Hallo Frau Klinkenberg oder Frau Plath
unserer Sohn 14 Monate bekommt seit der Geburt Milch zugefüttert.
Sein Speiseplan sieht folgender Maßen aus:
Morgens : Milch- Getreide- Brei mit Obst manchmal Haferflocken dazu
Vormittags: Obstgläschen
Mittag: 220 g Gemüse Fleisch oder Fisch
Nachmittags: Obst oder Joghurt
Abend: 220 g Gemüsebrei (mal mit Fleisch mal ohne)
Vor dem Schlafen : 90 ml Milch
Auf Gemüse und Obst rumknabbern zähle ich mal nicht mit.
Nun ist es so. Er liegt an der unterer Gewichstgrenze und schafft es nicht nachts ohne Milch auszukommen.( Nachtzeit von 19.00 Uhr bis 6.00)
In der Regel nimmt er noch mal 150 ml auf zwei Flaschen verteilt.
Meine Frage ist jetzt, wann kann ich ihn auf normale Kuhmilch umstellen.
Eigentlich möchte ich im zweiten Babyjahr kein Pulver mehr verwenden. Er ist allergiegefährdet, aber wir halten es so, dass er alles bekommt ab dem vierten Lebensmonat. Er hat auch schon Kuhmilch bekommen und die bestens vertragen. Die Allergiegefährdung macht mir keine Sorgen, die Frage ist, wenn ich die Milchanteile seiner Ernährung auf Kuhmilch umstelle, ist er dann genauso gut versorgt, wie mit der Säuglingsmilch?
Bei unseren anderen Kindern haben wir 1,5 % Milch genommen. Was würden sie uns empfehlen?
Vielen Dank ich wünsch allen eine kalte und schön sonnige Woche Viadukt
von
Viadukt
am 04.02.2015, 09:56
Antwort auf:
Welchen Fettgehalt bei Milch würden Sie empfehlen?
Liebe „Viadukt“,
in Ihrem Falle würde ich auf jeden Fall weiter zu einer Säuglingsmichnahrung tendieren.
Folgemilchen haben den Vorteil, dass diese die Nährstoffversorgung z.B. mit Eisen besonders unterstützen und darüber hinaus sind sie im Eiweißgehalt kindgerecht reduzierten.
Wenn Ihr Kleiner zu den „Zarten“ gehört, kann er diesen „Mehr“ an Nährstoffen sicher gut gebrauchen
Eine Kuhmilch (Vollmilch mit 3,8%) oder auch eine Kindermilch würde ich erst reichen, wenn Milch „nur“ noch Bestandteil einer Mahlzeit, z.B. zum Abendbrot und zum Frühstück ist.
Noch trinkt Ihr Söhnchen sich auch (nachts) an der Milch satt, vielleicht steckt er in einem Schub oder muss etwas an „Gewicht nachholen“. Geben Sie ihm die Zeit.
Aber schauen Sie sich auch die einzelnen Mahlzeiten tagsüber mal über ein paar Tage an. Isst sich Ihr Kleiner sich richtig satt oder kann es an der einen oder anderen Stelle etwas mehr sein. Versuchen Sie die Mahlzeiten am Tag auszubauen, sie können gerne üppiger ausfallen. Ihr Sohn soll sich tagsüber richtig satt essen, dann wird er irgendwann die Nachtfalschen nicht mehr benötigen.
Wie wäre es z.B. mit zusätzlichem Getreide, das können Hirsekringel, Reiswaffeln, Dinkelstangen oder auch etwas Brot am Vormitttag und Nachmittag in Kombination mit dem bisherigen Obst sein.
Dass Ihr Kind zu den „allergiegefährdeten“ Kinder zählt, spielt in diesem Alter keine Rolle mehr. Er darf alles essen und auch trinken.
Viele Grüße aus dem derzeit sonnigen Pfaffenhofen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 04.02.2015