Hallo,
Mein Tochter wird am 18.02. sieben Monate alt und seit fast einer Woche verweigert sie ihr Fläschchen.
Nach dem vierten Monat habe ich mit dem Milchbrei angefangen und sie isst es super aber auch nur mit Frucht-Geschmack. Mit der zeit habe ich mit Fruchtgläschen und hipp Menüs angefangen und das isst sie auch gerne. Mein Problem ist dass sie seit drei Wochen immer weniger die Milch will und seit vier Tagen bin ich froh wenn sie über den Tag verteilt 100 ml Milch getrunken hat. Sie trinkt auch nicht viel Tee oder Wasser. Ich muss aber auch dazu sagen, dass sie von Anfang an nie richtig viel Milch getrunken hat.
Normalerweise sah ihr essensplan so aus:
Morgens 100 ml Milch (Aptamil 1)
Mittags hipp Menü
Nachmittags hipp-Gläschen Frucht Getreide
Spät Nachmittags 100 ml Milch (Aptamil 1)
Vor dem Zubettgehen Milchbrei
Nachts 100-150 ml Milch (Aptamil 1)
Jetzt fällt aber die Milch komplett weg, da sie es nicht trinkt. Wie soll ich jetzt ihr Tag gestalten?
von
Alisa-lumi
am 10.02.2014, 14:49
Antwort auf:
Mein fast 7 Monate alte verweigert komplett die Flasche, was nun?
Liebe „Alisa-lumi“,
ich kann verstehen, dass Sie sich zur Milchversorgung Ihrer Tochter Gedanken machen.
Kinder benötigen in diesem Alter noch insgesamt 400-500 ml Milch (inklusive Gramm Milchbrei), damit die Milch- und Kalziumversorgung gewährleistet ist. Typischerweise wäre das morgens eine Stillmahlzeit oder eine Trinkmilch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g).
Nachmittags kann nun anstelle der Milch gerne eine Portion Obst-Getreide-Brei stehen und nachts ist es nicht schlimm, wenn die Milch wegfällt.
Milch bleibt generell ein idealer Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich. Gerade wenn Ihr Schatz nachts nichts mehr möchte, ist erfahrungsgemäß morgens der Appetit recht groß.
Bleiben Sie hier bei der Milch frohgemut am Ball, das ist oft nur eine kurze Laune und die Kinder gewöhnen sich schnell wieder daran. Da ändert sich bei den Kleinen so viel. Auch täglich! Einfach ohne Zögern wie selbstverständlich die Milch weiter anbieten.
Die Milch müssen Sie nicht unbedingt in der Flasche anbieten. Sie könnten auch schon versuchen die Milch mit einer Tasse/einem Becher einzuüben. Das ist oft interessanter als die Flasche. Vielleicht reicht dieser „Kick“ schon aus, die Milch für Ihr Mädchen attraktiv zu machen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Auch etwas Obstmus hinzu kann die Milch geschmacklich aufpeppen.
Wenn die Milch aber partout nicht geht, dann ist es besser morgens einen Milchbrei oder ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) zu füttern, damit die Kalziumversorgung gewährleistet ist. Sollte der Stuhl durch die Breie fester werden, achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
Oder: Den Müesli-Brei können Sie dann weniger fest machen (also weniger Getreideflocken verwenden). Halt so fest, dass er noch mit dem Löffel gefüttert werden kann.
Viele liebe Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 10.02.2014