form von Wasser, Tee oder verdünntem Obstsaft, auch die Milch zählt zur Flüssigkeitszufuhr dazu.
Es gibt jedoch Kinder, die schaffen kaum die Hälfte, andere sind deutlich durstiger. Und es kann phasenweise auch sehr schwanken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc.
Kinder und genauso Erwachsene, die viel Obst (wie Ihre Tochter), Gemüse, Suppen, Joghurt, Milch etc. verzehren, decken zum Teil Ihren Flüssigkeitsbedarf damit.
Wenn der Stuhlgang gut klappt und dieser nicht zu fest oder unangenehm ist, dürfen Sie darauf vertrauen, dass Ihre Kleine ausreichend Flüssigkeit bekommt.
Für Kleinkinder die das „Bitzelgefühl“ beim Trinken lieben, darf es ruhig auch mal Wasser mit etwas Kohlensäure sein. Gesundheitliche Bedenken bestehen wegen Kohlensäure nicht. Sie dürfen ausprobieren was gut ankommt und vertragen wird. Wenig Kohlensäure oder stilles Wasser sind oft besser, weil die kleinen dann nicht so oft aufstoßen müssen.
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 28.04.2015