Hallo meine Tochter bekommt nur noch morgens 6 uhr eine Milchflasche und nachts um 22 uhr ansonsten bekommt sie Gläschen die sie gerne mag die Flaschen trinkmenge je 240 ml leert sie nicht mehr sondern trinkt nur so 100 bis max 150 pro Flasche oder weniger dann will sie nicht mehr. Tee, Wasser, Saft trinkt sie nur zögerlich eher ungern was kann ich machen damit sie mehr trinkt. und wieviel muss sie mindestens trinken...danke
von
woenni
am 22.01.2015, 21:41
Antwort auf:
Wieviel sollte meine Tochter 9 Monate trinken?
Liebe „woenni“,
das zusätzliche Trinken wird oft viel zu streng verfolgt. Sie dürfen das entspannt sehen.
Einmal für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird.
Das heißt einen Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfes deckt Ihre Kleine immer noch über die Milchfläschchen.
Bedenken Sie auch die 400ml sind nur ein Richtwert. Es gibt Kinder, die schaffen kaum die Hälfte oder noch weniger und andere sind deutlich durstiger. Und es kann phasenweise auch sehr schwanken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc.
Grundsätzlich können aber nicht nur Getränke, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Die Mahlzeiten, die Ihre Kleine derzeit, erhält sind meist noch recht feucht.
Wird die Ernährung „fester“, wird Ihre Kleine auch mehr Durst haben. Sie können sich da ganz auf Ihre Tochter verlassen, sie weiß was sie braucht.
Solange Ihre Tochter vergnügt ist, die Windel gut nass ist und vor allem der Stuhl geformt ist, dann ist sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt.
Das Trinken ist einfach ein weiterer Lernprozess. Das muss Ihr Schatz wie das Essen fester Kost jetzt erst mal erlernen! Es hilft, selbst ein Vorbild zu sein und vor der Kleinen häufig etwas zu trinken. Prosten Sie ihr frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt. Kinder lernen meistens durch spielerisches Einüben. Das kommt mit der Zeit.
Sie werden sehen, wenn die Nachflasche nun immer kleiner wird und irgendwann wegfällt, wird sich der Durst auf den Tag verteilen und Ihre Kleine wird dankend etwas annehmen!
Bieten Sie einfach weiter zwanglos zwischendurch und nach den Mahlzeiten etwas Wasser oder Tee an. Wenn Ihre Tochter durstig ist, wird sie auch was trinken.
Viele Grüße aus Pfaffenhofen und ein schönes Wochenende,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 23.01.2015